Das Venusbeet im Cottbuser Branitzer Park wird am Donnerstag erstmals im Licht der Kandelaber erstrahlen. Der neue Hingucker im Pleasureground wurde von der Stiftung und dem Verein „Fürst Pückler in Branitz e. V.“ finanziert. Gleichzeitig findet an dem Tag auch die gemeinsame Feuer der Stiftung im Besucherzentrum statt. Wie die Stiftung mitteilte, waren die Kandelaber Pücklers Idee und wurden nur zu besonderen Anlässen aufgesetzt und entzündet. Die acht mobilen Kandelaberaufsätze wurden allerdings um 1900 beschädigt und verschwanden in den Kriegswirren 1945. Ab sofort werden die Leuchter nur zu besonderen Anlässen zu sehen sein.
Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz teilte dazu mit:
Anlässlich des 237. Geburtstages des Fürsten Hermann von Pückler, am 30. Oktober 2022, findet die gemeinsame Feier von Stiftung und Verein „Fürst Pückler in Branitz e. V.“ am Donnerstag, dem 3. November 2022, 17 Uhr (Einlass ab 16.30 Uhr) Besucherzentrum in der Gutsökonomie Branitz, Großer Saal statt. An diesem Tag wird traditionell ein verlorener Ort wieder sichtbar gemacht. In diesem Jahr werden es die strahlenden und leuchtenden Kandelaber des Venusbeets im Pleasureground sein, die der Verein „Fürst Pückler in Branitz e.V.“ finanzierte. Neumitglieder sind herzlich eingeladen. Eintritt mit Empfang 30 EUR. Anmeldung unter [email protected]
Dr. Martina Münch, Vorsitzende des Vereins: „Das Venusbeet strahlt nach fast 100 Jahren wieder. Damit hat der rund 300 Mitglieder starke Verein abermals bewiesen, dass dieser starke Bürgerverein dem Branitzer Park verlorene Orte zurückzugeben vermag. Hervorzuheben ist hierbei auch die enge Begleitung durch den Förderverein in der Phase der Wiederherstellung, beispielsweise im Rahmen einer Exkursion in die Gießerei nach Dresden.“
Die Kandelaber waren Pücklers Idee und Entwurf und entstanden in mehreren Schritten bis ca. 1865 zum Venusbeet direkt vor dem Schloss. Nur zu besonderen Anlässen wurden diese aufgesetzt und entzündet, so zum Besuch der Königin Augusta. Die acht mobilen Kandelaberaufsätze mit tulpenförmigen Leuchtern aus farbigem Glas waren um 1900 bereits beschädigt und verschwanden in den Kriegswirren 1945. Die dreiarmigen Leuchter wurden nun anhand grafischer Vorlagen von Bildhauer Stefan Zimmermann rekonstruiert und in der Kunstgießerei Gebr. Ihle in Bronze gegossen. Sie komplettieren das bis Januar 2022 wiederhergestellte Venusbeet und werden auch in Zukunft nur an besonderen Anlässen zu sehen sein und erstrahlen.
Vorstand Dr. Stefan Körner ist dankbar: „Seit Jahrzehnten ist der Verein für die Branitzer Stiftung und unsere Parklandschaft da, die uns gemeinsam so am Herzen liegt. Dass er nun dem schönsten Beet im Park die leuchtende Krone aufsetzt, ist ganz nach der Idee des Fürsten Pückler und sicher dessen schönstes Geburtstagsgeschenk 2022.“
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Red. / Presseinformation
Bilder: SFPM/ Olga Volova-Höwler