Die IHK Cottbus hat Südbrandenburgs beste IHK-Azubis geehrt. Insgesamt 29 Lehrlinge haben ihre Ausbildung mit der Note “sehr gut” abgeschlossen und gleichzeitig die höchste Punktzahl in ihrem Beruf erreicht. Laut der IHK wurde die Leistung von Hendrik Hellmuth aus Leuthen besonders hervorgehoben. Er hat seine Lehre als Bester im Beruf Eisenbahner im Betriebsdienst – Fachrichtung Lokführer und Transport mit 99 Punkten bei der Lausitz Energie Bergbau AG abgeschlossen.
Die IHK Cottbus teilte dazu mit:
29 Auszubildende des Abschlussjahres 2022 aus 24 Berufen haben ihre Ausbildung mit der Note „sehr gut“ bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus abgeschlossen und gleichzeitig die höchste Punktzahl in ihrem Beruf erreicht. Bei der traditionellen Bestenehrung in der Alten Chemiefabrik Cottbus wurden die elf jungen Frauen und 18 jungen Männer von IHK-Präsident Jens Warnken im Beisein der Ausbildungsverantwortlichen ausgezeichnet.
Der IHK-Präsident sagte: „Die heimische Wirtschaft braucht diese talentierten und engagierten jungen Fachkräfte, die mit großer Motivation im Berufsleben stehen und bietet ihnen aussichtsreiche Perspektiven. Zugleich sind ihre Spitzenleistungen Türöffner für den nächsten Karriereschritt, zum Beispiel im Rahmen einer beruflichen Aufstiegsfortbildung, die auch einige Absolventen bereits angehen oder geplant haben.“ Die Begabtenförderung Berufliche Bildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mache es z. B. möglich, sich die weitere berufliche Qualifizierung mit bis zu 8.100 Euro fördern zu lassen. Große Anerkennung sprach er auch den 1.050 aktiven Ausbildungsbetrieben und 750 ehrenamtlichen IHK-Prüfern aus, die verlässliche Partner für die Zukunftssicherung in der Region seien.
Hendrik Hellmuth erreichte 99 Punkte
Geprüft wurden insgesamt 1.623 Auszubildende in 140 IHK-Berufen in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen im Bezirk der IHK Cottbus. Besonders hervor hob Warnken die Leistung von Hendrik Hellmuth aus Leuthen bei Drebkau, der seine Lehre als Bester im Beruf Eisenbahner im Betriebsdienst – Fachrichtung Lokführer und Transport mit 99 Punkten bei der Lausitz Energie Bergbau AG abgeschlossen hat. „Sie haben offensichtlich Ihren Traumberuf erlernt“, gratulierte ihm der Präsident zu seinem Top-Abschluss. Der junge Mann berichtete, dass er durch einen Kollegen auf diesen Beruf aufmerksam wurde, weil dieser sehr begeistert von seiner Ausbildung bei der LEAG berichtete. Seine Bewerbung war schließlich erfolgreich und schnell habe er in der Ausbildung gemerkt, „dass es echt ein cooler Job ist“ als Triebfahrzeugführer zu arbeiten, weil er Spaß macht und Verantwortung mit sich bringt. Zu seiner Begeisterung trugen zudem beste Ausbildungsbedingungen bei: über 400 Kilometer Schienennetz, Dutzende E- und Diesellokomotiven sowie knapp 1000 Wagen boten ein perfektes Praxislernfeld.
Christin Mühle aus Cottbus, die ihre Ausbildung zur Servicefachkraft für Dialogmarketing erfolgreich bei der call plus telemarketing GmbH in ihrer Heimatstadt absolvierte, war froh, dass ihr das Jobcenter die Möglichkeit eröffnete, nochmals eine Ausbildung zu starten. Sie hatte bereits in diesem Beruf gearbeitet und wusste, dass er ihr Spaß macht. An der Ausbildung habe sie die vielfältigen Aufgaben im Kundenservice geschätzt und stets viele Parallelen zur Theorie in der Berufsschule ziehen können. „In dem Beruf geht es vor allem um Kommunikation, Empathie und den Blick fürs Ganze. Für jeden, der gerne mit Menschen in Kontakt ist und ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld schätzt, ist er genau richtig“, sagt sie. Zudem sei es wichtig, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können, offen und freundlich zu sein. Ihren Ausbildungsbetrieb kann sie anderen nur weiterempfehlen. „Ich bin alleinerziehende Mutter eines vierjährigen Sohnes und konnte durchweg auf die Unterstützung meines Betriebes bauen“, betont sie. Mit ihrer Mitschülerin Riam aus Syrien haben sie sich zudem gegenseitig gut unterstützt. Kein Wunder, dass sie bei ihrem Ausbildungsbetrieb gern geblieben ist und direkt eine Ausbildung zur Kauffrau für Dialogmarketing angeschlossen hat, um sich weiter zu qualifizieren.
