Die Footballer der Cottbus Crayfish trafen am vergangenen Sonntag auf die Spandau Bulldogs aus Berlin. Schon vorher wurde viel Spannung versprochen, denn es ging nicht nur um Sieg oder Niederlage sondern auch darum wer Meister der Regionalliga Ost-Nord wird und damit um die Chance für den Aufstieg in die 2. GFL (German Football League) zu spielen.
Früher Rückstand und Aufholjagd
Die Fans wurden nicht enttäuscht, denn das Spitzenspiel war spannungsgeladen bis zum letzten Spielzug. Am Anfang sah es für die Cottbuser Gastgeber nicht gut aus, denn die Spandau Bulldogs kamen zweimal in die Endzone der Cottbuser und so stand es dank sicheren Extrapunkten schnell 00:14 aus Sicht der Crayfish. Doch nun gelang es auch Cottbus besser ins Spiel zu kommen und man konnte den Rückstand verkürzen auf 07:14. Die Defense der Cottbus Crayfish stellte sich auch besser auf die Offense der Spandau Bulldogs ein, aber konnte leider einen dritten Touchdown nicht verhindern. Danach jedoch stoppten sie die Versuche der Gäste aus Berlin sehr früh. Dafür konnte aber die Offense der Cottbuser zweimal hintereinander den Ball in die Endzone bringen und damit stand es zur Halbzeit 21:21.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nutzten die Cottbus Crayfish das Momentum weiter für sich und brachten sieben weitere Punkte für sich auf das Scoreboard. Jedoch waren die Gäste aus Berlin nicht weniger motiviert und konnten den Ausgleich wieder herstellen. Nun waren wieder die Crayfish an der Reihe und konnten dank guter Leistung der Offense und Defense sogar zweimal hintereinander einen Touchdown bejubeln. Mit einem Zwischenstand von 42:28 war damit der Sieg und auch die Meisterschaft in greifbarer Nähe. Die Spandau Bulldogs gaben sich trotzdem noch lange nicht geschlagen. Durch eine Mischung aus Lauf- und Passspiel gelang ihnen erneut ein Touchdown, wobei aber die anschließende Two-Point-Conversion von der Cottbuser Defense vereitelt werden konnte. Kurz vor der Endzone entschieden sich die Cottbuser den vierten Versuch auszuspielen, denn ein weiterer und wahrscheinlich entscheidender Touchdown stand in Aussicht. Jedoch fand der Quarterback von Cottbus keine Anspielstation und wurde zu Fall gebracht. Damit wechselte das Angriffsrecht und die Bulldogs aus Berlin konnten dies nutzen, denn ein langer Pass in die Endzone fand Berliner Hände. Die Cottbuser monierten die Entscheidung der Schiedsrichter, denn auch Cottbuser Hände waren am Ball. Nun stand es mit knapp über einer Minute Zeit auf der Uhr 42:41 für Cottbus.
Knapper Sieg zu wenig
Einem Sieg von den Cottbus Crayfish war damit dank dem Angriffsrecht nichts mehr im Wege. Jedoch brauchten die Gastgeber aufgrund des in Berlin mit fünf Punkten verlorenen Hinspiels nun mindestens sechs Punkte Unterschied für die Meisterschaft. Somit wurde die Taktik auf einen weiteren Touchdown ausgelegt. Die Offense der Crayfish bewegte daraufhin den Ball auch gut über das Feld und stand nicht mehr weit weg von der Endzone der Berliner. Die Zeit lief unerbittlich weiter und konnte nur durch einen Spike-Ball gestoppt werden. Es waren nun nur noch schlappe vier Sekunden Zeit und damit allen klar, der letzte Spielzug entscheidet alles. Der finale Wurf zur Endzone fand auch einen Cottbuser, jedoch kamen seine Füße außerhalb des Feldes auf und somit war der Jubel trotz knapper Niederlage auf Seiten der Spandau Bulldogs groß.
Die Saison der Footballer der Cottbus Crayfish ist damit für dieses Jahr vorbei und es geht in die Pause bis zum Trainingsbeginn für die Saison 2023. Nach dem Spiel und über die Social Media-Kanäle dankten die Cottbuser nochmal allen Fans für die lautstarke Unterstützung während der Saison und auch den Sponsoren wurde viel Dank ausgesprochen mit der Hoffnung auf erneute Unterstützung für das kommende Jahr und die Saison.
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Red. / Presseinfo
Bild: Marco Laske