Am 19. März fand in Cottbus eine außerordentliche Stadtverordnetenversammlung zum Thema Hochschulneugründung statt. Im Vorfeld versammelten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di und der Polizei etwa 2000 Menschen auf dem Campus der BTU, um gegen die Pläne des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, zur Auflösung der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz und Neugründung einer Universität in der Lausitz, zu protestieren. Sie zogen vom Campus aus bis zum Altmarkt, wo sie die Versammlung per Livestream verfolgten.
Mit lauten Zwischenrufen wurden die Ausführungen der Ministerin verfolgt, die ihre Pläne nach wie vor nicht konkretisiert. Sie machte weder Aussagen darüber, woher die finanziellen Mittel, die für eine Neugründung benötigt würden, kommen sollen, noch wie die unterschiedlichen Voraussetzungen von Fachhochschule und Universität verbunden werden sollen. Sie stellt sich weiterhin gegen den Vorschlag der Kommission zur Weiterentwicklung der Hochschulregion Lausitz unter Leitung von Herrn Professor Emmermann, die Kooperation der beiden Hochschulen zu verstärken. Herr Prof. Emmermann sprach sich auf der Stadtverordnetenversammlung erneut für den Vorschlag der Kommission aus, die auch eine Fusion erwogen, aus verschiedenen schwerwiegenden Gründen sich aber für den Erhalt beider Hochschulen und intensivere Kooperationen zwischen der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz ausgesprochen hatte.
Frau Kunst äußerte, dass die Änderungen, die eine Neugründung der Universität mit sich bringen, für die Studierenden, Professoren und Mitarbeiter nicht spürbar seien und dass es sich bei Ihrem Konzept definitiv nicht um einen Sparplan handele. Während der Präsident der Hochschule Lausitz, Professor Schulz, sich für eine Fusion beider Hochschulen aussprach und argumentierte, die Unterschiede zwischen beiden Hochschultypen seien lediglich minimal, analysierte Professor Zimmerli von der BTU die Idee mit Hilfe von Beispielen aus der Wirtschaft und vergangenen Fusionsversuchen von Hochschulen und sprach sich, wie auch viele andere Redner gegen eine Neugründung einer Universität in der Lausitz aus.
Die Stadtverordneten selbst sprachen sich weitgehend für den Erhalt beider Hochschulen aus. Dies wurde mit Jubel und Applaus vom Altmarkt begrüßt, der bis in den Raum der Versammlung zu hören war. Noch einmal wurde deutlich, dass sich auch die Studierendenschaft der Hochschule Lausitz nicht zu den Plänen der Ministerin bekennt.
Die hohe Beteiligung an dem Protest auf dem Altmarkt machte deutlich, dass nicht nur Studierende der BTU und der Hochschule Lausitz die Pläne des MWFK ablehnen, sondern auch eine Vielzahl an Mitarbeitern beider Hochschulen, sowie Cottbuserinnen und Cottbuser.
Die Studierendenvertreter hoffen darauf, dass der schon jetzt große Widerstand gegen die Neugründungspläne weiter wächst, da dieser im Gegensatz zu den von Frau Kunst anvisierten Chancen sachlich und gut begründet ist.
Im Namen der Studierendenschaft der BTU Cottbus.
László Földesi
Sprecher des Studierendenrates
der BTU Cottbus
Matthias Heinze
Präsidium des Studierendenparlamentes
der BTU Cottbus
Hinweise der Redaktion:
Zu dem Thema haben wir weitere Artikel, Ankündigungen, Stellungnahmen und Berichte:
21.03.2012 Cottbuser Hochschulmitarbeiter äußern sich mit offenem Brief zum Stand der Diskussion über die Gründung einer neuen Universität in der Lausitz
