Heute Nachmittag versammelten sich 150 bis 200 Bürger zu einer Gedenkwanderung auf der Alten Poststraße in Lacoma.
Vor der Wanderung wurde die Postkutsche zu ihrer letzten Fahrt auf der Strasse erwartet.
Das Getrappel der Hufe war auf der alten, gepflasterten Strasse zu hören und die gelbe Kutsche, gezogen von zwei Schimmeln, traf ein.
Hans-Joachim Schröpfer, der Cottbuser Postkutscher stieg aus und wandte sich an die Wartenden.
Er sagte: “Nach fast 700 Jahren geht heute ein Ära zu Ende. Die alte Poststrasse von Böhmen über Spremberg, Cottbus, Lakoma und Peitz nach Guben wird es nicht mehr geben. 1337 wurde sie erstmals erwähnt. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge unternehme ich diese Fahrt.”
Der Postkutscher erinnerte an die Menschen, deren Heimat Lakoma war. Die Menschen, die hier wohnten, sich erholten und denen es unendlich schwer fiel, ihre Heimat verlassen zu müssen.
Er drückte die Hoffnung aus, dass nicht noch weitere Orte weggebaggert werden und wieder Menschen ihre Heimat verlassen müssen.
Nach einem geschichtlichen Rückblick auf den um das Jahr 1.000 gegründeten Ort drückte er die Hoffnung aus, dass der Erhalt von Arbeitsplätzen den Bewohnern die Niederlage etwas erträglicher mache.
Information über den Untergang von Lacoma ( Quelle: wikipedia.org )
Lakoma (auch Lacoma, niedersorbisch: Łakoma) war ein Dorf 3 km nördlich von Cottbus, das dem Braunkohle-Tagebau Cottbus-Nord weichen musste. Der überwiegende Teil der Bewohner wurde bereits vor 1989 umgesiedelt. Bis 1992 stand das Dorf weitgehend leer. Im Mai 1992 wurde es von Umweltaktivisten besetzt. Diese erhielten Nutzungsverträge bis 2003. Eigentümer des Dorfes war zuletzt der Energiekonzern Vattenfall. Nach Ablauf der Nutzungsverträge ließ Vattenfall das Dorf durch die Polizei räumen und gleich darauf durch eine Baufirma alle bis auf zwei Häuser abreißen.
Hinter dem Dorf liegen die Lakomaer Teiche, die 2003 durch die brandenburgische Landesregierung als Fauna-Flora-Habitat (FFH) an die EU gemeldet wurden. In dem 380 ha großen Gebiet gibt es unter anderem Vorkommen des Eremitenkäfers (Osmoderma eremita) und eine der größten Populationen der Rotbauchunke (Bombina bombina) in Brandenburg. Außerdem kamen hier der Wiedehopf, die Rohrdommel und der Fischotter vor.
Nachdem das Eilverfahren der gegen die Abbaggerung des Gebietes klagenden Umweltverbände abgewiesen wurde und eine Entscheidung im Hauptverfahren erst nach der Zerstörung des FFH-Gebietes in Aussicht war, besetzten Aktivisten der Umweltschutzorganisation Robin Wood das Gebiet. Diese Besetzung wurde am 28. September 2007 durch einen von Vattenfall engagierten Sicherheitsdienst gewaltsam beendet. Unmittelbar danach begann die Abholzung des FFH-Gebietes.
Foto 1: Ankunft der Postkutsche
Foto 2: Erinnerungen
Foto 3: Abfahrt – Das Ende einer Ära
Siehe auch Bericht von der Wanderung
Heute Nachmittag versammelten sich 150 bis 200 Bürger zu einer Gedenkwanderung auf der Alten Poststraße in Lacoma.
Vor der Wanderung wurde die Postkutsche zu ihrer letzten Fahrt auf der Strasse erwartet.
Das Getrappel der Hufe war auf der alten, gepflasterten Strasse zu hören und die gelbe Kutsche, gezogen von zwei Schimmeln, traf ein.
Hans-Joachim Schröpfer, der Cottbuser Postkutscher stieg aus und wandte sich an die Wartenden.
Er sagte: “Nach fast 700 Jahren geht heute ein Ära zu Ende. Die alte Poststrasse von Böhmen über Spremberg, Cottbus, Lakoma und Peitz nach Guben wird es nicht mehr geben. 1337 wurde sie erstmals erwähnt. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge unternehme ich diese Fahrt.”
Der Postkutscher erinnerte an die Menschen, deren Heimat Lakoma war. Die Menschen, die hier wohnten, sich erholten und denen es unendlich schwer fiel, ihre Heimat verlassen zu müssen.
Er drückte die Hoffnung aus, dass nicht noch weitere Orte weggebaggert werden und wieder Menschen ihre Heimat verlassen müssen.
