Die Brandenburghalle ist auch im Jahr 16 ihres Messebestehens ein Publikumsmagnet. Seit 1993 mietet das Land für die Dauer der Internationalen Grünen Woche eine ganze Messehalle. Der Schirmherr der Brandenburghalle, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD), zieht die Messebilanz 2008 aus Brandenburger Sicht.
Die märkischen Aussteller bieten auf der Grünen Woche sehr viel für die Gaumenfreuden der Besucher. Bisher kaum geahnte Genußkombinationen stellen sich seit dem 18. Januar dem Urteil der Besucher. Bullenbrot, Topfenmus, Apfelino, Stutenlikör oder Erdbeerleberwurst gehen über die Ladentische und erfreuen sich bei den Besuchern großer Beliebtheit.
Woidke: „Auch in diesem Jahr haben Brandenburgs Aussteller den Messetest bestanden. Die Umsätze sind inzwischen gut bis sehr gut. Erfahrungsgemäß werden im Nachmessegeschäft die Aussteller auch in den kommenden Monaten von weiteren Leistungen beziehungsweise im Landurlaub von Buchungen profitieren.“
An den 78 Ständen in der Brandenburghalle war an allen Messetagen großer Andrang. Die Halle 21a gehört weiterhin zu den beliebtesten Hallen auf dem Messegelände. Insgesamt 150 Aussteller haben während der Grünen Woche das Land Brandenburg unterm Berliner Funkturm vertreten.
Der Messebesuch bei den Brandenburgern ist die Einladung, das Umland von Berlin mit eigenen Augen und ausgedehnten Streifzügen zu entdecken. Kommen, kosten, kaufen und entdecken – die Aussteller reichen Waren, Tipps und Probehäppchen über die Verkaufstische. All das kommt übers Jahr vielfach zurück.
Berichte und Reportagen von der Grünen Woche werden in die Regionen des Landes von Antenne Brandenburg sowie dem rbb-Fernsehen aktuell ausgestrahlt.
Themen wie die Vernetzung ländlicher Räume und Fragen des Berufsnachwuchses vor dem Hintergrund eines demographischen Wandels auf dem Lande stehen im Mittelpunkt der Brandenburg-Präsentation. Erstmals gab es während der Grünen Woche für 15 Agrarunternehmen, die Berufsnachwuchs ausbilden, die Plakette „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“.
Förderpreis ökologischer Landbau
Das Bundesagrarministerium vergibt am heutigen Freitag den die Förderpreis ökologischer Landbau. Ein dritter Preis geht nach Brandenburg an das Gut Hirschaue bei Beeskow. Der Familienbetrieb bewirtschaftet über 400 Hektar Ackerland nach Bioland-Richtlinien. Eine ausgeklügelte mehrjährige Fruchtfolge sowie der Verzicht auf synthetische Stickstoffdünger und chemische Pflanzenschutzmittel garantieren eine gesunde und rückstandsfreie Ernte. Das über 100 Hektar große Gehege in Birkholz beherbergt heute 500 weibliche Damwildtiere, 30 Zuchthirsche und cirka 400 Kälber. Seit 10 Jahren vermarktet ein Hofladen mit angeschlossener Fleischerei die Produkte des Betriebes, seit 2001 gibt es eine Gaststätte auf dem Gelände.
Bio boomt
Zum dritten Mal gibt es in der Brandenburghalle einen Bio-Gemeinschaftsstand. Insgesamt 15 Unternehmen präsentieren ihre Waren vom Wurzelbrot aus Falkensee bis zum Bio-Chicoree-Brand aus Pretschen. Für Michael Wimmer von der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau sind Bio-Produkte aus Brandenburg gefragt wie nie: „Da wir praktisch in allen Produktbereichen erhebliche Versorgungsengpässe haben, versteht sich der Gemeinschaftsstand auch als Anlaufpunkt für interessierte Erzeuger und Verarbeitungsbetriebe. Das Konzept ist aufgegangen. Hier wurden viele Gespräche über das direkte Messegeschehen hinaus geführt.“
pro agro
Im pro agro–Kochstudio treten während der Grünen Woche rund 20 Landgasthöfe aus ganz Brandenburg auf. Sie haben mit ihren Köchen und Gerichten eindrucksvoll die Verarbeitung einheimischer Produkte vorgeführt. Es sind phantasievolle, schmackhafte und auf den Tellern wunderbar angerichtete Menüs entstanden. Küchenmeister Torsten Kleinschmidt aus der Spreewaldtherme in Burg führte vor, wie mit Algen Mürbeteigplätzchen gebacken werden können. Diese grünen, gesunden Kekse kamen bei den Besuchern sehr gut an.
Auch für die Zeit nach der Grünen Woche haben sich die Landgasthöfe einiges vorgenommen. Die Gastwirte des pro agro-Arbeitskreises „Brandenburger Landgasthöfe“ unterstützen ein UNESCO-Projekt zum Jahr der Kartoffel. Jeder beteiligte Gasthof bietet bis Ende des Jahres ein Kartoffelgericht als „UNESCO-Teller“ an. Auf der Speisekarte werden diese Gerichte hervorgehoben. Vom Erlös gehen 10 % des Geldes auf ein Spendenkonto, das einer SOS- Kinderdorf-Klinik in Togo zugute kommt.
Der Verband zur Förderung des ländlichen Raums präsentiert eine Reihe von neuen und innovativen Produkten, darunter die der neuen Marke „Von Hier“. Der Handel zeigte großes Interesse an den Produkten und es gab Gespräche über mögliche Listungen der Produkte bei verschiedenen Handelsketten.
Erfolgreicher märkischer Weg
Beim 16. Messeauftritt des Landes in eigener Halle heißt das Motto: „Brandenburg – Land erleben“. Dafür sorgen zum einen die Aussteller mit ihren kulinarischen Visitenkarten, zum anderen bunte und vielfältige Bühnenprogramme aus den Regionen des Landes. In der Brandenburghalle wird mehr als Fisch, Wurst, Meerrettich, Gurke&Co verkauft. Hier begegnen sich Erzeuger und Verbraucher, Anbieter und Testkäufer. Hier wird über Kundenwünsche und Erwartungen gesprochen. Der Testmarkt Grüne Woche gehört zu den verlässlichen Signalen für die Zukunft regionaler Spezialitäten.
Das Interesse an Brandenburger Produkten ist riesengroß. Doch hier ist weniger eine Verkaufsmesse angesiedelt, als vielmehr die langfristige Werbung für regionale Produkte, die Einladung an die Besucher, selbst in Brandenburg Landluft zu schnuppern, beim Erzeuger einzukaufen und in Landgasthöfe einzukehren. Gelegenheit dazu bieten in den kommenden Monaten die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung BraLa vom 1. bis 4. Mai sowie das gastliche Wochenende auf dem Lande, die Brandenburger Landpartie am 14. und 15. Juni auf fast 200 Höfen im ländlichen Brandenburg.
Mit dem bisherigen Messeverlauf sind Brandenburgs Aussteller zufrieden. Der Auftakt fand etwas verhalten statt, nach dem Wochenende aber steigerten sich Besucherzahlen deutlich. Fast alle Brandenburger Aussteller bekunden ihre Absicht, im nächsten Jahr wiederkommen zu wollen.
Für das letzte Wochenende erhoffen sich alle die Publikumsanstürme, die die Brandenburghalle schon seit Tagen erlebt. Woidke: „Ungebrochen ist die Leidenschaft der Brandenburger, wenn es um die Grüne Woche geht. Es ist gut, mitzuerleben, wie sehr die Berliner ihr Umland und die regionalen Agrarprodukte schätzen. Das erfahren wir jährlich wieder und freuen uns darüber.“
Die 74. Internationale Grüne Woche findet vom 16. bis 25. Januar 2009 statt. Das Land Brandenburg ist dabei.