21.03.2012 Prof. Dr. Michael Schierack (CDU) zur Hochschullandschaft in der Lausitz: Des Kaisers neue Kleider
21.03.2012 White Devils Cottbus: We love BTU – für den Erhalt unserer Uni!
21.03.2012 Stellungnahme zur geplanten Neugründung einer „Energieuniversität“ in der Lausitz
21.03.2012 Podiumsdiskussion an der BTU Cottbus zur Neugründung der Energie Universität am 27.03. 19 Uhr mit Ministerin Kunst
20.03.2012 Podiumsdiskussion in Cottbus zu Entwicklungsperspektiven der Südbrandenburgischen Hochschulregion – Braucht die Lausitz nur eine Energie-Universität? am 26.03.2012, 19 Uhr
20.03.2012 2000 Demonstranten für den Erhalt der BTU Cottbus
20.03.2012 Cottbuser Studenten verschaffen sich Luft zu den Kunst-Plänen für eine Energie Universität Lausitz
16.03.2012 Gemeinsames Positionspapier der Industrie- und Handelskammer Cottbus und der Handwerkskammer Cottbus zur Hochschuldiskussion in der Lausitz
16.03.2012 BTU Cottbus fordert die Langfassung des Gutachtens und darauf aufbauend eine Diskussion mit der Lausitz-Kommission
15.03.2012 Presseerklärung der Studierendenschaft der BTU Cottbus zum Treffen mit Ministerin Kunst
14.03.2012 Kommunikation zur Universitätsgründung in der Lausitz – Ein offener Brief des Studierendenrats der BTU Cottbus
14.03.2012 Demonstrationszug vom Audimax zum Altmarkt Cottbus für Erhalt der BTU
13.03.2012 Offener Brief von über 800 Studierenden der BTU Cottbus an Ministerpräsident Platzeck
10.03.2012 Wir bleiben BTU! – Cottbuser Studenten und Mitarbeiter machen mobil
27.02.2012 BTU ist für Erhalt der Marke “BTU Cottbus”
23.02.2012 Stellungnahme des Senats der BTU zur Hochschulstrukturdiskussion in der Lausitz
15.02.2012 Statement des Landrates von Oberspreewald-Lausitz zur Debatte einer Uni-Neugründung in der Lausitz
10.02.2012 Landesregierung reagiert mit Strukturvorschlag für eine innovative Struktur der Technischen Universität
02.02.2012 Erfolgskurs der BTU Cottbus verstärkt sich trotz reduzierter Landesmittel
Am 19. März fand in Cottbus eine außerordentliche Stadtverordnetenversammlung zum Thema Hochschulneugründung statt. Im Vorfeld versammelten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di und der Polizei etwa 2000 Menschen auf dem Campus der BTU, um gegen die Pläne des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, zur Auflösung der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz und Neugründung einer Universität in der Lausitz, zu protestieren. Sie zogen vom Campus aus bis zum Altmarkt, wo sie die Versammlung per Livestream verfolgten.
Mit lauten Zwischenrufen wurden die Ausführungen der Ministerin verfolgt, die ihre Pläne nach wie vor nicht konkretisiert. Sie machte weder Aussagen darüber, woher die finanziellen Mittel, die für eine Neugründung benötigt würden, kommen sollen, noch wie die unterschiedlichen Voraussetzungen von Fachhochschule und Universität verbunden werden sollen. Sie stellt sich weiterhin gegen den Vorschlag der Kommission zur Weiterentwicklung der Hochschulregion Lausitz unter Leitung von Herrn Professor Emmermann, die Kooperation der beiden Hochschulen zu verstärken. Herr Prof. Emmermann sprach sich auf der Stadtverordnetenversammlung erneut für den Vorschlag der Kommission aus, die auch eine Fusion erwogen, aus verschiedenen schwerwiegenden Gründen sich aber für den Erhalt beider Hochschulen und intensivere Kooperationen zwischen der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz ausgesprochen hatte.
Frau Kunst äußerte, dass die Änderungen, die eine Neugründung der Universität mit sich bringen, für die Studierenden, Professoren und Mitarbeiter nicht spürbar seien und dass es sich bei Ihrem Konzept definitiv nicht um einen Sparplan handele. Während der Präsident der Hochschule Lausitz, Professor Schulz, sich für eine Fusion beider Hochschulen aussprach und argumentierte, die Unterschiede zwischen beiden Hochschultypen seien lediglich minimal, analysierte Professor Zimmerli von der BTU die Idee mit Hilfe von Beispielen aus der Wirtschaft und vergangenen Fusionsversuchen von Hochschulen und sprach sich, wie auch viele andere Redner gegen eine Neugründung einer Universität in der Lausitz aus.
