Im GladHouse, im Rahmen des Osteuropäischen Filmfestivals, wurden am gestrigen Abend vier Kurzfilme des Cottbuser Kameramanns Donald Saischowa gezeigt. Im vollen Saal des GladHouses war u.a. eine interessante Reise in die Cottbuser Vergangenheit möglich. Im ersten Film, veröffentlicht im Jahre 1986, wurde der ehemalige Jugendklub “Forum K” mit seinen vielfältigen Aktivitäten gezeigt. Der Klub befand sich im damaligen Warenhaus “Konsument”, in der Stadtmitte von Cottbus. Es handelte sich um die dortige Betriebskantine. Der Filmemacher selbst war dort seit 1980 Mitglied im Klub-Rat. Wie er am gestrigen Abend in erläuternden Worten mitteilte, war es sein erstes Auftragswerk, der Auftrag dazu kam durch die Betriebsgewerkschaftsleitung des “Konsument”.
Mit “Prayer for nobody”, gedreht in s/w im Jahr 1993 in London, folgte eine kompositorisch gelungene Symbiose zwischen vorwiegend schnellgedrehten Street-Bildern und eindrucksvoller Musik. Im Anschluss folgte ein interessantes Porträt des polnischen Musikers Czesław Niemen. Wenn es nach D. Saischowa gegangen wäre, hätte das Publikum diesen Film nicht sehen können, denn dieser Film “ging ihm nicht recht von der Hand”. Eine interessante, nicht oft zu hörende, künstlerische Selbstkritik.
Der Höhepunkt des Abends stellte aber für viele Besucher der Film “Trommeln auf Blech” dar. In diesem Film wird über die die subkulturelle Cottbuser Musikszene berichtet. Zitat: “In TROMMELN AUF BLECH skizzierte Saischowa mit der Super-8-Kamera die subkulturelle Cottbuser Musikszene vor und nach dem Mauerfall. Mit dabei: „Jimi“ Metag, Initiator des legendären Peitzer Jazzfestivals, und Jörg Tudyka, der die letzten wilden Jahre des Cottbuser Jugendclubs forum k prägte, sowie ein Happening von 100 krachschlagenden Trommlern, organisiert von der Cottbuser Band Sandow.” (Quelle: http://goo.gl/UGZFSW) Die Aufnahmen entstanden über mehrere Jahre vor und nach der politischen Wende 1989. Bei dem gezeigten Filmmaterial handelt sich aber nicht nur um von D. Saischowa gefertigte Aufnahmen, viel Material wurde auch von Vertretern der Szene selbst beigesteuert. Der Verdienst vom Filmemacher besteht aber insbesondere in der Verknüpfung von Idee und Erstellung des Gesamtfilms. Interessanterweise wollte diesen Film zuerst kein Veranstalter zeigen, erst im Verlaufe der vergangen Jahre wurde das Interesse geweckt, manche Dinge können offenbar erst mit einem gewissen Abstand betrachtet werden.
Fazit: Ein sehr gelungener Abend, würdig eingebunden in das „Osteuropäische Filmfestival“. Den Abschluss stellte ein überraschendes Ständchen für Donald Saischowa dar, verbunden mit den besten Glückwünschen zum 50. Geburtstag.
Im GladHouse, im Rahmen des Osteuropäischen Filmfestivals, wurden am gestrigen Abend vier Kurzfilme des Cottbuser Kameramanns Donald Saischowa gezeigt. Im vollen Saal des GladHouses war u.a. eine interessante Reise in die Cottbuser Vergangenheit möglich. Im ersten Film, veröffentlicht im Jahre 1986, wurde der ehemalige Jugendklub “Forum K” mit seinen vielfältigen Aktivitäten gezeigt. Der Klub befand sich im damaligen Warenhaus “Konsument”, in der Stadtmitte von Cottbus. Es handelte sich um die dortige Betriebskantine. Der Filmemacher selbst war dort seit 1980 Mitglied im Klub-Rat. Wie er am gestrigen Abend in erläuternden Worten mitteilte, war es sein erstes Auftragswerk, der Auftrag dazu kam durch die Betriebsgewerkschaftsleitung des “Konsument”.
Mit “Prayer for nobody”, gedreht in s/w im Jahr 1993 in London, folgte eine kompositorisch gelungene Symbiose zwischen vorwiegend schnellgedrehten Street-Bildern und eindrucksvoller Musik. Im Anschluss folgte ein interessantes Porträt des polnischen Musikers Czesław Niemen. Wenn es nach D. Saischowa gegangen wäre, hätte das Publikum diesen Film nicht sehen können, denn dieser Film “ging ihm nicht recht von der Hand”. Eine interessante, nicht oft zu hörende, künstlerische Selbstkritik.
Der Höhepunkt des Abends stellte aber für viele Besucher der Film “Trommeln auf Blech” dar. In diesem Film wird über die die subkulturelle Cottbuser Musikszene berichtet. Zitat: “In TROMMELN AUF BLECH skizzierte Saischowa mit der Super-8-Kamera die subkulturelle Cottbuser Musikszene vor und nach dem Mauerfall. Mit dabei: „Jimi“ Metag, Initiator des legendären Peitzer Jazzfestivals, und Jörg Tudyka, der die letzten wilden Jahre des Cottbuser Jugendclubs forum k prägte, sowie ein Happening von 100 krachschlagenden Trommlern, organisiert von der Cottbuser Band Sandow.” (Quelle: http://goo.gl/UGZFSW) Die Aufnahmen entstanden über mehrere Jahre vor und nach der politischen Wende 1989. Bei dem gezeigten Filmmaterial handelt sich aber nicht nur um von D. Saischowa gefertigte Aufnahmen, viel Material wurde auch von Vertretern der Szene selbst beigesteuert. Der Verdienst vom Filmemacher besteht aber insbesondere in der Verknüpfung von Idee und Erstellung des Gesamtfilms. Interessanterweise wollte diesen Film zuerst kein Veranstalter zeigen, erst im Verlaufe der vergangen Jahre wurde das Interesse geweckt, manche Dinge können offenbar erst mit einem gewissen Abstand betrachtet werden.
Fazit: Ein sehr gelungener Abend, würdig eingebunden in das „Osteuropäische Filmfestival“. Den Abschluss stellte ein überraschendes Ständchen für Donald Saischowa dar, verbunden mit den besten Glückwünschen zum 50. Geburtstag.