Südbrandenburgs Bauhauptgewerbe hat im Coronajahr 2020 insgesamt 3,6 Prozent mehr Umsatz erzielt. Das gab die IHK Cottbus heute bekannt. Sowohl im Straßenbau als auch im Tiefbau konnte mehr erwirtschaftet werden. Im Wohnungsbau sind die Umsätze um mehr als drei Prozent gesunken.
Die IHK Cottbus teilte dazu mit:
Nach Auswertung der amtlichen Statistik durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus erwirtschaften die südbrandenburgischen Betriebe des Bauhauptgewerbes mit mehr als 20 Beschäftigten einen Gesamtumsatz von 865 Millionen Euro im Jahr 2020. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Zuwachs um 3,6 Prozent.
„Dennoch machen sich die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie auch in dieser Branche bemerkbar. Auftragseingänge, ein wichtiger Indikator für die künftige Entwicklung, haben sich gegenüber 2019 um 6,8 Prozent auf 752 Millionen Euro verringert. Damit zeichnet sich eine deutlich nachlassende Wachstumsdynamik ab“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Marcus Tolle.
Wesentlicher Grund sind rückläufige Aufträge im gewerblichen und industriellen Bau. Die unsichere Wirtschaftslage hat dazu geführt, dass geplante Investitionen vorerst auf Eis gelegt wurden. Auch im öffentlichen Bau geht die Nachfrage zurück, da Kommunen und Gemeinden mit erheblichen Steuerausfällen rechnen.
Entwicklung in den Bauarten
Im Hochbau haben sich Umsatz und Auftragseingänge im Jahr 2020 um 1,9 Prozent bzw. 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr verringert. Sowohl im Wohnungsbau als auch im gewerblichen und industriellen Hochbau sind die Umsätze um mehr als drei Prozent gesunken. Der Tiefbau konnte hingegen ein Umsatzplus von 8,3 Prozent verbuchen. Allein im Straßenbau, einer Unterbranche des Tiefbaus, hat sich der Umsatz um 6,7 Prozent auf insgesamt 222 Millionen erhöht. Der gewerbliche und industrielle Tiefbau verzeichnete hingegen ein Minus von 14,9 Prozent.
Red. / Presseinfo
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