Diese Zahl spricht eine deutliche Sprache. Noch nie war der Widerstand gegen ein Regierungsprojekt in Brandenburg so groß. Auch wenn die Kreisreform von der Landesspitze nun gestoppt wurde, läuft das Volksbegehren dagegen aktuell noch weiter. Bereits zur Halbzeit, nach drei Monaten, haben 56.000 Brandenburger die Listen unterschrieben. Für den Erfolg des Volksbegehrens sind 80.000 Tausend Unterschriften in sechs Monaten nötig. Wie der Landeswahlleiter mitgeteilt hat, ist es damit das erfolgreichste Volksbegehren zur Halbzeitbilanz in der Geschichte des Landes.
Nachdem Ministerpräsident Dietmar Woidke das Reformvorhaben Anfang November gestoppt hatte, war demnach auch die Beteiligung am Volksbegehren zurückgegangen. Woidke hatte auf den großen Widerstand in den Landkreisen und vor allem kreisfreien Städten reagiert und die Pläne auf Eis gelegt. Reformbedarf in den Verwaltungsstrukturen sieht er allerdings weiterhin. Die Landesregieurng will deshalb freiwilligie Zusammenarbeit auf kommunalen Ebenen fördern.