Quelle und © Foto: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Die Brandenburghalle ist auch im Jahr 16 ihres Messebestehens ein Publikumsmagnet. Seit 1993 mietet das Land für die Dauer der Internationalen Grünen Woche eine ganze Messehalle. Der Schirmherr der Brandenburghalle, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD), zieht die Messebilanz 2008 aus Brandenburger Sicht.
Die märkischen Aussteller bieten auf der Grünen Woche sehr viel für die Gaumenfreuden der Besucher. Bisher kaum geahnte Genußkombinationen stellen sich seit dem 18. Januar dem Urteil der Besucher. Bullenbrot, Topfenmus, Apfelino, Stutenlikör oder Erdbeerleberwurst gehen über die Ladentische und erfreuen sich bei den Besuchern großer Beliebtheit.
Woidke: „Auch in diesem Jahr haben Brandenburgs Aussteller den Messetest bestanden. Die Umsätze sind inzwischen gut bis sehr gut. Erfahrungsgemäß werden im Nachmessegeschäft die Aussteller auch in den kommenden Monaten von weiteren Leistungen beziehungsweise im Landurlaub von Buchungen profitieren.“
An den 78 Ständen in der Brandenburghalle war an allen Messetagen großer Andrang. Die Halle 21a gehört weiterhin zu den beliebtesten Hallen auf dem Messegelände. Insgesamt 150 Aussteller haben während der Grünen Woche das Land Brandenburg unterm Berliner Funkturm vertreten.
Der Messebesuch bei den Brandenburgern ist die Einladung, das Umland von Berlin mit eigenen Augen und ausgedehnten Streifzügen zu entdecken. Kommen, kosten, kaufen und entdecken – die Aussteller reichen Waren, Tipps und Probehäppchen über die Verkaufstische. All das kommt übers Jahr vielfach zurück.
Berichte und Reportagen von der Grünen Woche werden in die Regionen des Landes von Antenne Brandenburg sowie dem rbb-Fernsehen aktuell ausgestrahlt.
Themen wie die Vernetzung ländlicher Räume und Fragen des Berufsnachwuchses vor dem Hintergrund eines demographischen Wandels auf dem Lande stehen im Mittelpunkt der Brandenburg-Präsentation. Erstmals gab es während der Grünen Woche für 15 Agrarunternehmen, die Berufsnachwuchs ausbilden, die Plakette „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“.
Förderpreis ökologischer Landbau
Das Bundesagrarministerium vergibt am heutigen Freitag den die Förderpreis ökologischer Landbau. Ein dritter Preis geht nach Brandenburg an das Gut Hirschaue bei Beeskow. Der Familienbetrieb bewirtschaftet über 400 Hektar Ackerland nach Bioland-Richtlinien. Eine ausgeklügelte mehrjährige Fruchtfolge sowie der Verzicht auf synthetische Stickstoffdünger und chemische Pflanzenschutzmittel garantieren eine gesunde und rückstandsfreie Ernte. Das über 100 Hektar große Gehege in Birkholz beherbergt heute 500 weibliche Damwildtiere, 30 Zuchthirsche und cirka 400 Kälber. Seit 10 Jahren vermarktet ein Hofladen mit angeschlossener Fleischerei die Produkte des Betriebes, seit 2001 gibt es eine Gaststätte auf dem Gelände.
Bio boomt
Zum dritten Mal gibt es in der Brandenburghalle einen Bio-Gemeinschaftsstand. Insgesamt 15 Unternehmen präsentieren ihre Waren vom Wurzelbrot aus Falkensee bis zum Bio-Chicoree-Brand aus Pretschen. Für Michael Wimmer von der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau sind Bio-Produkte aus Brandenburg gefragt wie nie: „Da wir praktisch in allen Produktbereichen erhebliche Versorgungsengpässe haben, versteht sich der Gemeinschaftsstand auch als Anlaufpunkt für interessierte Erzeuger und Verarbeitungsbetriebe. Das Konzept ist aufgegangen. Hier wurden viele Gespräche über das direkte Messegeschehen hinaus geführt.“
pro agro
Im pro agro–Kochstudio treten während der Grünen Woche rund 20 Landgasthöfe aus ganz Brandenburg auf. Sie haben mit ihren Köchen und Gerichten eindrucksvoll die Verarbeitung einheimischer Produkte vorgeführt. Es sind phantasievolle, schmackhafte und auf den Tellern wunderbar angerichtete Menüs entstanden. Küchenmeister Torsten Kleinschmidt aus der Spreewaldtherme in Burg führte vor, wie mit Algen Mürbeteigplätzchen gebacken werden können. Diese grünen, gesunden Kekse kamen bei den Besuchern sehr gut an.
Auch für die Zeit nach der Grünen Woche haben sich die Landgasthöfe einiges vorgenommen. Die Gastwirte des pro agro-Arbeitskreises „Brandenburger Landgasthöfe“ unterstützen ein UNESCO-Projekt zum Jahr der Kartoffel. Jeder beteiligte Gasthof bietet bis Ende des Jahres ein Kartoffelgericht als „UNESCO-Teller“ an. Auf der Speisekarte werden diese Gerichte hervorgehoben. Vom Erlös gehen 10 % des Geldes auf ein Spendenkonto, das einer SOS- Kinderdorf-Klinik in Togo zugute kommt.
Der Verband zur Förderung des ländlichen Raums präsentiert eine Reihe von neuen und innovativen Produkten, darunter die der neuen Marke „Von Hier“. Der Handel zeigte großes Interesse an den Produkten und es gab Gespräche über mögliche Listungen der Produkte bei verschiedenen Handelsketten.
Erfolgreicher märkischer Weg
Beim 16. Messeauftritt des Landes in eigener Halle heißt das Motto: „Brandenburg – Land erleben“. Dafür sorgen zum einen die Aussteller mit ihren kulinarischen Visitenkarten, zum anderen bunte und vielfältige Bühnenprogramme aus den Regionen des Landes. In der Brandenburghalle wird mehr als Fisch, Wurst, Meerrettich, Gurke&Co verkauft. Hier begegnen sich Erzeuger und Verbraucher, Anbieter und Testkäufer. Hier wird über Kundenwünsche und Erwartungen gesprochen. Der Testmarkt Grüne Woche gehört zu den verlässlichen Signalen für die Zukunft regionaler Spezialitäten.
Das Interesse an Brandenburger Produkten ist riesengroß. Doch hier ist weniger eine Verkaufsmesse angesiedelt, als vielmehr die langfristige Werbung für regionale Produkte, die Einladung an die Besucher, selbst in Brandenburg Landluft zu schnuppern, beim Erzeuger einzukaufen und in Landgasthöfe einzukehren. Gelegenheit dazu bieten in den kommenden Monaten die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung BraLa vom 1. bis 4. Mai sowie das gastliche Wochenende auf dem Lande, die Brandenburger Landpartie am 14. und 15. Juni auf fast 200 Höfen im ländlichen Brandenburg.
Mit dem bisherigen Messeverlauf sind Brandenburgs Aussteller zufrieden. Der Auftakt fand etwas verhalten statt, nach dem Wochenende aber steigerten sich Besucherzahlen deutlich. Fast alle Brandenburger Aussteller bekunden ihre Absicht, im nächsten Jahr wiederkommen zu wollen.
Für das letzte Wochenende erhoffen sich alle die Publikumsanstürme, die die Brandenburghalle schon seit Tagen erlebt. Woidke: „Ungebrochen ist die Leidenschaft der Brandenburger, wenn es um die Grüne Woche geht. Es ist gut, mitzuerleben, wie sehr die Berliner ihr Umland und die regionalen Agrarprodukte schätzen. Das erfahren wir jährlich wieder und freuen uns darüber.“
Die 74. Internationale Grüne Woche findet vom 16. bis 25. Januar 2009 statt. Das Land Brandenburg ist dabei.
