Im Cottbuser Stadion der Freundschaft ist es heute Abend zum mit Spannung erwarteten Relegations-Hinspiel zwischen Energie Cottbus und der SpVgg Unterhaching gekommen. Die Cottbuser mussten dabei eine knappe 1:2-Niederlage einstecken. Die Gäste aus Bayern gingen früh durch einen Treffer von Niclas Anspach (6.) in Führung, Hildebrandt glich wenig später per Handelfmeter (13.) aus. Noch vor dem Halbzeitpfiff ging Unterhaching erneut in Führung. Am Sonntag reist der FCE zum alles entscheidenden Rückspiel in den Süden. Pele Wollitz im NL-Kurztalk nach dem Spiel ->> Hier anschauen.
Spiel mit offenem Visier
Etwas überraschend zu Beginn: Stürmer Timmy Thiele stand in der Startformation. Noch am Montag äußerte Wollitz im Interview (hier zu sehen), dass er wohl ausfallen würde. Er rückte in die Sturmspitze. Pokal-Dreifachtorschütze Hottmann, wie gewohnt über rechts, auch im Startaufgebot der Cottbuser, die linke Seite gehörte Nicolas Wähling. In der Verteidigung ersetzte Eisenhuth den gesperrten Dennis Slamar. Das mit knapp 17.500 Zuschauern gut gefüllte Stadion der Freundschaft erlebte eine feurige Anfangsviertelstunde: Bereits in der 6. Spielminute gingen die Gäste durch einen Treffer von Niclas Anspach in Führung, direkt im Anschluss gelang Eric Hottmann beinahe das 1:1. Der Ausgleichstreffer musste trotzdem nicht lange auf sich warten lassen: Der FCE bekam in der 13. Minute einen Handelfmeter zugesprochen, den Jonas Hildebrandt souverän ins linke untere Eck verwandelte.

Die Gastgeber hatten danach durchaus mehr vom Spiel und wurden auch über Standards zunehmend gefährlich. In der 20. Minute setzte Oesterhelweg einen Freistoß aus eigentlich starker Position zu zentral an, Unterhaching-Keeper Vollath hatte keine Probleme, den Ball zu entschärfen. Generell war es ein Spiel mit offenem Visier, dass auch die Spielvereinigung annahm. Keine fünf Minuten nach der Oesterhelweg-Chance köpfte Patrick Hobsch das Spielgerät über Bethke vorbei – der Querbalken rettete für den FCE. Den erneuten Rückstand musste der FCE in der 37. Minute trotzdem einstecken: Skarlatidis zog aus knapp 16 Meter ab, schoss Teamkollegen Fetsch an, der fälschte den Ball unhaltbar zum 1:2 ab. Am Ergebnis tat sich vor dem Halbzeitpfiff nichts mehr, mit dem knappen Cottbuser Rückstand ging es somit in die Kabine.

Zerfahrenes Spiel in Halbzeit zwei
Zu Beginn des zweiten Durchgangs sorgten FCE-Anhänger mit dem Abbrennen von Pyrotechnik für eine kurze Spielunterbrechung. Auswechslungen gab es beim FCE nicht: Wollitz schickte seine Mannschaft unverändert aufs Feld. Frische Kräfte kamen erst in der 60. Minute: Shcherbakovski und Heike ersetzten Wähling und Thiele. Das Offensivspektakel der ersten Halbzeit wiederholte sich zunächst nicht, was auch an den unzähligen Unterbrechungen lag, die durch am Boden liegende Hachinger ausgelöst wurden. Die Gäste hatten ab der 60. Minute öfters Probleme mit Krämpfen, wollten aber auch keine Auswechslungen vornehmen. So richtig gefährlich wurde es in beiden Strafräumen folglich lange nicht. Der mittlerweile gelb-belastete Pelé Wollitz setzte in der Schlussviertelstunde noch einen neuen Impuls von der Bank: Malcolm Badu kam für den wenig auffälligen Maximilian Oesterhelweg in die Partie. Der legte kurz vor Schluss auch gut auf Eric Hottmann auf, der im Sechzehner nur an Vollath scheiterte – die bis beste Chance für den FCE in Durchgang zwei. Dabei sollte es auch bleiben, weder Cottbus noch Unterhaching kam trotz einer siebenminütigen Nachspielzeit noch zum Torerfolg. Mit einer 1:2-Niederlage im Rücken geht es für die Lausitzer also am Sonntag zum entscheidenden Rückspiel in Bayern.
Public-Viewings zum Relegations-Rückspiel in Cottbus
Am Sonntag lädt die Spielvereinigung dann um 13:00 Uhr zum Rückspiel in den Sportpark Unterhaching. Wer die weite Reise nach Bayern nicht unternehmen will oder kann, aber trotzdem mit anderen Fans dem möglichen FCE-Aufstieg entgegenjubeln möchte, für den finden in Cottbus gleich zwei Public-Viewing-Events statt:
Die Strandpromenade lädt ab 11:00 Uhr zur Liveübertragung mit Speisen & Getränken am Stadtbrunnen / Heronplatz ein, dort sind Sitzgarnituren um eine Doppelleinwand aufgestellt und auch auf dem Festgelände der Ostseesportspiele in Willmersdorf wird die Partie ab 12:30 Uhr auf der großen Leinwand zu sehen sein, Versorgungsstände sind dort ebenfalls vorhanden.

Ein weiteres Public Viewing in der Region gibt es in Senftenberg auf der Elsterkampfbahn des FSV Brieske Senftenberg. Ab 12 Uhr ist für Energiefans geöffnet. Die Adresse ist Elsterdamm 5 in Senftenberg.
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Red.
Bilder: Christiane Weiland