Der gestrige “Spaziergang” in Cottbus gegen die Corona-Maßnahmen und eine mögliche Impfpflicht wurde gestern von der Polizei aufgelöst. Wie die Polizei am späten Abend mitteilte, hatte es sich dabei um eine nicht angemeldete Versammlung mit rund 2.500 Teilnehmern gehandelt. Insgesamt mussten vier Personen in Gewahrsam genommen werden, acht Strafanzeigen wurden aufgenommen und bei 175 Personen sind die Identitäten festgestellt worden. Ein Teilnehmer wurde medizinisch versorgt, nachdem er polizeiliches Reizgas in das Gesicht bekommen hatte. Bereits am Samstag hatte die Polizei eine Versammlung in Cottbus mit ca. 3.000 Teilnehmern aufgelöst.
Die Polizei teilte dazu mit:
Am Montagabend versammelten sich in der Innenstadt von Cottbus rund 2.500 Personen zu einer nicht angemeldeten Versammlung. Da sich auch nach mehrfacher Aufforderung kein Versammlungsleiter fand, sowie sich der überwiegende Anteil der Personen nicht an einzuhaltende Abstände und das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes hielten, wurde die Versammlung durch die Polizei aufgelöst. Wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz wurden bei 175 Personen die Identitäten festgestellt und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Ein Versammlungsteilnehmer musste nach dem Einsatz des polizeilichen Reizgases vor Ort medizinisch versorgt werden, ihm wurden die Augen gespült. Er hatte zuvor versucht, eine Polizeikette zu durchbrechen. Vier Personen mussten in Polizeigewahrsam genommen werden. Die Polizei hat insgesamt acht Strafanzeigen aufgenommen. Unter anderem wegen Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoß gegen das Waffengesetz (Mitführen eines Einhandmessers) und Tragens einer Vermummung bei einer Versammlung.
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Red. / Presseinfo
Bild: Blaulichtreport Lausitz