Quelle und © Foto: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Die Brandenburghalle ist auch im Jahr 16 ihres Messebestehens ein Publikumsmagnet. Seit 1993 mietet das Land für die Dauer der Internationalen Grünen Woche eine ganze Messehalle. Der Schirmherr der Brandenburghalle, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD), zieht die Messebilanz 2008 aus Brandenburger Sicht.
Die märkischen Aussteller bieten auf der Grünen Woche sehr viel für die Gaumenfreuden der Besucher. Bisher kaum geahnte Genußkombinationen stellen sich seit dem 18. Januar dem Urteil der Besucher. Bullenbrot, Topfenmus, Apfelino, Stutenlikör oder Erdbeerleberwurst gehen über die Ladentische und erfreuen sich bei den Besuchern großer Beliebtheit.
Woidke: „Auch in diesem Jahr haben Brandenburgs Aussteller den Messetest bestanden. Die Umsätze sind inzwischen gut bis sehr gut. Erfahrungsgemäß werden im Nachmessegeschäft die Aussteller auch in den kommenden Monaten von weiteren Leistungen beziehungsweise im Landurlaub von Buchungen profitieren.“
An den 78 Ständen in der Brandenburghalle war an allen Messetagen großer Andrang. Die Halle 21a gehört weiterhin zu den beliebtesten Hallen auf dem Messegelände. Insgesamt 150 Aussteller haben während der Grünen Woche das Land Brandenburg unterm Berliner Funkturm vertreten.
Der Messebesuch bei den Brandenburgern ist die Einladung, das Umland von Berlin mit eigenen Augen und ausgedehnten Streifzügen zu entdecken. Kommen, kosten, kaufen und entdecken – die Aussteller reichen Waren, Tipps und Probehäppchen über die Verkaufstische. All das kommt übers Jahr vielfach zurück.
Berichte und Reportagen von der Grünen Woche werden in die Regionen des Landes von Antenne Brandenburg sowie dem rbb-Fernsehen aktuell ausgestrahlt.
Themen wie die Vernetzung ländlicher Räume und Fragen des Berufsnachwuchses vor dem Hintergrund eines demographischen Wandels auf dem Lande stehen im Mittelpunkt der Brandenburg-Präsentation. Erstmals gab es während der Grünen Woche für 15 Agrarunternehmen, die Berufsnachwuchs ausbilden, die Plakette „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“.
Förderpreis ökologischer Landbau
Das Bundesagrarministerium vergibt am heutigen Freitag den die Förderpreis ökologischer Landbau. Ein dritter Preis geht nach Brandenburg an das Gut Hirschaue bei Beeskow. Der Familienbetrieb bewirtschaftet über 400 Hektar Ackerland nach Bioland-Richtlinien. Eine ausgeklügelte mehrjährige Fruchtfolge sowie der Verzicht auf synthetische Stickstoffdünger und chemische Pflanzenschutzmittel garantieren eine gesunde und rückstandsfreie Ernte. Das über 100 Hektar große Gehege in Birkholz beherbergt heute 500 weibliche Damwildtiere, 30 Zuchthirsche und cirka 400 Kälber. Seit 10 Jahren vermarktet ein Hofladen mit angeschlossener Fleischerei die Produkte des Betriebes, seit 2001 gibt es eine Gaststätte auf dem Gelände.
Bio boomt
Zum dritten Mal gibt es in der Brandenburghalle einen Bio-Gemeinschaftsstand. Insgesamt 15 Unternehmen präsentieren ihre Waren vom Wurzelbrot aus Falkensee bis zum Bio-Chicoree-Brand aus Pretschen. Für Michael Wimmer von der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau sind Bio-Produkte aus Brandenburg gefragt wie nie: „Da wir praktisch in allen Produktbereichen erhebliche Versorgungsengpässe haben, versteht sich der Gemeinschaftsstand auch als Anlaufpunkt für interessierte Erzeuger und Verarbeitungsbetriebe. Das Konzept ist aufgegangen. Hier wurden viele Gespräche über das direkte Messegeschehen hinaus geführt.“
pro agro
Im pro agro–Kochstudio treten während der Grünen Woche rund 20 Landgasthöfe aus ganz Brandenburg auf. Sie haben mit ihren Köchen und Gerichten eindrucksvoll die Verarbeitung einheimischer Produkte vorgeführt. Es sind phantasievolle, schmackhafte und auf den Tellern wunderbar angerichtete Menüs entstanden. Küchenmeister Torsten Kleinschmidt aus der Spreewaldtherme in Burg führte vor, wie mit Algen Mürbeteigplätzchen gebacken werden können. Diese grünen, gesunden Kekse kamen bei den Besuchern sehr gut an.
Auch für die Zeit nach der Grünen Woche haben sich die Landgasthöfe einiges vorgenommen. Die Gastwirte des pro agro-Arbeitskreises „Brandenburger Landgasthöfe“ unterstützen ein UNESCO-Projekt zum Jahr der Kartoffel. Jeder beteiligte Gasthof bietet bis Ende des Jahres ein Kartoffelgericht als „UNESCO-Teller“ an. Auf der Speisekarte werden diese Gerichte hervorgehoben. Vom Erlös gehen 10 % des Geldes auf ein Spendenkonto, das einer SOS- Kinderdorf-Klinik in Togo zugute kommt.
Der Verband zur Förderung des ländlichen Raums präsentiert eine Reihe von neuen und innovativen Produkten, darunter die der neuen Marke „Von Hier“. Der Handel zeigte großes Interesse an den Produkten und es gab Gespräche über mögliche Listungen der Produkte bei verschiedenen Handelsketten.
Erfolgreicher märkischer Weg
Beim 16. Messeauftritt des Landes in eigener Halle heißt das Motto: „Brandenburg – Land erleben“. Dafür sorgen zum einen die Aussteller mit ihren kulinarischen Visitenkarten, zum anderen bunte und vielfältige Bühnenprogramme aus den Regionen des Landes. In der Brandenburghalle wird mehr als Fisch, Wurst, Meerrettich, Gurke&Co verkauft. Hier begegnen sich Erzeuger und Verbraucher, Anbieter und Testkäufer. Hier wird über Kundenwünsche und Erwartungen gesprochen. Der Testmarkt Grüne Woche gehört zu den verlässlichen Signalen für die Zukunft regionaler Spezialitäten.
Das Interesse an Brandenburger Produkten ist riesengroß. Doch hier ist weniger eine Verkaufsmesse angesiedelt, als vielmehr die langfristige Werbung für regionale Produkte, die Einladung an die Besucher, selbst in Brandenburg Landluft zu schnuppern, beim Erzeuger einzukaufen und in Landgasthöfe einzukehren. Gelegenheit dazu bieten in den kommenden Monaten die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung BraLa vom 1. bis 4. Mai sowie das gastliche Wochenende auf dem Lande, die Brandenburger Landpartie am 14. und 15. Juni auf fast 200 Höfen im ländlichen Brandenburg.
Mit dem bisherigen Messeverlauf sind Brandenburgs Aussteller zufrieden. Der Auftakt fand etwas verhalten statt, nach dem Wochenende aber steigerten sich Besucherzahlen deutlich. Fast alle Brandenburger Aussteller bekunden ihre Absicht, im nächsten Jahr wiederkommen zu wollen.
Für das letzte Wochenende erhoffen sich alle die Publikumsanstürme, die die Brandenburghalle schon seit Tagen erlebt. Woidke: „Ungebrochen ist die Leidenschaft der Brandenburger, wenn es um die Grüne Woche geht. Es ist gut, mitzuerleben, wie sehr die Berliner ihr Umland und die regionalen Agrarprodukte schätzen. Das erfahren wir jährlich wieder und freuen uns darüber.“
Die 74. Internationale Grüne Woche findet vom 16. bis 25. Januar 2009 statt. Das Land Brandenburg ist dabei.
