Zum Ligastart gab es für den Vorjahresmeister Energie Cottbus bei Viktoria Berlin heute eine knappe Niederlage. Für die Gastgeber trafen Yildirim (45.+3) und Mensah (62.), Cottbus kam in der zweiten Halbzeit per Handelfmeter (78. Hildebrandt) ran. FCE-Keeper Elias Bethke musste das Feld bereits früh in der Partie verletzt verlassen.
Früher Bethe-Schock
Mit drei Neuzugängen, Tim Campulka, Phil Halbauer und Cedric Euschen ging der FCE heute in den Saisonauftakt bei Viktoria Berlin. Die erste Chance der Partie im Stadion Lichterfelde gehörte den Gastgebern: Stürmer Falcao zog aus knapp 16 Metern ab, setzte den Schuss allerdings etwas zu hoch an. Die nächste Schrecksekunde für die Cottbuser folgte bereits knapp fünf Minuten später, als sich Keeper Elias Bethke bei einem Zusammenprall mit Berlins Mensah verletzte und mehrere Minuten auf dem Rasen behandelt werden musste. Für den 20-Jährigen ging es nicht weiter, Alexander Sebald ersetzte ihn zwischen den Pfosten. An dieser Stelle wünschen auch wir Gute Besserung! Viktoria blieb auch nach der knapp zehnminütigen Unterbrechung am Ball, kam besonders über die linke Seite immer wieder gefährlich in Tornähe und setzte den Vorjahresmeister beinahe permanent unter Druck. In der 48. Minute nutzten die Gastgeber ihre Überlegenheit schließlich zur durchaus verdienten Führung: Nach einem sehr frei interpretieren Cottbuser Einwurf schnappte sich Yildirim das Spielgerät vor Jonas Hildebrandt und blieb im Sechzehner ganz cool. Mit dem 1:0 ging es wenig später auch zur Halbzeitpause in die Kabine.
Hildebrandt trifft vom Punkt
Pele Wollitz wechselte zum zweiten Durchgang gleich dreifach: Oesterhelweg, Heike und Prokopenko kamen für Euschen, Halbauer und Slamar. Zur 53. Spielminute kam Energie, nach der Unterbrechung offensiv bemühter, dann zur bis dahin besten Chance der Partie, als zunächst Tim Heike aus kurzer Distanz am Viktoria-Schlussmann scheiterte und auch Joshua Putze im Nachschuss gestoppt wurde. Gute Phase der Cottbuser, starke Paraden von Kinzig. Das Tor aber machten zunächst doch die Berliner: In der 62. Minute vollendete Mensah einen schnellen Vorstoß der Gastgeber gekonnt zum 2:0. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss wurde es dann nochmal spannend: Ein Berliner wehrte einen Schuss des eingewechselten Ndualu im Strafraum mit der Hand ab, Thiele versenkte den Abpraller ins Netz – Tor für Cottbus? Noch nicht so recht, da Schiedsrichter Näther vor der Thiele-Aktion bereits die Pfeife zum Elfmeterpfiff ansetzte. Jonas Hildebrandt schnappte sich das Spielgerät und blieb vom Punkt ganz cool – das endgültige 2:1. Danach schöpfte der FCE neue Hoffnung: In der 85. hatte Thiele nach einer guten Hereingabe von Heike sogar die große Chance zum Rot-Weißen Ausgleich, brachte den Ball aber nicht aufs Tor. So blieb es trotz langer Nachspielzeit beim 2:1.
Am kommenden Samstag geht es für die Cottbuser mit einem Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt weiter.
Red.
Bild: Christiane Weiland