Nächstes Heimspiel, nächster Sieg! Der FC Energie Cottbus ist im heimischen Stadion der Freundschaft weiterhin auf Top-Kurs. Auch gegen Viktoria Berlin blieben die drei Punkte heute dank der Tore von Hildebrandt (9.) und Badu (75.) in Cottbus. In der Tabelle rückt der FCE damit auf einen Zähler an Babelsberg ran.
Später Gegentreffer in erster Halbzeit
Im heimischen Stadion der Freundschaft ungeschlagen gingen die Cottbuser in den 10. Spieltag der Regionalliga. Jonas Hofmann rückte dabei nach seiner gegen Hertha II abgesessenen Gelbsperre wieder für Tobias Eisenhuth in die Startformation. Erfreuliche Nachrichten auch bei Alexander Sebald: Der seit Saisonbeginn verletzte Keeper ist zurück im Kader.
Die erste Standardsituation der Partie gehörte nach fünf gespielten Minuten den Gästen aus Berlin, der Freistoß aus etwa 25 Metern endete allerdings im Abseits. Mit der ersten Chance direkt erfolgreich dafür der FCE – ein Eckstoß in der 9. Minute fand der freistehenden Jonas Hildebrandt, der sich aus kurzer Distanz nicht zweimal bitten ließ und den Ball souverän im Berliner Tor unterbrachte. Maximilian Oesterhelweg kassierte nach einem Foul im Mittelfeld wenig später die erste Gelbe Karte des Spiels. Auch der zweite Cottbuser Eckstoß wurde direkt brandgefährlich, Viktoria konnte in der Situation allerdings mit allen Kräften ins Toraus klären. Die Berliner selbst traten in der ersten halben Stunde offensiv nur selten in Erscheinung, auch ein Eckstoß in der 21. Minute brachte Bethke nicht in Bedrängnis. Cottbus dafür im Angriff umso aktiver, eine starke Kombination über den rechten Flügel führte in der 24. Spielminute beinahe zum zweiten Treffer des Tages – hier konnte sich Marcel Köstenbauer im Kasten der Berliner allerdings mit einer starken Parade gegen Oesterhelweg auszeichnen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff glich Viktoria dann doch noch mit ihrem ersten gefährlichen Torschuss der Partie in Person von Phil Harris (41.) aus, der Bethke nicht gänzlich überzeugend aussehen ließ. FCE-Coach Wollitz sah anschließend noch den gelben Karton – scheinbar hatte er sich zu lautstark über den ausufernden Jubel des Berliner Angreifers beschwert.
Badu erzielt Siegtreffer
Die Hausherren starteten unverändert in den zweiten Durchgang. Bei den Berliner kündigte sich kurz nach Wiederanpfiff ein verletzungsbedingter Wechsel an – für Jonas Kühn, der anschließend minutenlang im Seitenaus behandelt wurde, ging es nicht mehr weiter. Er wurde von Jeronimo Mattmüller ersetzt. Spielerisch verlor die Partie nach der Unterbrechung etwas an Fahrt, beide Mannschaften verrannten sich zunehmend in Zweikämpfen, bei denen sowohl Kujovic (57.) und Fatih Baca (61.) mit Gelb verwarnt wurden. Eric Hottmann setzte in der 68. Minute ein offensives Ausrufezeichen, als er sich stark in den Berliner Strafraum wuselte und dort nur knapp am Torhüter scheiterte – die anschließende Ecke setzte Borgmann knapp über den Querbalken. Cottbus wechselte daraufhin doppelt, für die gelb-verwarnten Kujovic und Oesterhelweg betraten Tobias Eisenhuth und Ali Abu-Alfa die Partie. Eisenhuth drückte dem Spiel wenig später beinahe direkt seinen Stempel auf und legte den Ball von der Strafraumkante zum eingelaufenen Malcolm Badu (75.) auf, der dem Viktoria-Schlussman keine Chance ließ und den 2:1-Führungstreffer erzielte. In der letzten Viertelstunden ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen, standen defensiv kompakt und verteidigten die Führung vor 4235 Zuschauern bis zum Schluss. Für Cottbus geht es nach dem Heimsieg am 30. Oktober auswärts gegen Tennis Borussia weiter.
Red.
Bild: Christiane Weiland