Meistertitel, Pokalverteidigung, Aufstieg? Viel Zeit zum Feiern blieb dem FC Energie Cottbus nach der Pokal-Siegerehrung am Samstagnachmittag nicht, auch die Stimmung innerhalb der Mannschaft schien kurz nach der Sektdusche schon wieder höchst konzentriert. Der Fokus aber ist verständlich, geht es doch am Mittwoch schon wieder in ein weiteres, in seiner Wichtigkeit kaum zu unterschätzendes, Spiel unter Flutlicht. Gegner ist diesmal kein aus der heimischen Region bekanntes Gesicht, sondern Regionalliga-Bayern-Vertreter Unterhaching. Vor dem Relegations-Hinspiel im Stadion der Freundschaft haben wir uns nochmal mit FCE-Coach Claus-Dieter Wollitz zum kurzen Talk getroffen. ->> Hier klicken
Mit breiter Brust in die Relegation
3x Hottmann + 1x Hildebrandt = Rekordpokalsieger FC Energie Cottbus. Dass diese Rechnung am Wochenende aufging, scheint in den Köpfen des FCE schon fast keine größere Rolle mehr einzunehmen. Zu groß ist dafür die Aufgabe, die schon übermorgen wieder auf die Lausitzer Kicker wartet: In zwei Spielen geht es gegen die Spielvereinigung Unterhaching um nichts geringeres, als den möglichen Aufstieg in die 3. Liga. Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz zeigt sich im NL-Talk am heutigen Montag in einer Mischung aus Anspannung und Zuversicht: Es wird ein hartes Stück Arbeit, ein ganz schwerer Spiel. Es geht um viele Details, viele Kleinigkeiten, auch um das Quäntchen Glück. Aber ich glaube an uns.”, so der 57-Jährige. Im Pokalfinale fehlte das Quäntchen Glück noch, einmal hinderte der Pfosten am Torerfolg, einmal blieb der Elfmeterpfiff nach einer strittigen Aktion gegen Hottmann stumm. Das fehlende Glück glich man mit Qualität aus, Hottmann traf dreifach, Jonas Hildebrandt nach einem ruhenden Ball. Geht es nach dem Lausitzer Coach, kann es so auch im Relegations-Hinspiel vor heimischen Publikum so laufen: “Wir wollen die Spieler nicht überfrachten, eigentlich auch nicht viel ändern. Brauchen viel Balance, Ruhe und Gelassenheit.”
“Es geht um Kleinigkeiten”
Angesprochen auf Relegationsgegner Unterhaching aus Bayern sieht Wollitz die Regionalliga Nordost durchaus im Vorteil: “Die Regionalliga Nordost muss sich vor keiner anderen Regionalliga verstecken.” Der Respekt vor dem Gegner ist aber trotzdem groß: “Sie sind frühzeitig Meister geworden, haben viele Tore geschossen und stellen den Torschützenkönig. Unterhaching hat einige bekannte, starke Spieler aber wir haben am Samstag wieder gezeigt, dass wir unter enormen Druck gute Leistung bringen können.” so der Coach der Rot-Weißen im “Wohnzimmer” Stadion der Freundschaft. Wie seine eigene Mannschaft aussehen wird, da lässt der Coach auch die Akteure selbst zu Wort kommen. Fest steht: Dennis Slamar wird nach einer gelb-roten Karte im letzten Regionalligaspiel fehlen. Bei Stürmer Timmy Thiele sieht es verletzungsbedingt schlecht aus. “Stand jetzt kann er nicht spielen. Schade, wenn er gespielt hat, hat er immer seine Stärken reingebracht. Ich hätte natürlich das ganze Ballett, aber wir sind vorbereitet, was auch immer kommt.” Die verdiente breite Brust jedenfalls ist nicht zu leugnen: “Wir haben mit dem Pokalspiel jetzt 29 Siege diese Saison, warum sollten wir vor diesen zwei Spielen Angst haben? Ich bin angespannt, aber ich habe die maximale Überzeugung.”
Los geht’s am Mittwochabend im Stadion der Freundschaft um 20:30 Uhr. Das Rückspiel findet am Sonntag in Bayern statt.
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Red. / Presseinformation