Quelle und © Foto: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Die Brandenburghalle ist auch im Jahr 16 ihres Messebestehens ein Publikumsmagnet. Seit 1993 mietet das Land für die Dauer der Internationalen Grünen Woche eine ganze Messehalle. Der Schirmherr der Brandenburghalle, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD), zieht die Messebilanz 2008 aus Brandenburger Sicht.
Die märkischen Aussteller bieten auf der Grünen Woche sehr viel für die Gaumenfreuden der Besucher. Bisher kaum geahnte Genußkombinationen stellen sich seit dem 18. Januar dem Urteil der Besucher. Bullenbrot, Topfenmus, Apfelino, Stutenlikör oder Erdbeerleberwurst gehen über die Ladentische und erfreuen sich bei den Besuchern großer Beliebtheit.
Woidke: „Auch in diesem Jahr haben Brandenburgs Aussteller den Messetest bestanden. Die Umsätze sind inzwischen gut bis sehr gut. Erfahrungsgemäß werden im Nachmessegeschäft die Aussteller auch in den kommenden Monaten von weiteren Leistungen beziehungsweise im Landurlaub von Buchungen profitieren.“
An den 78 Ständen in der Brandenburghalle war an allen Messetagen großer Andrang. Die Halle 21a gehört weiterhin zu den beliebtesten Hallen auf dem Messegelände. Insgesamt 150 Aussteller haben während der Grünen Woche das Land Brandenburg unterm Berliner Funkturm vertreten.
Der Messebesuch bei den Brandenburgern ist die Einladung, das Umland von Berlin mit eigenen Augen und ausgedehnten Streifzügen zu entdecken. Kommen, kosten, kaufen und entdecken – die Aussteller reichen Waren, Tipps und Probehäppchen über die Verkaufstische. All das kommt übers Jahr vielfach zurück.
Berichte und Reportagen von der Grünen Woche werden in die Regionen des Landes von Antenne Brandenburg sowie dem rbb-Fernsehen aktuell ausgestrahlt.
Themen wie die Vernetzung ländlicher Räume und Fragen des Berufsnachwuchses vor dem Hintergrund eines demographischen Wandels auf dem Lande stehen im Mittelpunkt der Brandenburg-Präsentation. Erstmals gab es während der Grünen Woche für 15 Agrarunternehmen, die Berufsnachwuchs ausbilden, die Plakette „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“.
Förderpreis ökologischer Landbau
Das Bundesagrarministerium vergibt am heutigen Freitag den die Förderpreis ökologischer Landbau. Ein dritter Preis geht nach Brandenburg an das Gut Hirschaue bei Beeskow. Der Familienbetrieb bewirtschaftet über 400 Hektar Ackerland nach Bioland-Richtlinien. Eine ausgeklügelte mehrjährige Fruchtfolge sowie der Verzicht auf synthetische Stickstoffdünger und chemische Pflanzenschutzmittel garantieren eine gesunde und rückstandsfreie Ernte. Das über 100 Hektar große Gehege in Birkholz beherbergt heute 500 weibliche Damwildtiere, 30 Zuchthirsche und cirka 400 Kälber. Seit 10 Jahren vermarktet ein Hofladen mit angeschlossener Fleischerei die Produkte des Betriebes, seit 2001 gibt es eine Gaststätte auf dem Gelände.
Bio boomt
Zum dritten Mal gibt es in der Brandenburghalle einen Bio-Gemeinschaftsstand. Insgesamt 15 Unternehmen präsentieren ihre Waren vom Wurzelbrot aus Falkensee bis zum Bio-Chicoree-Brand aus Pretschen. Für Michael Wimmer von der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau sind Bio-Produkte aus Brandenburg gefragt wie nie: „Da wir praktisch in allen Produktbereichen erhebliche Versorgungsengpässe haben, versteht sich der Gemeinschaftsstand auch als Anlaufpunkt für interessierte Erzeuger und Verarbeitungsbetriebe. Das Konzept ist aufgegangen. Hier wurden viele Gespräche über das direkte Messegeschehen hinaus geführt.“
pro agro
Im pro agro–Kochstudio treten während der Grünen Woche rund 20 Landgasthöfe aus ganz Brandenburg auf. Sie haben mit ihren Köchen und Gerichten eindrucksvoll die Verarbeitung einheimischer Produkte vorgeführt. Es sind phantasievolle, schmackhafte und auf den Tellern wunderbar angerichtete Menüs entstanden. Küchenmeister Torsten Kleinschmidt aus der Spreewaldtherme in Burg führte vor, wie mit Algen Mürbeteigplätzchen gebacken werden können. Diese grünen, gesunden Kekse kamen bei den Besuchern sehr gut an.
Auch für die Zeit nach der Grünen Woche haben sich die Landgasthöfe einiges vorgenommen. Die Gastwirte des pro agro-Arbeitskreises „Brandenburger Landgasthöfe“ unterstützen ein UNESCO-Projekt zum Jahr der Kartoffel. Jeder beteiligte Gasthof bietet bis Ende des Jahres ein Kartoffelgericht als „UNESCO-Teller“ an. Auf der Speisekarte werden diese Gerichte hervorgehoben. Vom Erlös gehen 10 % des Geldes auf ein Spendenkonto, das einer SOS- Kinderdorf-Klinik in Togo zugute kommt.
Der Verband zur Förderung des ländlichen Raums präsentiert eine Reihe von neuen und innovativen Produkten, darunter die der neuen Marke „Von Hier“. Der Handel zeigte großes Interesse an den Produkten und es gab Gespräche über mögliche Listungen der Produkte bei verschiedenen Handelsketten.
Erfolgreicher märkischer Weg
Beim 16. Messeauftritt des Landes in eigener Halle heißt das Motto: „Brandenburg – Land erleben“. Dafür sorgen zum einen die Aussteller mit ihren kulinarischen Visitenkarten, zum anderen bunte und vielfältige Bühnenprogramme aus den Regionen des Landes. In der Brandenburghalle wird mehr als Fisch, Wurst, Meerrettich, Gurke&Co verkauft. Hier begegnen sich Erzeuger und Verbraucher, Anbieter und Testkäufer. Hier wird über Kundenwünsche und Erwartungen gesprochen. Der Testmarkt Grüne Woche gehört zu den verlässlichen Signalen für die Zukunft regionaler Spezialitäten.
Das Interesse an Brandenburger Produkten ist riesengroß. Doch hier ist weniger eine Verkaufsmesse angesiedelt, als vielmehr die langfristige Werbung für regionale Produkte, die Einladung an die Besucher, selbst in Brandenburg Landluft zu schnuppern, beim Erzeuger einzukaufen und in Landgasthöfe einzukehren. Gelegenheit dazu bieten in den kommenden Monaten die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung BraLa vom 1. bis 4. Mai sowie das gastliche Wochenende auf dem Lande, die Brandenburger Landpartie am 14. und 15. Juni auf fast 200 Höfen im ländlichen Brandenburg.
Mit dem bisherigen Messeverlauf sind Brandenburgs Aussteller zufrieden. Der Auftakt fand etwas verhalten statt, nach dem Wochenende aber steigerten sich Besucherzahlen deutlich. Fast alle Brandenburger Aussteller bekunden ihre Absicht, im nächsten Jahr wiederkommen zu wollen.
Für das letzte Wochenende erhoffen sich alle die Publikumsanstürme, die die Brandenburghalle schon seit Tagen erlebt. Woidke: „Ungebrochen ist die Leidenschaft der Brandenburger, wenn es um die Grüne Woche geht. Es ist gut, mitzuerleben, wie sehr die Berliner ihr Umland und die regionalen Agrarprodukte schätzen. Das erfahren wir jährlich wieder und freuen uns darüber.“
Die 74. Internationale Grüne Woche findet vom 16. bis 25. Januar 2009 statt. Das Land Brandenburg ist dabei.