Die Stadtverordneten selbst sprachen sich weitgehend für den Erhalt beider Hochschulen aus. Dies wurde mit Jubel und Applaus vom Altmarkt begrüßt, der bis in den Raum der Versammlung zu hören war. Noch einmal wurde deutlich, dass sich auch die Studierendenschaft der Hochschule Lausitz nicht zu den Plänen der Ministerin bekennt.
Die hohe Beteiligung an dem Protest auf dem Altmarkt machte deutlich, dass nicht nur Studierende der BTU und der Hochschule Lausitz die Pläne des MWFK ablehnen, sondern auch eine Vielzahl an Mitarbeitern beider Hochschulen, sowie Cottbuserinnen und Cottbuser.
Die Studierendenvertreter hoffen darauf, dass der schon jetzt große Widerstand gegen die Neugründungspläne weiter wächst, da dieser im Gegensatz zu den von Frau Kunst anvisierten Chancen sachlich und gut begründet ist.
Im Namen der Studierendenschaft der BTU Cottbus.
László Földesi
Sprecher des Studierendenrates
der BTU Cottbus
Matthias Heinze
Präsidium des Studierendenparlamentes
der BTU Cottbus
Hinweise der Redaktion:
Zu dem Thema haben wir weitere Artikel, Ankündigungen, Stellungnahmen und Berichte:
21.03.2012 Cottbuser Hochschulmitarbeiter äußern sich mit offenem Brief zum Stand der Diskussion über die Gründung einer neuen Universität in der Lausitz
21.03.2012 Prof. Dr. Michael Schierack (CDU) zur Hochschullandschaft in der Lausitz: Des Kaisers neue Kleider
21.03.2012 White Devils Cottbus: We love BTU – für den Erhalt unserer Uni!
21.03.2012 Stellungnahme zur geplanten Neugründung einer „Energieuniversität“ in der Lausitz
21.03.2012 Podiumsdiskussion an der BTU Cottbus zur Neugründung der Energie Universität am 27.03. 19 Uhr mit Ministerin Kunst
20.03.2012 Podiumsdiskussion in Cottbus zu Entwicklungsperspektiven der Südbrandenburgischen Hochschulregion – Braucht die Lausitz nur eine Energie-Universität? am 26.03.2012, 19 Uhr
20.03.2012 2000 Demonstranten für den Erhalt der BTU Cottbus
20.03.2012 Cottbuser Studenten verschaffen sich Luft zu den Kunst-Plänen für eine Energie Universität Lausitz
16.03.2012 Gemeinsames Positionspapier der Industrie- und Handelskammer Cottbus und der Handwerkskammer Cottbus zur Hochschuldiskussion in der Lausitz
16.03.2012 BTU Cottbus fordert die Langfassung des Gutachtens und darauf aufbauend eine Diskussion mit der Lausitz-Kommission
15.03.2012 Presseerklärung der Studierendenschaft der BTU Cottbus zum Treffen mit Ministerin Kunst
14.03.2012 Kommunikation zur Universitätsgründung in der Lausitz – Ein offener Brief des Studierendenrats der BTU Cottbus
14.03.2012 Demonstrationszug vom Audimax zum Altmarkt Cottbus für Erhalt der BTU
13.03.2012 Offener Brief von über 800 Studierenden der BTU Cottbus an Ministerpräsident Platzeck
10.03.2012 Wir bleiben BTU! – Cottbuser Studenten und Mitarbeiter machen mobil
27.02.2012 BTU ist für Erhalt der Marke “BTU Cottbus”
23.02.2012 Stellungnahme des Senats der BTU zur Hochschulstrukturdiskussion in der Lausitz
15.02.2012 Statement des Landrates von Oberspreewald-Lausitz zur Debatte einer Uni-Neugründung in der Lausitz
10.02.2012 Landesregierung reagiert mit Strukturvorschlag für eine innovative Struktur der Technischen Universität
02.02.2012 Erfolgskurs der BTU Cottbus verstärkt sich trotz reduzierter Landesmittel
Am 19. März fand in Cottbus eine außerordentliche Stadtverordnetenversammlung zum Thema Hochschulneugründung statt. Im Vorfeld versammelten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di und der Polizei etwa 2000 Menschen auf dem Campus der BTU, um gegen die Pläne des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, zur Auflösung der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz und Neugründung einer Universität in der Lausitz, zu protestieren. Sie zogen vom Campus aus bis zum Altmarkt, wo sie die Versammlung per Livestream verfolgten.
