Bekommt Cottbus-Sandow einen selbstverwalteten Jugendclub? Am Mittwochnachmittag wird darüber auf dem Platz vor dem ehemaligen Max-Steenbeck-Gymnasium diskutiert. Wie der Humanistische Jugendwerk Cottbus e.V. mitteilte, wird unter anderem auch Oberbürgermeister Tobis Schick mit vor Ort sein. Jugendlichen werden ab 15 Uhr ihre Vision erläutern und gemeinsam mit den Podiumsgästen erörtern, wie ein selbstverwaltetes Zentrum für junge Menschen in Sandow geschaffen werden kann.
Der Humanistische Jugendwerk Cottbus e.V. teilte dazu mit:
Die Jugendinitiative „Engagierte Jugend Sandow” (EJS) setzt sich für einen selbstverwalteten Jugendclub in Sandow ein. Sie laden deshalb am 08. März um 15 Uhr auf den Platz vor dem ehemaligen Max-Steenbeck Gymnasium in die Elisabeth-Wolf-Straße zu einer öffentlichen Diskussionsrunde ein. Unter dem Motto „Wir machen Druck für einen Club!“ wird mit dem Oberbürgermeister Tobias Schick, der Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe und der Kinder- und Jugendbeauftragen Lea Brunn diskutiert. Dabei werden Jugendlichen ihre Vision erläutern und gemeinsam mit den Podiumsgästen erörtern, wie die Schaffung eines selbstverwalteten Zentrums für junge Menschen in Sandow gelingen kann.
Engagierte Jugend Sandow wollen eine starke Stimme für junge Menschen in Sandow sein
Die Jugendgruppe EJS gründete sich im Sommer 2022 und ist ein Zusammenschluss aus Sandower Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 27 Jahren. Sie setzen sich dafür ein, dass Jugendliche in Sandow zusammenhalten, eine eigene Jugendkultur aufbauen und ihre Zukunft selbst gestalten können. Damit verbunden ist ihr Wunsch nach einer Stadt‚ in der Jugendbeteiligung und Partizipation von Jugendlichen ermöglicht werden.
Jugendliche fordern nachhaltige Veränderungen
Sandow ist der Cottbuser Stadtteil, der am stärksten von Kinder- und Jugendarmut betroffen ist. Sandow bietet wenige und nicht ausreichend attraktive Angebote für Jugendliche, insbesondere junge Erwachsene. Es mangelt an ansprechenden und altersgerechten Freizeit- und Sportangeboten und auch an geeigneten Orten und Plätzen, wo sich Jugendliche aufhalten und gemeinsam Zeit verbringen können. Immer mehr junge Menschen ziehen aus Sandow weg. „Für viele hier gibt es keine Identifikation mit unserem Stadtteil und Jugendkultur ist eigentlich gar nicht sichtbar“, berichtet der siebzehnjährige Ezèquiel, der sich bei der EJS engagiert. „Mit EJS wollen wir dazu beitragen, das zu ändern. Wir fordern nachhaltige Veränderungen im Stadtteil und dazu gehört an oberster Stelle ein selbstverwalteter Jugendclub in Sandow!“
Diskussion mit dem OB – Alle Jugendlichen aus Sandow können sich einbringen
Deshalb laden die Jugendlichen der „Engagierten Jugend Sandow“ zu einer öffentlichen Veranstaltung unter dem Motto „Wir machen Druck für einen Club!“ am 08. März um 15 Uhr auf dem Platz vor dem ehemaligen Max-Steenbeck-Gymnasium (heute: Theodor-Fontane-Schule, Gebäude C) in die Elisabeth-Wolf-Straße ein. Die EJS kommt an diesem Tag mit dem Oberbürgermeister Tobias Schick, der Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe und der Kinder- und Jugendbeauftragten Lea Brunn ins Gespräch, um ihr Vorhaben und die Idee von einem eigenen selbstverwalteten Jugendzentrum in Sandow zu erläutern. Sie werden mit den Vertreter:innen der Stadt Cottbus darüber diskutieren, wie es gelingen kann, die Idee eines eigenen Jugendclubs umzusetzen, der die verschiedenen Interessen möglichst vieler Gruppen von Jugendlichen trifft. Welche Maßnahmen sind zur Verwirklichung des Projekts nötig und welche Räumlichkeiten kommen in Frage? Die Veranstaltung richtet sich auch an alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Sandow, die hier die Gelegenheit bekommen, ihre Vorstellungen mit der Stadtspitze zu teilen. Begleitet wird die Veranstaltung von einem Rahmenprogramm, bestehend aus Live-Musik, Poetry-Slam, Zirkusvorstellung sowie diversen Redebeiträgen. Auf hungrige Gäste warten ein Kuchenbasar und ein Falafelstand. Unterstützt und begleitet wird die Jugendgruppe „Engagierte Jugend Sandow“ vom gleichnamigen Beteiligungsprojekt, welches sich beim Humanistischen Jugendwerk Cottbus e.V. in Trägerschaft befindet und durch das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ finanziert wird.
Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht ->> Hier zur Übersicht
Red. / Presseinformation
Bild: Humanistisches Jugendwerk Cottbus e.V.