Quelle und © Foto: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Die Brandenburghalle ist auch im Jahr 16 ihres Messebestehens ein Publikumsmagnet. Seit 1993 mietet das Land für die Dauer der Internationalen Grünen Woche eine ganze Messehalle. Der Schirmherr der Brandenburghalle, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD), zieht die Messebilanz 2008 aus Brandenburger Sicht.
Die märkischen Aussteller bieten auf der Grünen Woche sehr viel für die Gaumenfreuden der Besucher. Bisher kaum geahnte Genußkombinationen stellen sich seit dem 18. Januar dem Urteil der Besucher. Bullenbrot, Topfenmus, Apfelino, Stutenlikör oder Erdbeerleberwurst gehen über die Ladentische und erfreuen sich bei den Besuchern großer Beliebtheit.
Woidke: „Auch in diesem Jahr haben Brandenburgs Aussteller den Messetest bestanden. Die Umsätze sind inzwischen gut bis sehr gut. Erfahrungsgemäß werden im Nachmessegeschäft die Aussteller auch in den kommenden Monaten von weiteren Leistungen beziehungsweise im Landurlaub von Buchungen profitieren.“
An den 78 Ständen in der Brandenburghalle war an allen Messetagen großer Andrang. Die Halle 21a gehört weiterhin zu den beliebtesten Hallen auf dem Messegelände. Insgesamt 150 Aussteller haben während der Grünen Woche das Land Brandenburg unterm Berliner Funkturm vertreten.
Der Messebesuch bei den Brandenburgern ist die Einladung, das Umland von Berlin mit eigenen Augen und ausgedehnten Streifzügen zu entdecken. Kommen, kosten, kaufen und entdecken – die Aussteller reichen Waren, Tipps und Probehäppchen über die Verkaufstische. All das kommt übers Jahr vielfach zurück.
Berichte und Reportagen von der Grünen Woche werden in die Regionen des Landes von Antenne Brandenburg sowie dem rbb-Fernsehen aktuell ausgestrahlt.
Themen wie die Vernetzung ländlicher Räume und Fragen des Berufsnachwuchses vor dem Hintergrund eines demographischen Wandels auf dem Lande stehen im Mittelpunkt der Brandenburg-Präsentation. Erstmals gab es während der Grünen Woche für 15 Agrarunternehmen, die Berufsnachwuchs ausbilden, die Plakette „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“.
Förderpreis ökologischer Landbau
Das Bundesagrarministerium vergibt am heutigen Freitag den die Förderpreis ökologischer Landbau. Ein dritter Preis geht nach Brandenburg an das Gut Hirschaue bei Beeskow. Der Familienbetrieb bewirtschaftet über 400 Hektar Ackerland nach Bioland-Richtlinien. Eine ausgeklügelte mehrjährige Fruchtfolge sowie der Verzicht auf synthetische Stickstoffdünger und chemische Pflanzenschutzmittel garantieren eine gesunde und rückstandsfreie Ernte. Das über 100 Hektar große Gehege in Birkholz beherbergt heute 500 weibliche Damwildtiere, 30 Zuchthirsche und cirka 400 Kälber. Seit 10 Jahren vermarktet ein Hofladen mit angeschlossener Fleischerei die Produkte des Betriebes, seit 2001 gibt es eine Gaststätte auf dem Gelände.
Bio boomt
Zum dritten Mal gibt es in der Brandenburghalle einen Bio-Gemeinschaftsstand. Insgesamt 15 Unternehmen präsentieren ihre Waren vom Wurzelbrot aus Falkensee bis zum Bio-Chicoree-Brand aus Pretschen. Für Michael Wimmer von der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau sind Bio-Produkte aus Brandenburg gefragt wie nie: „Da wir praktisch in allen Produktbereichen erhebliche Versorgungsengpässe haben, versteht sich der Gemeinschaftsstand auch als Anlaufpunkt für interessierte Erzeuger und Verarbeitungsbetriebe. Das Konzept ist aufgegangen. Hier wurden viele Gespräche über das direkte Messegeschehen hinaus geführt.“
pro agro
Im pro agro–Kochstudio treten während der Grünen Woche rund 20 Landgasthöfe aus ganz Brandenburg auf. Sie haben mit ihren Köchen und Gerichten eindrucksvoll die Verarbeitung einheimischer Produkte vorgeführt. Es sind phantasievolle, schmackhafte und auf den Tellern wunderbar angerichtete Menüs entstanden. Küchenmeister Torsten Kleinschmidt aus der Spreewaldtherme in Burg führte vor, wie mit Algen Mürbeteigplätzchen gebacken werden können. Diese grünen, gesunden Kekse kamen bei den Besuchern sehr gut an.
Auch für die Zeit nach der Grünen Woche haben sich die Landgasthöfe einiges vorgenommen. Die Gastwirte des pro agro-Arbeitskreises „Brandenburger Landgasthöfe“ unterstützen ein UNESCO-Projekt zum Jahr der Kartoffel. Jeder beteiligte Gasthof bietet bis Ende des Jahres ein Kartoffelgericht als „UNESCO-Teller“ an. Auf der Speisekarte werden diese Gerichte hervorgehoben. Vom Erlös gehen 10 % des Geldes auf ein Spendenkonto, das einer SOS- Kinderdorf-Klinik in Togo zugute kommt.
Der Verband zur Förderung des ländlichen Raums präsentiert eine Reihe von neuen und innovativen Produkten, darunter die der neuen Marke „Von Hier“. Der Handel zeigte großes Interesse an den Produkten und es gab Gespräche über mögliche Listungen der Produkte bei verschiedenen Handelsketten.
Erfolgreicher märkischer Weg
Beim 16. Messeauftritt des Landes in eigener Halle heißt das Motto: „Brandenburg – Land erleben“. Dafür sorgen zum einen die Aussteller mit ihren kulinarischen Visitenkarten, zum anderen bunte und vielfältige Bühnenprogramme aus den Regionen des Landes. In der Brandenburghalle wird mehr als Fisch, Wurst, Meerrettich, Gurke&Co verkauft. Hier begegnen sich Erzeuger und Verbraucher, Anbieter und Testkäufer. Hier wird über Kundenwünsche und Erwartungen gesprochen. Der Testmarkt Grüne Woche gehört zu den verlässlichen Signalen für die Zukunft regionaler Spezialitäten.
Das Interesse an Brandenburger Produkten ist riesengroß. Doch hier ist weniger eine Verkaufsmesse angesiedelt, als vielmehr die langfristige Werbung für regionale Produkte, die Einladung an die Besucher, selbst in Brandenburg Landluft zu schnuppern, beim Erzeuger einzukaufen und in Landgasthöfe einzukehren. Gelegenheit dazu bieten in den kommenden Monaten die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung BraLa vom 1. bis 4. Mai sowie das gastliche Wochenende auf dem Lande, die Brandenburger Landpartie am 14. und 15. Juni auf fast 200 Höfen im ländlichen Brandenburg.
Mit dem bisherigen Messeverlauf sind Brandenburgs Aussteller zufrieden. Der Auftakt fand etwas verhalten statt, nach dem Wochenende aber steigerten sich Besucherzahlen deutlich. Fast alle Brandenburger Aussteller bekunden ihre Absicht, im nächsten Jahr wiederkommen zu wollen.
Für das letzte Wochenende erhoffen sich alle die Publikumsanstürme, die die Brandenburghalle schon seit Tagen erlebt. Woidke: „Ungebrochen ist die Leidenschaft der Brandenburger, wenn es um die Grüne Woche geht. Es ist gut, mitzuerleben, wie sehr die Berliner ihr Umland und die regionalen Agrarprodukte schätzen. Das erfahren wir jährlich wieder und freuen uns darüber.“
Die 74. Internationale Grüne Woche findet vom 16. bis 25. Januar 2009 statt. Das Land Brandenburg ist dabei.