Mit lauten Zwischenrufen wurden die Ausführungen der Ministerin verfolgt, die ihre Pläne nach wie vor nicht konkretisiert. Sie machte weder Aussagen darüber, woher die finanziellen Mittel, die für eine Neugründung benötigt würden, kommen sollen, noch wie die unterschiedlichen Voraussetzungen von Fachhochschule und Universität verbunden werden sollen. Sie stellt sich weiterhin gegen den Vorschlag der Kommission zur Weiterentwicklung der Hochschulregion Lausitz unter Leitung von Herrn Professor Emmermann, die Kooperation der beiden Hochschulen zu verstärken. Herr Prof. Emmermann sprach sich auf der Stadtverordnetenversammlung erneut für den Vorschlag der Kommission aus, die auch eine Fusion erwogen, aus verschiedenen schwerwiegenden Gründen sich aber für den Erhalt beider Hochschulen und intensivere Kooperationen zwischen der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz ausgesprochen hatte.
Frau Kunst äußerte, dass die Änderungen, die eine Neugründung der Universität mit sich bringen, für die Studierenden, Professoren und Mitarbeiter nicht spürbar seien und dass es sich bei Ihrem Konzept definitiv nicht um einen Sparplan handele. Während der Präsident der Hochschule Lausitz, Professor Schulz, sich für eine Fusion beider Hochschulen aussprach und argumentierte, die Unterschiede zwischen beiden Hochschultypen seien lediglich minimal, analysierte Professor Zimmerli von der BTU die Idee mit Hilfe von Beispielen aus der Wirtschaft und vergangenen Fusionsversuchen von Hochschulen und sprach sich, wie auch viele andere Redner gegen eine Neugründung einer Universität in der Lausitz aus.
Die Stadtverordneten selbst sprachen sich weitgehend für den Erhalt beider Hochschulen aus. Dies wurde mit Jubel und Applaus vom Altmarkt begrüßt, der bis in den Raum der Versammlung zu hören war. Noch einmal wurde deutlich, dass sich auch die Studierendenschaft der Hochschule Lausitz nicht zu den Plänen der Ministerin bekennt.
Die hohe Beteiligung an dem Protest auf dem Altmarkt machte deutlich, dass nicht nur Studierende der BTU und der Hochschule Lausitz die Pläne des MWFK ablehnen, sondern auch eine Vielzahl an Mitarbeitern beider Hochschulen, sowie Cottbuserinnen und Cottbuser.
Die Studierendenvertreter hoffen darauf, dass der schon jetzt große Widerstand gegen die Neugründungspläne weiter wächst, da dieser im Gegensatz zu den von Frau Kunst anvisierten Chancen sachlich und gut begründet ist.
Im Namen der Studierendenschaft der BTU Cottbus.
László Földesi
Sprecher des Studierendenrates
der BTU Cottbus
Matthias Heinze
Präsidium des Studierendenparlamentes
der BTU Cottbus
Hinweise der Redaktion:
Zu dem Thema haben wir weitere Artikel, Ankündigungen, Stellungnahmen und Berichte:
21.03.2012 Cottbuser Hochschulmitarbeiter äußern sich mit offenem Brief zum Stand der Diskussion über die Gründung einer neuen Universität in der Lausitz
