Der Begleitausschuss für das grenzübergreifende Förderprogramm Interreg V A hat in dieser Woche die Unterstützung für drei deutsch-polnische Gesundheitsprojekte beschlossen. Insgesamt wurden dafür Fördermittel von etwa 3 Mio. Euro bereitgestellt.
Bestätigt wurde ein Projekt des deutsch-polnischen Forums für Gynäkologie. Es soll Wissens- und Erfahrungsaustausche über Operationen fördern.
Auch das Gubener Krankenhaus des Naemi-Wilke-Stifts wird Gelder für Projekte erhalten. Zu den geplanten Projektmaßnahmen gehören u.a. eine Machbarkeitsstudie zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung, ein mehrsprachiges Wegeleitsystem im Krankenhaus und die Ausstattung eines Konferenzraums für multimediale Veranstaltungen.
Unterstützt wird zudem die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Verfahrens zur Behandlung von Krebspatienten. Das Projekt wird das Ost-Brandenburgische Tumorzentrum Bad Saarow e.V. auf den Weg bringen.
Europaminister Stefan Ludwig betonte nach der Sitzung des Begleitausschusses: „Mir ist wichtig, dass das Interreg-Programm zeitgemäße Lösungen für aktuelle Probleme der Bürgerinnen und Bürger im Fördergebiet anbietet. Mit der Entscheidung für die drei Gesundheitsprojekte im Begleitausschuss ist es gelungen, auf wichtige gesundheitliche Fragen der Grenzregion zu reagieren. Die Projekte sind wichtige Schritte für eine bessere Gesundheitsversorgung entlang der Grenze.“
Ebenfalls befürwortet wurden grenzüberschreitende Wirtschaftsprojekte unter der Beteiligung des Business Innovation Centers und des Investor-Center Ostbrandenburg, beide in Frankfurt (Oder). Förderwürdig sind beide Projekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 1,2 Mio. Euro. Die Konzepte sollen dazu beitragen, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen wirtschaftsfördernden Einrichtungen, Wissenschaft und privaten Akteuren zu erleichtern.
pm/red
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