Ministerpräsident Dietmar Woidke hat der Stiftung „Hilfe für Familien in Not“ für deren jahrzehntelanges Engagement zugunsten sozial Schwacher gedankt. Beim traditionellen Advents-Benefizkonzert sagte Woidke heute in der Potsdamer Friedenskirche: „Seit ihrer Gründung 1992 hat die Stiftung bereits rund 4.100 Familien unterstützen können. Mehr als drei Millionen Euro standen dafür zur Verfügung. Dadurch wurde Menschen in Notsituationen schnell und unbürokratisch geholfen. Das gab und gibt Hoffnung, Zuversicht und das Gefühl, nicht allein zu sein. Unsere Gesellschaft wäre ohne diese Fürsorge und dieses Miteinander ärmer.“
Woidke dankte zugleich dem Vergabeausschuss sowie allen Unterstützern und Förderern der Stiftung. Woidke: „Damit die Stiftung ihre Arbeit fortsetzen kann, sind auch künftig Spenden wichtig. Jeder noch so kleine Beitrag hilft!“
Der diesjährige Spendenerlös kann sich sehen lassen. Bislang gingen rund 106.000 Euro ein. Jede Spende kommt zu 100 Prozent bei den Hilfesuchenden an. Allein in diesem Jahr konnte die Stiftung 171 Familien mit insgesamt mehr als 104.000 Euro unterstützen.
Ute Tenkhof, Stiftungsratsvorsitzende: „Plötzlich Hilfe zu brauchen und auf Unterstützung durch andere angewiesen zu sein, das kann jeden treffen. Krankheit oder Arbeitslosigkeit setzen oftmals eine Abwärtsspirale in Gang und bringen Familien in Not. Da kann schon eine kleine Hilfe neue Perspektiven eröffnen.“
So erging es auch einem 48-jährigen Brandenburger, dessen schwangere Frau aufgrund eines Herzfehlers plötzlich verstarb. Das Kind konnte durch einen Notkaiserschnitt gerettet werden. Der nun alleinerziehende Vater steckte in finanziellen Sorgen und wandte sich an eine Beratungsstelle, die gemeinsam mit der Stiftung „Hilfe für Familien in Not“ der kleinen Familie beistand.
Über die Stiftung „Hilfe für Familien in Not“
Die Landesstiftung wurde 1992 auf Vorschlag der ersten brandenburgischen Sozialministerin Regine Hildebrandt gegründet. Sie hilft in Not geratenen Familien sowie werdenden Müttern, wenn gesetzliche Leistungen nicht ausreichen und Hilfe auf andere Weise nicht möglich ist. Dadurch konnten in vielen Fällen beispielsweise drohende Obdachlosigkeit abgewendet, Kinderbekleidung und -mobiliar gekauft, therapeutische Maßnahmen eingeleitet oder eine Ausbildung unterstützt werden. Die Stiftung arbeitet eng mit den Schwangeren- und Familienberatungsstellen im Land zusammen.
Zu den Unterstützern der Stiftung gehört auch das Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt unter Leitung von Howard Griffiths, das bereits zum 23. Mal beim Advents-Benefizkonzert ohne Gage spielte. Der Erlös des Abends wird für den guten Zweck gespendet.
Spenden an:
Stiftung „Hilfe für Familien in Not” Commerzbank Potsdam
IBAN: DE13 1604 0000 0109 9555 00
BIC: COBADEFFXXX
Foto: Sillack
pm/red