Der FC Energie Cottbus sammelt weiter fleißig Punkte: Im Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz konnten die Rot-Weißen heute einen 2:1-Sieg verbuchen. Tim Campulka (13.) brachte seine Mannschaft früh in der Partie per Kopf in Führung, Janis Juckel (53.) erhöhte im zweiten Durchgang sehenswert auf 2:0. Michel Ulrich verkürzte in der 61. Minute für den ZFC und verschoss anschließend die große Chance zum Ausgleich.
Campulka per Kopf zum 1:0
Wenig Überraschung in der Cottbuser Startelf: Claus-Dieter Wollitz veränderte die Mannschaft im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg bei der VSG Altglienicke lediglich auf einer Position. Für Phil Halbauer (grippaler Infekt) durfte Cedric Euschen von Beginn an ran. Die Gastgeber starteten mit Dampf in die Partie: Keine Minute war gespielt, da näherten sich die Cottbuser das erste Mal in Person von Tim Heike dem Meuselwitzer Kasten an – der Kopf ging nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Auch der ZFC brauchte nicht lange, um zumindest einen Torschuss verzeichnen zu können. Nach einer Unstimmigkeit in der der Cottbuser Hintermannschaft eroberten die Zirpsendorfer den Ball in gefährlicher Position. Für seinen Rettungsversuch bekam Putze den gelben Karton, der fällige Freistoß schoss am Tor vor der Nordwand vorbei. Der Gastgeber versuchte es öfters mit schnellem Umschaltspiel. In der sechsten Minute setzte Hofmann einen solchen Spielzug nur knapp am Tor vorbei, nachdem Heike den Ball stark auf die Cottbuser Nummer 6 abtropfen ließ. Trotzdem hallte der Jubelschrei noch in der Anfangsviertelstunde durch das Stadion der Freundschaft. Bei einem Eckstoß stieg Campulka stark hoch und nickte das Spielgerät unhaltbar zum 1:0 in die Maschen. Auch Thiele versuchte es wenig später, scheiterte aber an ZFC-Keeper Sedlak. Die Partie verlor sich anschließend in einem phasenweise sehr zähem Kick. Der FCE ließ die Gäste dabei auch gern mal über die Mittellinie kommen, verteidigte das letzte Drittel allerdings konsequent und fehlerfrei. Der eigene Spielaufbau zeigte sich dabei strukturiert, aber manchmal zu ungenau. Einen Freistoß aus aussichtsreicher Position setzte Tim Heike in der 33. Minute in die Mauer, auch den Nachschuss konnten die Zirpsendorfer blocken. Noch bevor es mit der 1:0-Führung in die Kabine ging, nahm FCE-Coach Wollitz einen Wechsel vor: Für den angeschlagenen Jonas Hofmann kam der 19-jährige Janis Juckel.
Latten-Glück verhindert Meuselwitzer Doppelschlag
Weitere frische Beine dann zum Seitenwechsel: Pelivan kam für den gelb-verwarnten Putze aus der Kabine. Der FCE startete mit Druck in den zweiten Durchgang. Zwei Freistöße innerhalb der ersten fünf Minuten wurden durchaus gefährlich für den ZFC, richtig schön wurde es dann allerdings in der 52. Minute. Der eingewechselte Juckel dribbelte sich ebenso flott wie leichtfüßig in Schussreichweite – und wuchtet den Ball dann sehenswert zum 2:0 an ZFC-Schlussmann Sedlak vorbei. Ein fantastischer Treffer des Youngsters. Auch in Halbzeit zwei bis dato nicht viel dafür sprach: Die Meuselwitzer wollten die Spannung im Spiel halten. So gelang Michel Ulrich in der 61. Minute der Anschlusstreffer. Und fast kam es für die Cottbuser vor den 5.185 Zuschauern doppelt dicke: Nur drei Minuten später zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt, nachdem Campulka Pauling offenbar regelwidrig zu Fall gebracht hatte. Torschütze Ulrich trat an – und donnerte das Spielgerät mit ordentlich Wucht ans Gebälk: Glück im Unglück für die Cottbuser, es blieb beim 2:1. Die Cottbuser mussten den drei Punkten bis zum Schlusspfiff entgegenzittern. Kurz vor Spielschluss hielt Keeper Sebald den 2:1-Sieg mit einer bockstarken Parade fest.
Bereits am Dienstag geht es für den FC Energie Cottbus weiter. In der zweiten Runde des Landespokals wartet die SG Phönix Wildau.
Die Stimmen zum Spiel
Red. / [lb]
Bild: Christiane Weiland