Nach einem geschichtlichen Rückblick auf den um das Jahr 1.000 gegründeten Ort drückte er die Hoffnung aus, dass der Erhalt von Arbeitsplätzen den Bewohnern die Niederlage etwas erträglicher mache.
Information über den Untergang von Lacoma ( Quelle: wikipedia.org )
Lakoma (auch Lacoma, niedersorbisch: Łakoma) war ein Dorf 3 km nördlich von Cottbus, das dem Braunkohle-Tagebau Cottbus-Nord weichen musste. Der überwiegende Teil der Bewohner wurde bereits vor 1989 umgesiedelt. Bis 1992 stand das Dorf weitgehend leer. Im Mai 1992 wurde es von Umweltaktivisten besetzt. Diese erhielten Nutzungsverträge bis 2003. Eigentümer des Dorfes war zuletzt der Energiekonzern Vattenfall. Nach Ablauf der Nutzungsverträge ließ Vattenfall das Dorf durch die Polizei räumen und gleich darauf durch eine Baufirma alle bis auf zwei Häuser abreißen.
Hinter dem Dorf liegen die Lakomaer Teiche, die 2003 durch die brandenburgische Landesregierung als Fauna-Flora-Habitat (FFH) an die EU gemeldet wurden. In dem 380 ha großen Gebiet gibt es unter anderem Vorkommen des Eremitenkäfers (Osmoderma eremita) und eine der größten Populationen der Rotbauchunke (Bombina bombina) in Brandenburg. Außerdem kamen hier der Wiedehopf, die Rohrdommel und der Fischotter vor.
Nachdem das Eilverfahren der gegen die Abbaggerung des Gebietes klagenden Umweltverbände abgewiesen wurde und eine Entscheidung im Hauptverfahren erst nach der Zerstörung des FFH-Gebietes in Aussicht war, besetzten Aktivisten der Umweltschutzorganisation Robin Wood das Gebiet. Diese Besetzung wurde am 28. September 2007 durch einen von Vattenfall engagierten Sicherheitsdienst gewaltsam beendet. Unmittelbar danach begann die Abholzung des FFH-Gebietes.
Foto 1: Ankunft der Postkutsche
Foto 2: Erinnerungen
Foto 3: Abfahrt – Das Ende einer Ära
Siehe auch Bericht von der Wanderung
Heute Nachmittag versammelten sich 150 bis 200 Bürger zu einer Gedenkwanderung auf der Alten Poststraße in Lacoma.
Vor der Wanderung wurde die Postkutsche zu ihrer letzten Fahrt auf der Strasse erwartet.
Das Getrappel der Hufe war auf der alten, gepflasterten Strasse zu hören und die gelbe Kutsche, gezogen von zwei Schimmeln, traf ein.
Hans-Joachim Schröpfer, der Cottbuser Postkutscher stieg aus und wandte sich an die Wartenden.
Er sagte: “Nach fast 700 Jahren geht heute ein Ära zu Ende. Die alte Poststrasse von Böhmen über Spremberg, Cottbus, Lakoma und Peitz nach Guben wird es nicht mehr geben. 1337 wurde sie erstmals erwähnt. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge unternehme ich diese Fahrt.”
Der Postkutscher erinnerte an die Menschen, deren Heimat Lakoma war. Die Menschen, die hier wohnten, sich erholten und denen es unendlich schwer fiel, ihre Heimat verlassen zu müssen.
Er drückte die Hoffnung aus, dass nicht noch weitere Orte weggebaggert werden und wieder Menschen ihre Heimat verlassen müssen.
Nach einem geschichtlichen Rückblick auf den um das Jahr 1.000 gegründeten Ort drückte er die Hoffnung aus, dass der Erhalt von Arbeitsplätzen den Bewohnern die Niederlage etwas erträglicher mache.
Information über den Untergang von Lacoma ( Quelle: wikipedia.org )
Lakoma (auch Lacoma, niedersorbisch: Łakoma) war ein Dorf 3 km nördlich von Cottbus, das dem Braunkohle-Tagebau Cottbus-Nord weichen musste. Der überwiegende Teil der Bewohner wurde bereits vor 1989 umgesiedelt. Bis 1992 stand das Dorf weitgehend leer. Im Mai 1992 wurde es von Umweltaktivisten besetzt. Diese erhielten Nutzungsverträge bis 2003. Eigentümer des Dorfes war zuletzt der Energiekonzern Vattenfall. Nach Ablauf der Nutzungsverträge ließ Vattenfall das Dorf durch die Polizei räumen und gleich darauf durch eine Baufirma alle bis auf zwei Häuser abreißen.