Quelle und © Foto: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Die Brandenburghalle ist auch im Jahr 16 ihres Messebestehens ein Publikumsmagnet. Seit 1993 mietet das Land für die Dauer der Internationalen Grünen Woche eine ganze Messehalle. Der Schirmherr der Brandenburghalle, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD), zieht die Messebilanz 2008 aus Brandenburger Sicht.
Die märkischen Aussteller bieten auf der Grünen Woche sehr viel für die Gaumenfreuden der Besucher. Bisher kaum geahnte Genußkombinationen stellen sich seit dem 18. Januar dem Urteil der Besucher. Bullenbrot, Topfenmus, Apfelino, Stutenlikör oder Erdbeerleberwurst gehen über die Ladentische und erfreuen sich bei den Besuchern großer Beliebtheit.
Woidke: „Auch in diesem Jahr haben Brandenburgs Aussteller den Messetest bestanden. Die Umsätze sind inzwischen gut bis sehr gut. Erfahrungsgemäß werden im Nachmessegeschäft die Aussteller auch in den kommenden Monaten von weiteren Leistungen beziehungsweise im Landurlaub von Buchungen profitieren.“
An den 78 Ständen in der Brandenburghalle war an allen Messetagen großer Andrang. Die Halle 21a gehört weiterhin zu den beliebtesten Hallen auf dem Messegelände. Insgesamt 150 Aussteller haben während der Grünen Woche das Land Brandenburg unterm Berliner Funkturm vertreten.
Der Messebesuch bei den Brandenburgern ist die Einladung, das Umland von Berlin mit eigenen Augen und ausgedehnten Streifzügen zu entdecken. Kommen, kosten, kaufen und entdecken – die Aussteller reichen Waren, Tipps und Probehäppchen über die Verkaufstische. All das kommt übers Jahr vielfach zurück.
Berichte und Reportagen von der Grünen Woche werden in die Regionen des Landes von Antenne Brandenburg sowie dem rbb-Fernsehen aktuell ausgestrahlt.
Themen wie die Vernetzung ländlicher Räume und Fragen des Berufsnachwuchses vor dem Hintergrund eines demographischen Wandels auf dem Lande stehen im Mittelpunkt der Brandenburg-Präsentation. Erstmals gab es während der Grünen Woche für 15 Agrarunternehmen, die Berufsnachwuchs ausbilden, die Plakette „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“.
Förderpreis ökologischer Landbau
Das Bundesagrarministerium vergibt am heutigen Freitag den die Förderpreis ökologischer Landbau. Ein dritter Preis geht nach Brandenburg an das Gut Hirschaue bei Beeskow. Der Familienbetrieb bewirtschaftet über 400 Hektar Ackerland nach Bioland-Richtlinien. Eine ausgeklügelte mehrjährige Fruchtfolge sowie der Verzicht auf synthetische Stickstoffdünger und chemische Pflanzenschutzmittel garantieren eine gesunde und rückstandsfreie Ernte. Das über 100 Hektar große Gehege in Birkholz beherbergt heute 500 weibliche Damwildtiere, 30 Zuchthirsche und cirka 400 Kälber. Seit 10 Jahren vermarktet ein Hofladen mit angeschlossener Fleischerei die Produkte des Betriebes, seit 2001 gibt es eine Gaststätte auf dem Gelände.
Bio boomt
Zum dritten Mal gibt es in der Brandenburghalle einen Bio-Gemeinschaftsstand. Insgesamt 15 Unternehmen präsentieren ihre Waren vom Wurzelbrot aus Falkensee bis zum Bio-Chicoree-Brand aus Pretschen. Für Michael Wimmer von der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau sind Bio-Produkte aus Brandenburg gefragt wie nie: „Da wir praktisch in allen Produktbereichen erhebliche Versorgungsengpässe haben, versteht sich der Gemeinschaftsstand auch als Anlaufpunkt für interessierte Erzeuger und Verarbeitungsbetriebe. Das Konzept ist aufgegangen. Hier wurden viele Gespräche über das direkte Messegeschehen hinaus geführt.“
pro agro
Im pro agro–Kochstudio treten während der Grünen Woche rund 20 Landgasthöfe aus ganz Brandenburg auf. Sie haben mit ihren Köchen und Gerichten eindrucksvoll die Verarbeitung einheimischer Produkte vorgeführt. Es sind phantasievolle, schmackhafte und auf den Tellern wunderbar angerichtete Menüs entstanden. Küchenmeister Torsten Kleinschmidt aus der Spreewaldtherme in Burg führte vor, wie mit Algen Mürbeteigplätzchen gebacken werden können. Diese grünen, gesunden Kekse kamen bei den Besuchern sehr gut an.
Auch für die Zeit nach der Grünen Woche haben sich die Landgasthöfe einiges vorgenommen. Die Gastwirte des pro agro-Arbeitskreises „Brandenburger Landgasthöfe“ unterstützen ein UNESCO-Projekt zum Jahr der Kartoffel. Jeder beteiligte Gasthof bietet bis Ende des Jahres ein Kartoffelgericht als „UNESCO-Teller“ an. Auf der Speisekarte werden diese Gerichte hervorgehoben. Vom Erlös gehen 10 % des Geldes auf ein Spendenkonto, das einer SOS- Kinderdorf-Klinik in Togo zugute kommt.
Der Verband zur Förderung des ländlichen Raums präsentiert eine Reihe von neuen und innovativen Produkten, darunter die der neuen Marke „Von Hier“. Der Handel zeigte großes Interesse an den Produkten und es gab Gespräche über mögliche Listungen der Produkte bei verschiedenen Handelsketten.
Erfolgreicher märkischer Weg
Beim 16. Messeauftritt des Landes in eigener Halle heißt das Motto: „Brandenburg – Land erleben“. Dafür sorgen zum einen die Aussteller mit ihren kulinarischen Visitenkarten, zum anderen bunte und vielfältige Bühnenprogramme aus den Regionen des Landes. In der Brandenburghalle wird mehr als Fisch, Wurst, Meerrettich, Gurke&Co verkauft. Hier begegnen sich Erzeuger und Verbraucher, Anbieter und Testkäufer. Hier wird über Kundenwünsche und Erwartungen gesprochen. Der Testmarkt Grüne Woche gehört zu den verlässlichen Signalen für die Zukunft regionaler Spezialitäten.
Das Interesse an Brandenburger Produkten ist riesengroß. Doch hier ist weniger eine Verkaufsmesse angesiedelt, als vielmehr die langfristige Werbung für regionale Produkte, die Einladung an die Besucher, selbst in Brandenburg Landluft zu schnuppern, beim Erzeuger einzukaufen und in Landgasthöfe einzukehren. Gelegenheit dazu bieten in den kommenden Monaten die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung BraLa vom 1. bis 4. Mai sowie das gastliche Wochenende auf dem Lande, die Brandenburger Landpartie am 14. und 15. Juni auf fast 200 Höfen im ländlichen Brandenburg.
Mit dem bisherigen Messeverlauf sind Brandenburgs Aussteller zufrieden. Der Auftakt fand etwas verhalten statt, nach dem Wochenende aber steigerten sich Besucherzahlen deutlich. Fast alle Brandenburger Aussteller bekunden ihre Absicht, im nächsten Jahr wiederkommen zu wollen.
Für das letzte Wochenende erhoffen sich alle die Publikumsanstürme, die die Brandenburghalle schon seit Tagen erlebt. Woidke: „Ungebrochen ist die Leidenschaft der Brandenburger, wenn es um die Grüne Woche geht. Es ist gut, mitzuerleben, wie sehr die Berliner ihr Umland und die regionalen Agrarprodukte schätzen. Das erfahren wir jährlich wieder und freuen uns darüber.“
Die 74. Internationale Grüne Woche findet vom 16. bis 25. Januar 2009 statt. Das Land Brandenburg ist dabei.