21.03.2012 Prof. Dr. Michael Schierack (CDU) zur Hochschullandschaft in der Lausitz: Des Kaisers neue Kleider
21.03.2012 White Devils Cottbus: We love BTU – für den Erhalt unserer Uni!
21.03.2012 Stellungnahme zur geplanten Neugründung einer „Energieuniversität“ in der Lausitz
21.03.2012 Podiumsdiskussion an der BTU Cottbus zur Neugründung der Energie Universität am 27.03. 19 Uhr mit Ministerin Kunst
20.03.2012 Podiumsdiskussion in Cottbus zu Entwicklungsperspektiven der Südbrandenburgischen Hochschulregion – Braucht die Lausitz nur eine Energie-Universität? am 26.03.2012, 19 Uhr
20.03.2012 2000 Demonstranten für den Erhalt der BTU Cottbus
20.03.2012 Cottbuser Studenten verschaffen sich Luft zu den Kunst-Plänen für eine Energie Universität Lausitz
16.03.2012 Gemeinsames Positionspapier der Industrie- und Handelskammer Cottbus und der Handwerkskammer Cottbus zur Hochschuldiskussion in der Lausitz
16.03.2012 BTU Cottbus fordert die Langfassung des Gutachtens und darauf aufbauend eine Diskussion mit der Lausitz-Kommission
15.03.2012 Presseerklärung der Studierendenschaft der BTU Cottbus zum Treffen mit Ministerin Kunst
14.03.2012 Kommunikation zur Universitätsgründung in der Lausitz – Ein offener Brief des Studierendenrats der BTU Cottbus
14.03.2012 Demonstrationszug vom Audimax zum Altmarkt Cottbus für Erhalt der BTU
13.03.2012 Offener Brief von über 800 Studierenden der BTU Cottbus an Ministerpräsident Platzeck
10.03.2012 Wir bleiben BTU! – Cottbuser Studenten und Mitarbeiter machen mobil
27.02.2012 BTU ist für Erhalt der Marke “BTU Cottbus”
23.02.2012 Stellungnahme des Senats der BTU zur Hochschulstrukturdiskussion in der Lausitz
15.02.2012 Statement des Landrates von Oberspreewald-Lausitz zur Debatte einer Uni-Neugründung in der Lausitz
10.02.2012 Landesregierung reagiert mit Strukturvorschlag für eine innovative Struktur der Technischen Universität
02.02.2012 Erfolgskurs der BTU Cottbus verstärkt sich trotz reduzierter Landesmittel
Am 19. März fand in Cottbus eine außerordentliche Stadtverordnetenversammlung zum Thema Hochschulneugründung statt. Im Vorfeld versammelten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di und der Polizei etwa 2000 Menschen auf dem Campus der BTU, um gegen die Pläne des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, zur Auflösung der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz und Neugründung einer Universität in der Lausitz, zu protestieren. Sie zogen vom Campus aus bis zum Altmarkt, wo sie die Versammlung per Livestream verfolgten.
Mit lauten Zwischenrufen wurden die Ausführungen der Ministerin verfolgt, die ihre Pläne nach wie vor nicht konkretisiert. Sie machte weder Aussagen darüber, woher die finanziellen Mittel, die für eine Neugründung benötigt würden, kommen sollen, noch wie die unterschiedlichen Voraussetzungen von Fachhochschule und Universität verbunden werden sollen. Sie stellt sich weiterhin gegen den Vorschlag der Kommission zur Weiterentwicklung der Hochschulregion Lausitz unter Leitung von Herrn Professor Emmermann, die Kooperation der beiden Hochschulen zu verstärken. Herr Prof. Emmermann sprach sich auf der Stadtverordnetenversammlung erneut für den Vorschlag der Kommission aus, die auch eine Fusion erwogen, aus verschiedenen schwerwiegenden Gründen sich aber für den Erhalt beider Hochschulen und intensivere Kooperationen zwischen der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz ausgesprochen hatte.
Frau Kunst äußerte, dass die Änderungen, die eine Neugründung der Universität mit sich bringen, für die Studierenden, Professoren und Mitarbeiter nicht spürbar seien und dass es sich bei Ihrem Konzept definitiv nicht um einen Sparplan handele. Während der Präsident der Hochschule Lausitz, Professor Schulz, sich für eine Fusion beider Hochschulen aussprach und argumentierte, die Unterschiede zwischen beiden Hochschultypen seien lediglich minimal, analysierte Professor Zimmerli von der BTU die Idee mit Hilfe von Beispielen aus der Wirtschaft und vergangenen Fusionsversuchen von Hochschulen und sprach sich, wie auch viele andere Redner gegen eine Neugründung einer Universität in der Lausitz aus.
