Mit einem 3:1-Sieg gegen den FC Eilenburg hat sich Energie Cottbus heute Abend zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze der Regionalliga-Nordost abgesetzt. Nach einer mühsamen ersten Halbzeit versenkte Tim Heike einen direkten Freistoß in der 71. Minute traumhaft zur Cottbuser Führung. In einer wilden Endphase traf zunächst Tobias Hasse (87.), bevor die Gastgeber nochmal rankamen (90.+2). Maxi Oesterhelweg allerdings machte in der achten Minute der Nachspielzeit den Deckel schlussendlich drauf. Bitter für den FCE: Sowohl Alexander Sebald als auch Axel Borgmann mussten während der Partie verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Zähe Anfangsphase in Eilenburg
Zum Abschluss der Englischen Woche ging es für den FC Energie Cottbus heute Abend ins sächsische Eilenburg. Erwähnenswertes aus der Rot-Weißen Mannschaft: Janis Juckel wurde nach zuletzt wirklich starken Auftritten mit der Startelf belohnt. Spielerisch hatte die Anfangsphase trotzdem zunächst keine großen Highlights zu bieten. Die Cottbuser zwar mit leicht höherem Spielanteil, allerdings ohne zwingende Aktionen gegen die bis dahin sehr engagiert arbeitenden Sachsen. In der 23. Minute dann die erste richtig dicke Chance für die Lausitzer: Youngster Juckel stieg nach einer hohen Hereingabe von Außen ganz hoch und köpfte das Spielgerät an die Latte. Scheinbar war da auch noch Eilenburg-Keeper Naumann dran, sodass es einen Eckstoß gab. Auch dieser brachte den Gästen allerdings nichts zählbares ein. Viel mehr passierte im ersten Durchgang nicht. Der FC Energie Cottbus hatte zwar weiterhin Vorteile im Ballbesitz, konnte dieses Plus aber eben nicht zum Torerfolg ummünzen. Als Fan fühlte man sicher hier sicherlich etwas an das Pokalspiel der Cottbuser am vergangenen Dienstag (zum Spielbericht) zurückerinnert. Schiedsrichter Tim Kohnert pfiff Halbzeit eins beinahe überpünktlich ab.

Heike-Traumtor & Borgmann-Verletzung
Kurz nach Wiederanpfiff dann direkt eine unschöne Szene: FCE-Keeper Sebald wurde unglücklich von seinem Teamkollegen Dennis Slamar abgeräumt und lag dann kurz benommen auf dem Rasen. Unter diesen Umständen konnte es für den 27-Jährigen nicht weitergehen, Elias Bethke ersetzte ihn zwischen den Pfosten. Auch nicht gerade Ideal für den Verein: Zum Anfang des zweiten Durchgangs zündelte es einige Minuten im Gästeblock – das könnte durchaus noch ein finanziell Nachspiel für die Rot-Weißen haben. Für die bis dahin gefährlichste Aktion der zweiten Halbzeit sorgte auch wieder Janis Juckel, dessen Schuss im Sechzehner in höchster Eile geblockt wurde. Nur eine Minute später entschärfte Keeper Naumann dann einen tollen Kopfball des 19-Jährigen. Mit sicherlich auch etwas Frust wurde der Cottbuser Youngster wenig später regelwidrig von den Beinen geholt – die Gelbe Karte hatte sich Michael Schlicht vom FC Eilenburg da auch redlich verdient. Im zweiten Durchgang kam dann auch Stürmer Tim Heike besser in der Partie. In der 68. Minute wurde sein Schuss noch von der sehr konzentriert agierenden Eilenburger Hintermannschaft abgeblockt – einen Freistoß nur zwei Minuten später verwandelte die Nummer 9 trotzdem mehr als sehenswert direkt zur Cottbuser 1:0-Führung. Den konnte man wirklich kaum schöner versenken. Direkt gebremst wurde die Rot-Weiße Euphorie dann von einer Verletzung. Axel Borgmann konnte nach einem Zusammenprall nicht auftreten und musste den Platz unter Schmerzen verlassen, für ihn kam Tim Campulka neu ins Spiel. Den Auswärtssieg ließen sich die Cottbuser nicht mehr nehmen: In der 86. Minute machte Tobias Hasse mit seinem Treffer zum 2:0 eigentlich schon alles klar, auch wenn die Gastgeber in Person von Benjamin Luis (90.+2) mit dem 2:1 nochmal ordentlich Spannung in die Schlussphase brachten. Maxi Oesterhelweg machte dann aber in der achten Minute der Nachspielzeit wirklich den Deckel zum Cottbuser Auswärtssieg drauf. Damit springt der FCE, zumindest vorübergehend, an die Tabellenspitze. Morgen kann der Greifswalder FC allerdings gegen Erfurt nachlegen und die Rot-Weißen wieder auf Platz zwei verdängen.
Für den FC Energie Cottbus geht es am 21. Oktober mit einem Heimspiel weiter im Ligabetrieb. Zu Gast ist dann Carl Zeiss Jena.
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