Einsatzkräfte der Bundespolizei deckten am Wochenende drei mutmaßliche Einschleusungen von insgesamt 13 Personen auf der Bundesautobahn 15 bei Forst (Lausitz), Roggosen, beides Landkreis Spree-Neiße und Cottbus auf.
Kontrollen am gesamten Wochenende
Am Freitag gegen 8:15 Uhr kontrollierten Beamtinnen und Beamte auf der Bundesautobahn 15 in Höhe der Anschlussstelle Bademeusel einen 32-jährigen tschechischen Staatsangehörigen als Fahrer eines PKW Skoda, welcher in Tschechien auf ein Taxiunternehmen zugelassen ist. Er wies sich mit seiner gültigen Identitätskarte aus. Im Fahrzeug befanden sich weiterhin vier syrische Männer im Alter von 16 bis 35 Jahren. Die Personen konnten keine Dokumente vorweisen, die ihren Aufenthalt legitimieren.
Samstagmittag gegen 11:30 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte auf der Bundesautobahn 15 in Höhe der Anschlussstelle Roggosen einen 30-jährigen türkischen Staatsangehörigen als Fahrer eines in Deutschland zugelassenen PKW Ford. Er wies sich mit seinem deutschen Führerschein aus. Die anderen fünf Insassen, im Alter zwischen 16 und 19 Jahren, verfügten über keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente.
In der Nacht zu Sonntag stoppte eine Streife, in Höhe der Anschlussstelle Cottbus Süd einen 34-jährigen ägyptischen Staatsangehörigen als Fahrer eines in Berlin zugelassenen PKW BMW. Die vier mitreisenden Männer im Alter von 16 bis 33 Jahren hatten ebenfalls keine Reisepässe oder andere Dokumente dabei.
Der 16-jährige Jugendliche reiste mit seinem 33-jährigen Bruder. Nach Rücksprache mit dem örtlichen Jugendamt, verblieb er in der Obhut seines Bruders.
Insgesamt 41 Personen festgestellt
Die Bundespolizei nahm alle geschleusten Personen in Gewahrsam und ermittelt wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und der Äußerung von Schutzersuchen übergab die Bundespolizei die Männer an die Erstaufnahmeeinrichtung der Zentralen Ausländerbehörde des Landes Brandenburg.
Gegen die Fahrer leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die Männer die Dienststelle wieder verlassen.
Die Bundespolizeidirektion Berlin verzeichnete im brandenburgischen Grenzabschnitt zu Polen von Freitag zu Sonntag acht Fälle mit insgesamt 41 geschleusten Personen.