Quelle und © Foto: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Die Brandenburghalle ist auch im Jahr 16 ihres Messebestehens ein Publikumsmagnet. Seit 1993 mietet das Land für die Dauer der Internationalen Grünen Woche eine ganze Messehalle. Der Schirmherr der Brandenburghalle, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD), zieht die Messebilanz 2008 aus Brandenburger Sicht.
Die märkischen Aussteller bieten auf der Grünen Woche sehr viel für die Gaumenfreuden der Besucher. Bisher kaum geahnte Genußkombinationen stellen sich seit dem 18. Januar dem Urteil der Besucher. Bullenbrot, Topfenmus, Apfelino, Stutenlikör oder Erdbeerleberwurst gehen über die Ladentische und erfreuen sich bei den Besuchern großer Beliebtheit.
Woidke: „Auch in diesem Jahr haben Brandenburgs Aussteller den Messetest bestanden. Die Umsätze sind inzwischen gut bis sehr gut. Erfahrungsgemäß werden im Nachmessegeschäft die Aussteller auch in den kommenden Monaten von weiteren Leistungen beziehungsweise im Landurlaub von Buchungen profitieren.“
An den 78 Ständen in der Brandenburghalle war an allen Messetagen großer Andrang. Die Halle 21a gehört weiterhin zu den beliebtesten Hallen auf dem Messegelände. Insgesamt 150 Aussteller haben während der Grünen Woche das Land Brandenburg unterm Berliner Funkturm vertreten.
Der Messebesuch bei den Brandenburgern ist die Einladung, das Umland von Berlin mit eigenen Augen und ausgedehnten Streifzügen zu entdecken. Kommen, kosten, kaufen und entdecken – die Aussteller reichen Waren, Tipps und Probehäppchen über die Verkaufstische. All das kommt übers Jahr vielfach zurück.
Berichte und Reportagen von der Grünen Woche werden in die Regionen des Landes von Antenne Brandenburg sowie dem rbb-Fernsehen aktuell ausgestrahlt.
Themen wie die Vernetzung ländlicher Räume und Fragen des Berufsnachwuchses vor dem Hintergrund eines demographischen Wandels auf dem Lande stehen im Mittelpunkt der Brandenburg-Präsentation. Erstmals gab es während der Grünen Woche für 15 Agrarunternehmen, die Berufsnachwuchs ausbilden, die Plakette „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“.
Förderpreis ökologischer Landbau
Das Bundesagrarministerium vergibt am heutigen Freitag den die Förderpreis ökologischer Landbau. Ein dritter Preis geht nach Brandenburg an das Gut Hirschaue bei Beeskow. Der Familienbetrieb bewirtschaftet über 400 Hektar Ackerland nach Bioland-Richtlinien. Eine ausgeklügelte mehrjährige Fruchtfolge sowie der Verzicht auf synthetische Stickstoffdünger und chemische Pflanzenschutzmittel garantieren eine gesunde und rückstandsfreie Ernte. Das über 100 Hektar große Gehege in Birkholz beherbergt heute 500 weibliche Damwildtiere, 30 Zuchthirsche und cirka 400 Kälber. Seit 10 Jahren vermarktet ein Hofladen mit angeschlossener Fleischerei die Produkte des Betriebes, seit 2001 gibt es eine Gaststätte auf dem Gelände.
Bio boomt
Zum dritten Mal gibt es in der Brandenburghalle einen Bio-Gemeinschaftsstand. Insgesamt 15 Unternehmen präsentieren ihre Waren vom Wurzelbrot aus Falkensee bis zum Bio-Chicoree-Brand aus Pretschen. Für Michael Wimmer von der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau sind Bio-Produkte aus Brandenburg gefragt wie nie: „Da wir praktisch in allen Produktbereichen erhebliche Versorgungsengpässe haben, versteht sich der Gemeinschaftsstand auch als Anlaufpunkt für interessierte Erzeuger und Verarbeitungsbetriebe. Das Konzept ist aufgegangen. Hier wurden viele Gespräche über das direkte Messegeschehen hinaus geführt.“
pro agro
Im pro agro–Kochstudio treten während der Grünen Woche rund 20 Landgasthöfe aus ganz Brandenburg auf. Sie haben mit ihren Köchen und Gerichten eindrucksvoll die Verarbeitung einheimischer Produkte vorgeführt. Es sind phantasievolle, schmackhafte und auf den Tellern wunderbar angerichtete Menüs entstanden. Küchenmeister Torsten Kleinschmidt aus der Spreewaldtherme in Burg führte vor, wie mit Algen Mürbeteigplätzchen gebacken werden können. Diese grünen, gesunden Kekse kamen bei den Besuchern sehr gut an.
Auch für die Zeit nach der Grünen Woche haben sich die Landgasthöfe einiges vorgenommen. Die Gastwirte des pro agro-Arbeitskreises „Brandenburger Landgasthöfe“ unterstützen ein UNESCO-Projekt zum Jahr der Kartoffel. Jeder beteiligte Gasthof bietet bis Ende des Jahres ein Kartoffelgericht als „UNESCO-Teller“ an. Auf der Speisekarte werden diese Gerichte hervorgehoben. Vom Erlös gehen 10 % des Geldes auf ein Spendenkonto, das einer SOS- Kinderdorf-Klinik in Togo zugute kommt.
Der Verband zur Förderung des ländlichen Raums präsentiert eine Reihe von neuen und innovativen Produkten, darunter die der neuen Marke „Von Hier“. Der Handel zeigte großes Interesse an den Produkten und es gab Gespräche über mögliche Listungen der Produkte bei verschiedenen Handelsketten.
Erfolgreicher märkischer Weg
Beim 16. Messeauftritt des Landes in eigener Halle heißt das Motto: „Brandenburg – Land erleben“. Dafür sorgen zum einen die Aussteller mit ihren kulinarischen Visitenkarten, zum anderen bunte und vielfältige Bühnenprogramme aus den Regionen des Landes. In der Brandenburghalle wird mehr als Fisch, Wurst, Meerrettich, Gurke&Co verkauft. Hier begegnen sich Erzeuger und Verbraucher, Anbieter und Testkäufer. Hier wird über Kundenwünsche und Erwartungen gesprochen. Der Testmarkt Grüne Woche gehört zu den verlässlichen Signalen für die Zukunft regionaler Spezialitäten.
Das Interesse an Brandenburger Produkten ist riesengroß. Doch hier ist weniger eine Verkaufsmesse angesiedelt, als vielmehr die langfristige Werbung für regionale Produkte, die Einladung an die Besucher, selbst in Brandenburg Landluft zu schnuppern, beim Erzeuger einzukaufen und in Landgasthöfe einzukehren. Gelegenheit dazu bieten in den kommenden Monaten die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung BraLa vom 1. bis 4. Mai sowie das gastliche Wochenende auf dem Lande, die Brandenburger Landpartie am 14. und 15. Juni auf fast 200 Höfen im ländlichen Brandenburg.
Mit dem bisherigen Messeverlauf sind Brandenburgs Aussteller zufrieden. Der Auftakt fand etwas verhalten statt, nach dem Wochenende aber steigerten sich Besucherzahlen deutlich. Fast alle Brandenburger Aussteller bekunden ihre Absicht, im nächsten Jahr wiederkommen zu wollen.
Für das letzte Wochenende erhoffen sich alle die Publikumsanstürme, die die Brandenburghalle schon seit Tagen erlebt. Woidke: „Ungebrochen ist die Leidenschaft der Brandenburger, wenn es um die Grüne Woche geht. Es ist gut, mitzuerleben, wie sehr die Berliner ihr Umland und die regionalen Agrarprodukte schätzen. Das erfahren wir jährlich wieder und freuen uns darüber.“
Die 74. Internationale Grüne Woche findet vom 16. bis 25. Januar 2009 statt. Das Land Brandenburg ist dabei.
