Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat den FC Energie Cottbus wegen sechs Fällen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit zwei Geldstrafen in Gesamthöhe von 35.200 Euro belegt. Während des Relegationshinspiels gegen die SpVgg Unterhaching brannten Cottbuser Zuschauer 49 pyrotechnische Gegenstände ab, so der DFB. Auch im Rückspiel war es seitens einiger FCE-Anhänger zu Unsportlichkeiten gekommen: Hier führt der DFB in seiner Erklärung neben Pyrotechnik auch Becherwürfe und das Eindringen einiger Zuschauer in den Innenraum des Stadions auf. Der Verein hat den Urteilen zugestimmt.
Der FC Energie Cottbus teilte dazu mit:
Dem FC Energie Cottbus wurden durch die Sportgerichtsbarkeit des Deutschen Fußball-Bundes in der vergangenen Woche zunächst die Strafanträge sowie am Montag, nach Zustimmung des Vereins, die rechtskräftigen Urteile zu den Vorkommnissen während der beiden Relegationsspiele gegen die SpVgg Unterhaching im Juni dieses Jahres zugestellt.
In Summe wurde dem FC Energie Cottbus eine Gesamtgeldstrafe in Höhe von 35.200 Euro auferlegt, wovon 11.700 Euro für sicherheitsrelevante Maßnahmen eingesetzt werden können. Aufgrund durch den Verein erbrachter Nachweise sowie der engen Zusammenarbeit mit einem renommierten sportspezifischen Rechtsbeistand konnte eine zunächst angenommene weitaus höhere Strafe verhindert werden.
„Diese Strafe ist ein echter Hammer und belastet unser Vereinskonto enorm. Und dabei können uns sogar noch glücklich schätzen, dass wir durch eine detaillierte und arbeitsintensive Aufarbeitung durch unsere Mitarbeiter sowie die anwaltliche Vertretung eine noch höhere Strafe abwenden konnten. Dank dieser äußerst ausführlichen Darstellungen wurden uns in einigen der ingesamt weit über 20 Einzelvergehen strafmildernde Umstände zugestanden. Was bei diesem Spielen passiert ist, das ist schlichtweg zu viel. Diese Urteile reißen ein großes Loch in den Etat und behindern uns bei unseren Vorhaben und auf dem Weg zu unseren Zielen“, sagte Präsident Sebastian Lemke und fügte an:
„Unterstützt unsere Mannschaft lautstark, führt weiterhin diese unglaublich tollen Choreografien in unserem Stadion durch, aber unterlasst bitte diese Dinge, die uns so eklatanten finanziellen Schaden zufügen! Insbesondere ist diese Unart des Werfens von Bechern und Gegenständen ein großes Ärgernis, bei dem man sich wirklich fragt, was das eigentlich soll? Das hat nichts mit den Emotionen zu tun, die man sich beim Fußball wünscht. Das ist einfach Schwachsinn!“
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Red. / Presseinformation