Gleich am ersten Tag der Bahnradsport-WM in Paris haben die Cottbuserinnen großartige Erfolge gefeiert. Nachdem Pauline Grabosch, Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze im Habfinale des Teamsprints einen Fabelweltrekord auf die Bahn gezaubert haben, konnten die drei beim Finale diese Bestmarke um weitere sechs tausendstel Sekunden auf 45:96,7 Sekunden verbessern. Damit gewann das Cottbuser Dreierteam in Diensten des BDR zum dritten Mal in Folge die Weltmeisterschaft und holte die Regenbogentrikots und die Goldmedaillen.
Erfolgreiche Titelverteidigung mit neuem Weltrekord
Der Bund Deutscher Radfahrer ist mit einem „Wumms“ in die Bahnradsport-Weltmeisterschaften in St. Quentin-en-Yvelines gestartet. Am ersten Tag der Titelkämpfe auf der Olympiabahn von 2024 siegten Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich (alle Track-Team Brandenburg) im Teamsprint der Frauen. Damit ging nach 2020 und 2021 der Titel zum dritten Mal in Folge nach Deutschland. Im Finale setzte sich das Trio von Bundestrainer Jan van Eijden in neuer Weltrekord-Zeit von 45,967 Sekunden gegen die Mannschaft aus China (46,631) durch. Die Bronzemedaille ging an Großbritannien. Schon in der ersten Runde war die deutsche Mannschaft Weltrekord gefahren.
Der neu formierte Vierer der Frauen mit Franziska Brauße, Lea Lin Teutenberg (beide CERATIZIT-WNT pro Cycling Team), Lena Charlotte Reißner (IBCT) und Mieke Kröger (Human Powered Health) belegte in der Qualifikation der Mannschaftsverfolgung in 4:16,901 Minuten den fünften Platz und hat damit weiter die Chance zur Bronzemedaille. In der ersten Runde am Donnerstag trifft das Quartett auf die USA. Bestzeit fuhr Italien (4:11,011). „Das Team hat die Erwartungen ganz klar erfüllt und das Erreichen des kleinen Finales ist möglich. Mieke und Franziska haben sich in absoluter Top-Verfassung präsentiert“, freute sich Sportdirektor Patrick Moster.
Emma Hinze (Gold Teamsprint, 6. WM-Titel insgesamt): „Wir hatten Druck – aber lieber Druck als hinterher fahren. Ich bin sehr stolz wie wir das als Team gemacht haben, nachdem der Qualifikationslauf nicht so lief. “
Lea Sophie Friedrich (Gold Teamsprint, 6. WM-Titel): „Natürlich hat jeder seine eigenen Ziele. Ich wäre schon enttäuscht, wenn jetzt für mich keine weitere Medaille käme. Aber mit der Goldmedaille ist mir schon viel Druck genommen.“
Pauline Grabosch (Gold Teamsprint, 4. WM-Titel): „Die Olympia-Bahn hat mir gut gefallen – sie ist sehr schnell und super schön und hat einen tollen Vorgeschmack auf die Olympischen Spiele geliefert. So kann es weitergehen.”
Jan van Eijden (Bundestrainer Kurzzeit): „Unsere drei Frauen sind stark gefahren, haben gut zusammengepasst. Sie haben abgerufen, was sie können und sind Weltrekord gefahren. Die Männer haben zwei Läufe gebraucht, um sich richtig ins Turnier zu fahren. Ich bin erstmal zufrieden – wir haben hier aber schon noch einen langen Weg vor uns.“
Vierter Platz für Männer
Im Teamsprint der Männer erreichten Nik Schröter (RSC), Stefan Bötticher (Chemnitzer PSV) und Maximilian Dörnbach (RSC) wie im Vorjahr das kleine Finale, mussten aber nach Bronze 2021 nach Steigerung in jeder Runde in 42,950 Sekunden mit dem vierten Platz vorlieb nehmen. Bronze ging an Großbritannien (42,844). Gold holte Australien vor den Niederlanden.
Maximilian Dörnbach (Platz 4 im Teamsprint): „Wir wollten ins kleine Finale und eine 42er Zeit fahren. Das hat geklappt – wird sind auf einem guten Weg und können heute Abend zufrieden ins Bett gehen.“
Cottbuser Oberbürgermeister Kelch gratuliert Rad-Weltmeisterinnen
Oberbürgermeister Holger Kelch hat den drei Cottbuser Radsport-Weltmeisterinnen Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea-Sophie Friedrich herzlich gratuliert. In dem Schreiben heißt es:
Wow, Wahnsinn, Weltrekord: Herzlichen Glückwunsch zum erneuten Weltmeistertitel im Teamsprint. Wir durften dank Eures grandiosen Auftritts in Frankreich wunderbare Bilder genießen. Das ist ein weiterer toller Erfolg für Euch, den RSC und die Sportstadt Cottbus/Chóśebuz. Meine Hochachtung gilt Euren Trainern und allen, die Anteil an diesem herausragenden Erfolg haben. Für die weiteren Wettbewerbe wünsche ich Euch alles Gute.
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Red. / Presseinformation
Bild: Bund Deutscher Radfahrer