Gestern Abend lud der FC Energie Cottbus Mitglieder, Fans, Sponsoren und Interessierte unter dem Motto “Alles für Energie” auf die Westtribüne im Stadion der Freundschaft ein. Der Verein möchte zurück in den Profifußball, dabei helfen soll auch Sportwissenschaftlerin Heike Faust. Vor knapp 500 Gästen setzte sie bereits erste Meilensteine für das laufende Kalenderjahr und appellierte an ein Wiedergewinnen der früheren Leidenschaft.
Den Slogan #WIR mit Leben füllen
Seit 2020 wird beim FC Energie manch gutgemeinte Aktion dem Logo #WIR zugeordnet. Aber gibt es das „Wir“ wirklich? Dieser Frage und manchem mehr ist seit einigen Monaten die promovierte Sportwissenschaftlerin Heike Faust, nachgegangen, nachdem sie mit der Vereinsführung versichert hat, manch unausgesprochenes Missverhältnis geraderücken zu können. Um auf diesem Wege dem Verein zu helfen, in absehbarer Zeit wieder in den Profi-Fußball zurückzukehren.
Für den Montagabend waren Mitglieder, Fans, Sponsoren und Interessenten des erfolgreichsten Brandenburger Fußballvereins ins „Stadion der Freundschaft“ eingeladen, um von Dr. Heike Faust zu erfahren, wie sie sich einen Wandel zur Besserung vorstellt. „Alles für Energie“ hieß es in der Ankündigung der Auftaktveranstaltung, bei der die rund 500 Gäste schon manch Ergebnis der ersten Recherchen der Beraterin aufgetischt bekamen. So hat die frühere Basketballerin im Rahmen vieler Interviews mit Personen von Vorstand, Aufsichtsrat, Angestellten und Fans erfahren, dass oftmals die Transparenz genau wie die ehrliche Meinung im Umgang miteinander zu kurz kommt. „Es muss die frühere Leidenschaft, die den FC Energie ausgezeichnet hat, wiedergewonnen werden. Ziele müssen klar definiert werden und die Verantwortlichen müssen mit hoher Überzeugung und Begeisterung aktuelle und auch neue Sponsoren animieren sich dem FCE zuzuwenden“, merkte Frau Dr. Faust an. Drei Meilensteine sollen noch im laufenden Kalenderjahr gesetzt werden. Es gilt zunächst Ziele und Strategien auszuarbeiten, um den Club in neue Qualitäten der Zusammenarbeit zu führen. Im dritten Quartal soll das wichtige Thema „Angestellte des Vereins“, die personell unterbesetzt derzeit Großartiges leisten, angegangen werden und im Spätherbst will man Bilanz zum bisher Erreichten ablegen und sich in dem Zusammenhang auch dem Feedback der Fans zu widmen.
Wenn das Konzept schließlich aufgeht, wovon die Macher absolut überzeugt sind, „wäre es großartig, dass sich die Menschen bei den Spielen unserer Mannschaft wohlfühlen und einen schönen Tag in unserem Stadion erleben“, wie sich die Finanzverantwortliche des FCE, Doris Kubo so treffend äußerte. Und wenn dann auch noch die Mannschaft erfolgreich ist, so dass der Weg zunächst in die 3.Liga keine Vision mehr bleibt, hat man beim FC Energie tatsächlich Vieles neu und richtig gemacht!
Alles für Energie – Dr. Heike Faust im Interview
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Red. / Georg Zielonkowski
Bild: Steve Seiffert