Die Stadtverordneten selbst sprachen sich weitgehend für den Erhalt beider Hochschulen aus. Dies wurde mit Jubel und Applaus vom Altmarkt begrüßt, der bis in den Raum der Versammlung zu hören war. Noch einmal wurde deutlich, dass sich auch die Studierendenschaft der Hochschule Lausitz nicht zu den Plänen der Ministerin bekennt.
Die hohe Beteiligung an dem Protest auf dem Altmarkt machte deutlich, dass nicht nur Studierende der BTU und der Hochschule Lausitz die Pläne des MWFK ablehnen, sondern auch eine Vielzahl an Mitarbeitern beider Hochschulen, sowie Cottbuserinnen und Cottbuser.
Die Studierendenvertreter hoffen darauf, dass der schon jetzt große Widerstand gegen die Neugründungspläne weiter wächst, da dieser im Gegensatz zu den von Frau Kunst anvisierten Chancen sachlich und gut begründet ist.
Im Namen der Studierendenschaft der BTU Cottbus.
László Földesi
Sprecher des Studierendenrates
der BTU Cottbus
Matthias Heinze
Präsidium des Studierendenparlamentes
der BTU Cottbus
Hinweise der Redaktion:
Zu dem Thema haben wir weitere Artikel, Ankündigungen, Stellungnahmen und Berichte:
21.03.2012 Cottbuser Hochschulmitarbeiter äußern sich mit offenem Brief zum Stand der Diskussion über die Gründung einer neuen Universität in der Lausitz
21.03.2012 Prof. Dr. Michael Schierack (CDU) zur Hochschullandschaft in der Lausitz: Des Kaisers neue Kleider
21.03.2012 White Devils Cottbus: We love BTU – für den Erhalt unserer Uni!
21.03.2012 Stellungnahme zur geplanten Neugründung einer „Energieuniversität“ in der Lausitz
21.03.2012 Podiumsdiskussion an der BTU Cottbus zur Neugründung der Energie Universität am 27.03. 19 Uhr mit Ministerin Kunst
20.03.2012 Podiumsdiskussion in Cottbus zu Entwicklungsperspektiven der Südbrandenburgischen Hochschulregion – Braucht die Lausitz nur eine Energie-Universität? am 26.03.2012, 19 Uhr
20.03.2012 2000 Demonstranten für den Erhalt der BTU Cottbus
20.03.2012 Cottbuser Studenten verschaffen sich Luft zu den Kunst-Plänen für eine Energie Universität Lausitz
16.03.2012 Gemeinsames Positionspapier der Industrie- und Handelskammer Cottbus und der Handwerkskammer Cottbus zur Hochschuldiskussion in der Lausitz
16.03.2012 BTU Cottbus fordert die Langfassung des Gutachtens und darauf aufbauend eine Diskussion mit der Lausitz-Kommission
15.03.2012 Presseerklärung der Studierendenschaft der BTU Cottbus zum Treffen mit Ministerin Kunst
14.03.2012 Kommunikation zur Universitätsgründung in der Lausitz – Ein offener Brief des Studierendenrats der BTU Cottbus
14.03.2012 Demonstrationszug vom Audimax zum Altmarkt Cottbus für Erhalt der BTU
13.03.2012 Offener Brief von über 800 Studierenden der BTU Cottbus an Ministerpräsident Platzeck
10.03.2012 Wir bleiben BTU! – Cottbuser Studenten und Mitarbeiter machen mobil
27.02.2012 BTU ist für Erhalt der Marke “BTU Cottbus”
23.02.2012 Stellungnahme des Senats der BTU zur Hochschulstrukturdiskussion in der Lausitz
15.02.2012 Statement des Landrates von Oberspreewald-Lausitz zur Debatte einer Uni-Neugründung in der Lausitz
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