Die Aufnahme einer Ausbildung in ihrer Heimatstadt Cottbus war auch Dilia Kschadow wichtig. „Hier leben meine Familie und Freunde. Deswegen wollte ich hier eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement machen“, berichtet sie. Der Ausgleich zwischen Theorie und Praxis und das eigene Geld waren ihr ebenso wichtig. „Die enviaM-Gruppe ist eines der großen Unternehmen in der Region. Deshalb hatte ich mich für eine Bewerbung bei der envia SERVICE GmbH entschieden. Gerade in der Energiebranche hat der Beruf gute Zukunftsaussichten, er ist abwechslungsreich und erfordert viel Verantwortung“, erläutert die junge Fachkraft. Auch die Möglichkeit zur Gleitzeit, Leistungsboni und gute technische Ausstattungen, wie z. B. Diensthandys lockten sie. Beim Rotieren durch die Abteilungen wurde sie herzlich von den Teams aufgenommen. „Man hat sich nie gefühlt, als wäre man `nur` der Azubi. Man wurde als vollwertiges Teammitglied angesehen“, betont sie. Doch nicht nur dieser Umgang untereinander stärkte ihr Selbstbewusstsein, auch ihre Arbeit als Jugend- und Auszubildendenvertretung. „Schwierigkeiten zu bewältigen und als Schnittstelle zu fungieren, muss man erstmal lernen“, sagt sie. Ihr habe diese Arbeit jedoch gezeigt, wie man andere noch besser unterstützen kann. Wie auch ihr Betrieb dies tut. „Uns wurden viele lehrreiche Seminare sowie eine herausragende Prüfungsvorbereitung angeboten, ohne diese hätte ich nicht so gut abgeschlossen“, stellt sie heraus. Mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag und weiterer Unterstützung beim berufsbegleiteten BWL-Studium sichert sich die envia SERVICE GmbH seinen Fachkräftenachwuchs und stärkt die berufliche Zukunft der jungen Frau.
Begeistert von dem breiten und spannenden Aufgabenfeld in der Speditions- und Logistikbranche zeigt sich Larissa Völker aus Altlandsberg (Märkisch-Oderland). Sie hatte in der Abizeit noch keine konkreten Berufsvorstellungen und wusste lediglich, dass es für sie in die wirtschaftliche Richtung gehen würde. „Ich habe mich mit Berufsgruppen und Branchen im Wirtschaftssektor befasst und war sofort begeistert wie deckungsgleich die Aufgaben einer Speditionskauffrau zu meinen Interessen und Fähigkeiten passten.“ Freude am Planen und Organisieren gehören zum Beispiel dazu. Die Ausbildung bei der DHL Global Forwarding am Standort Schönefeld war für sie sehr lehrreich. „Ich fand am meisten Gefallen an der Arbeit im Luftfracht Export, weil eine große Dynamik Teil des Arbeitsalltags war und ich mich täglich neuen Herausforderungen stellen konnte.“ Ihren Beruf schätzt sie als besonders wichtig und zukunftssicher ein, auch weil die Logistikbranche eine der tragenden Stützen der globalen Welt ist. In der Ausbildung habe sie realistische Eindrücke vom Berufsalltag sammeln können. „Angemessen meiner Fähigkeiten und Kenntnisse wurden mir mehr und mehr Aufgaben in Eigenverantwortung anvertraut, sodass ich mit den Herausforderungen wachsen konnte.“ Die nächste Herausforderung hat sie bereits angenommen. In ihrem Ausbildungsbetrieb wird sie im Bereich Luftfracht Export eingesetzt, dort sammelt sie Berufserfahrung, parallel absolviert sie ein duales BWL-Studium in der Fachrichtung Spedition und Logistik bei der Deutschen Post.
Auch für Leon Ludwig aus Thalberg (Elbe-Elster) steht die Qualifizierung zum „Geprüften Wirtschaftsfachwirt“ schon auf seinem Zukunftsplan. Er hat bei der HIL Heeresinstandsetzungslogistik GmbH in Doberlug-Kirchhain den Beruf Industriekaufmann gelernt. „Ich hatte schon während der Schulzeit durch verschiedene Praktika Interesse an kaufmännischen Ausbildungsberufen. Durch das Fach Rechnungswesen beim Erwerb meiner Fachhochschulreife bin ich auf diesen Beruf aufmerksam geworden.“ Auch das Durchlaufen verschiedener Abteilungen mit abwechslungsreichen Aufgaben bei seinem Ausbildungsbetrieb und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten haben ihn gereizt. „Außerdem bestehen gute Weiterbildungsmöglichkeiten“, ergänzt er. Seinen Ausbildungsbetrieb kann er Schülerinnen und Schülern auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz nur wärmstens empfehlen: „Er ist konjunkturunabhängig und ein zukunftssicherer Arbeitgeber, der auch gute Sozialleistungen bietet.“ Mitbringen für den Beruf sollte man seiner Ansicht nach ein gutes Maß an Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit, Eigeninitiative sowie Freude im Umgang mit Zahlen.
Gern vermittle ich Ihnen die Kontakte zu den Besten und ihren Ausbildungsbetrieben aus Ihrer Region sowie honorarfreie Fotos von der Ehrung von Profifoto Kliche/IHK Cottbus.
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Red. / Presseinformation
Bild: IHK Cottbus