Hinter dem Dorf liegen die Lakomaer Teiche, die 2003 durch die brandenburgische Landesregierung als Fauna-Flora-Habitat (FFH) an die EU gemeldet wurden. In dem 380 ha großen Gebiet gibt es unter anderem Vorkommen des Eremitenkäfers (Osmoderma eremita) und eine der größten Populationen der Rotbauchunke (Bombina bombina) in Brandenburg. Außerdem kamen hier der Wiedehopf, die Rohrdommel und der Fischotter vor.
Nachdem das Eilverfahren der gegen die Abbaggerung des Gebietes klagenden Umweltverbände abgewiesen wurde und eine Entscheidung im Hauptverfahren erst nach der Zerstörung des FFH-Gebietes in Aussicht war, besetzten Aktivisten der Umweltschutzorganisation Robin Wood das Gebiet. Diese Besetzung wurde am 28. September 2007 durch einen von Vattenfall engagierten Sicherheitsdienst gewaltsam beendet. Unmittelbar danach begann die Abholzung des FFH-Gebietes.
Foto 1: Ankunft der Postkutsche
Foto 2: Erinnerungen
Foto 3: Abfahrt – Das Ende einer Ära
Siehe auch Bericht von der Wanderung
Heute Nachmittag versammelten sich 150 bis 200 Bürger zu einer Gedenkwanderung auf der Alten Poststraße in Lacoma.
Vor der Wanderung wurde die Postkutsche zu ihrer letzten Fahrt auf der Strasse erwartet.
Das Getrappel der Hufe war auf der alten, gepflasterten Strasse zu hören und die gelbe Kutsche, gezogen von zwei Schimmeln, traf ein.
Hans-Joachim Schröpfer, der Cottbuser Postkutscher stieg aus und wandte sich an die Wartenden.
Er sagte: “Nach fast 700 Jahren geht heute ein Ära zu Ende. Die alte Poststrasse von Böhmen über Spremberg, Cottbus, Lakoma und Peitz nach Guben wird es nicht mehr geben. 1337 wurde sie erstmals erwähnt. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge unternehme ich diese Fahrt.”
Der Postkutscher erinnerte an die Menschen, deren Heimat Lakoma war. Die Menschen, die hier wohnten, sich erholten und denen es unendlich schwer fiel, ihre Heimat verlassen zu müssen.
Er drückte die Hoffnung aus, dass nicht noch weitere Orte weggebaggert werden und wieder Menschen ihre Heimat verlassen müssen.
Nach einem geschichtlichen Rückblick auf den um das Jahr 1.000 gegründeten Ort drückte er die Hoffnung aus, dass der Erhalt von Arbeitsplätzen den Bewohnern die Niederlage etwas erträglicher mache.
Information über den Untergang von Lacoma ( Quelle: wikipedia.org )
Lakoma (auch Lacoma, niedersorbisch: Łakoma) war ein Dorf 3 km nördlich von Cottbus, das dem Braunkohle-Tagebau Cottbus-Nord weichen musste. Der überwiegende Teil der Bewohner wurde bereits vor 1989 umgesiedelt. Bis 1992 stand das Dorf weitgehend leer. Im Mai 1992 wurde es von Umweltaktivisten besetzt. Diese erhielten Nutzungsverträge bis 2003. Eigentümer des Dorfes war zuletzt der Energiekonzern Vattenfall. Nach Ablauf der Nutzungsverträge ließ Vattenfall das Dorf durch die Polizei räumen und gleich darauf durch eine Baufirma alle bis auf zwei Häuser abreißen.
Hinter dem Dorf liegen die Lakomaer Teiche, die 2003 durch die brandenburgische Landesregierung als Fauna-Flora-Habitat (FFH) an die EU gemeldet wurden. In dem 380 ha großen Gebiet gibt es unter anderem Vorkommen des Eremitenkäfers (Osmoderma eremita) und eine der größten Populationen der Rotbauchunke (Bombina bombina) in Brandenburg. Außerdem kamen hier der Wiedehopf, die Rohrdommel und der Fischotter vor.
Nachdem das Eilverfahren der gegen die Abbaggerung des Gebietes klagenden Umweltverbände abgewiesen wurde und eine Entscheidung im Hauptverfahren erst nach der Zerstörung des FFH-Gebietes in Aussicht war, besetzten Aktivisten der Umweltschutzorganisation Robin Wood das Gebiet. Diese Besetzung wurde am 28. September 2007 durch einen von Vattenfall engagierten Sicherheitsdienst gewaltsam beendet. Unmittelbar danach begann die Abholzung des FFH-Gebietes.
Foto 1: Ankunft der Postkutsche
Foto 2: Erinnerungen
Foto 3: Abfahrt – Das Ende einer Ära
Siehe auch Bericht von der Wanderung