Quelle und © Foto: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Die Brandenburghalle ist auch im Jahr 16 ihres Messebestehens ein Publikumsmagnet. Seit 1993 mietet das Land für die Dauer der Internationalen Grünen Woche eine ganze Messehalle. Der Schirmherr der Brandenburghalle, Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD), zieht die Messebilanz 2008 aus Brandenburger Sicht.
Die märkischen Aussteller bieten auf der Grünen Woche sehr viel für die Gaumenfreuden der Besucher. Bisher kaum geahnte Genußkombinationen stellen sich seit dem 18. Januar dem Urteil der Besucher. Bullenbrot, Topfenmus, Apfelino, Stutenlikör oder Erdbeerleberwurst gehen über die Ladentische und erfreuen sich bei den Besuchern großer Beliebtheit.
Woidke: „Auch in diesem Jahr haben Brandenburgs Aussteller den Messetest bestanden. Die Umsätze sind inzwischen gut bis sehr gut. Erfahrungsgemäß werden im Nachmessegeschäft die Aussteller auch in den kommenden Monaten von weiteren Leistungen beziehungsweise im Landurlaub von Buchungen profitieren.“
An den 78 Ständen in der Brandenburghalle war an allen Messetagen großer Andrang. Die Halle 21a gehört weiterhin zu den beliebtesten Hallen auf dem Messegelände. Insgesamt 150 Aussteller haben während der Grünen Woche das Land Brandenburg unterm Berliner Funkturm vertreten.
Der Messebesuch bei den Brandenburgern ist die Einladung, das Umland von Berlin mit eigenen Augen und ausgedehnten Streifzügen zu entdecken. Kommen, kosten, kaufen und entdecken – die Aussteller reichen Waren, Tipps und Probehäppchen über die Verkaufstische. All das kommt übers Jahr vielfach zurück.
Berichte und Reportagen von der Grünen Woche werden in die Regionen des Landes von Antenne Brandenburg sowie dem rbb-Fernsehen aktuell ausgestrahlt.
Themen wie die Vernetzung ländlicher Räume und Fragen des Berufsnachwuchses vor dem Hintergrund eines demographischen Wandels auf dem Lande stehen im Mittelpunkt der Brandenburg-Präsentation. Erstmals gab es während der Grünen Woche für 15 Agrarunternehmen, die Berufsnachwuchs ausbilden, die Plakette „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“.
Förderpreis ökologischer Landbau
Das Bundesagrarministerium vergibt am heutigen Freitag den die Förderpreis ökologischer Landbau. Ein dritter Preis geht nach Brandenburg an das Gut Hirschaue bei Beeskow. Der Familienbetrieb bewirtschaftet über 400 Hektar Ackerland nach Bioland-Richtlinien. Eine ausgeklügelte mehrjährige Fruchtfolge sowie der Verzicht auf synthetische Stickstoffdünger und chemische Pflanzenschutzmittel garantieren eine gesunde und rückstandsfreie Ernte. Das über 100 Hektar große Gehege in Birkholz beherbergt heute 500 weibliche Damwildtiere, 30 Zuchthirsche und cirka 400 Kälber. Seit 10 Jahren vermarktet ein Hofladen mit angeschlossener Fleischerei die Produkte des Betriebes, seit 2001 gibt es eine Gaststätte auf dem Gelände.
Bio boomt
Zum dritten Mal gibt es in der Brandenburghalle einen Bio-Gemeinschaftsstand. Insgesamt 15 Unternehmen präsentieren ihre Waren vom Wurzelbrot aus Falkensee bis zum Bio-Chicoree-Brand aus Pretschen. Für Michael Wimmer von der Fördergemeinschaft ökologischer Landbau sind Bio-Produkte aus Brandenburg gefragt wie nie: „Da wir praktisch in allen Produktbereichen erhebliche Versorgungsengpässe haben, versteht sich der Gemeinschaftsstand auch als Anlaufpunkt für interessierte Erzeuger und Verarbeitungsbetriebe. Das Konzept ist aufgegangen. Hier wurden viele Gespräche über das direkte Messegeschehen hinaus geführt.“
pro agro
Im pro agro–Kochstudio treten während der Grünen Woche rund 20 Landgasthöfe aus ganz Brandenburg auf. Sie haben mit ihren Köchen und Gerichten eindrucksvoll die Verarbeitung einheimischer Produkte vorgeführt. Es sind phantasievolle, schmackhafte und auf den Tellern wunderbar angerichtete Menüs entstanden. Küchenmeister Torsten Kleinschmidt aus der Spreewaldtherme in Burg führte vor, wie mit Algen Mürbeteigplätzchen gebacken werden können. Diese grünen, gesunden Kekse kamen bei den Besuchern sehr gut an.
Auch für die Zeit nach der Grünen Woche haben sich die Landgasthöfe einiges vorgenommen. Die Gastwirte des pro agro-Arbeitskreises „Brandenburger Landgasthöfe“ unterstützen ein UNESCO-Projekt zum Jahr der Kartoffel. Jeder beteiligte Gasthof bietet bis Ende des Jahres ein Kartoffelgericht als „UNESCO-Teller“ an. Auf der Speisekarte werden diese Gerichte hervorgehoben. Vom Erlös gehen 10 % des Geldes auf ein Spendenkonto, das einer SOS- Kinderdorf-Klinik in Togo zugute kommt.
Der Verband zur Förderung des ländlichen Raums präsentiert eine Reihe von neuen und innovativen Produkten, darunter die der neuen Marke „Von Hier“. Der Handel zeigte großes Interesse an den Produkten und es gab Gespräche über mögliche Listungen der Produkte bei verschiedenen Handelsketten.
Erfolgreicher märkischer Weg
Beim 16. Messeauftritt des Landes in eigener Halle heißt das Motto: „Brandenburg – Land erleben“. Dafür sorgen zum einen die Aussteller mit ihren kulinarischen Visitenkarten, zum anderen bunte und vielfältige Bühnenprogramme aus den Regionen des Landes. In der Brandenburghalle wird mehr als Fisch, Wurst, Meerrettich, Gurke&Co verkauft. Hier begegnen sich Erzeuger und Verbraucher, Anbieter und Testkäufer. Hier wird über Kundenwünsche und Erwartungen gesprochen. Der Testmarkt Grüne Woche gehört zu den verlässlichen Signalen für die Zukunft regionaler Spezialitäten.
Das Interesse an Brandenburger Produkten ist riesengroß. Doch hier ist weniger eine Verkaufsmesse angesiedelt, als vielmehr die langfristige Werbung für regionale Produkte, die Einladung an die Besucher, selbst in Brandenburg Landluft zu schnuppern, beim Erzeuger einzukaufen und in Landgasthöfe einzukehren. Gelegenheit dazu bieten in den kommenden Monaten die Brandenburgische Landwirtschaftsausstellung BraLa vom 1. bis 4. Mai sowie das gastliche Wochenende auf dem Lande, die Brandenburger Landpartie am 14. und 15. Juni auf fast 200 Höfen im ländlichen Brandenburg.
Mit dem bisherigen Messeverlauf sind Brandenburgs Aussteller zufrieden. Der Auftakt fand etwas verhalten statt, nach dem Wochenende aber steigerten sich Besucherzahlen deutlich. Fast alle Brandenburger Aussteller bekunden ihre Absicht, im nächsten Jahr wiederkommen zu wollen.
Für das letzte Wochenende erhoffen sich alle die Publikumsanstürme, die die Brandenburghalle schon seit Tagen erlebt. Woidke: „Ungebrochen ist die Leidenschaft der Brandenburger, wenn es um die Grüne Woche geht. Es ist gut, mitzuerleben, wie sehr die Berliner ihr Umland und die regionalen Agrarprodukte schätzen. Das erfahren wir jährlich wieder und freuen uns darüber.“
Die 74. Internationale Grüne Woche findet vom 16. bis 25. Januar 2009 statt. Das Land Brandenburg ist dabei.
Quelle und © Foto: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz