„Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg hat das Potenzial, sich zu einem Kompetenz- und Produktionszentrum für neue, innovative Kraftstoffe zu entwickeln. Die Region kann so einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätssicherung und zum Klimaschutz leisten. Damit die Kraftstoffwirtschaft diese Chance effektiv nutzen kann, wird die Vernetzung der Branche vom Land unterstützt.“
Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns heute bei einem Branchengespräch über Situation und Perspektiven der Biokraftstoffindustrie in Brandenburg. Das Treffen stellte zugleich den Auftakt für die Arbeit des neuen GA-geförderten* Netzwerkes „Mineralölwirtschaft/Biokraftstoffe“ dar. Die gezielte Förderung von Netzwerken ist Teil der Neuausrichtung der Brandenburger Wirt-schaftsförderpolitik und dient dem Ziel, die Entwicklung in den Wachstumsbranchen im Land weiter voranzubringen.
Getragen wird das Netzwerk vom Verein „BBpro – Förderverein Biokraftstoffe Brandenburg“, dem bereits 18 Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen und weitere Interessierte aus Berlin und Brandenburg angehören. Netzwerkmanager ist Dr. Georg Wagener-Lohse, Geschäftsführer der CEBra – Centrum für Energietechnologie Brandenburg GmbH aus Cottbus.
Das Kooperationsnetzwerk hat sich die Aufgabe gestellt, die Innovationsbasis für Biokraftstoffe in Berlin und Brandenburg weiter zu stärken, die Wertschöpfungskette zu optimieren und das Profil des Biokraftstoffstandortes Berlin-Brandenburg weiter zu schärfen. So sollen beispielsweise eine Kompetenzdatenbank aufgebaut und Vertriebspartnerschaften zwischen märkischen Kraftstoffproduzenten und Transportbetrieben in Berlin und Brandenburg initiiert werden. Zudem will das Netzwerk die Marke „Biotreibstoff Berlin-Brandenburg“ mit einer eigenen Kommunikationsstrategie bekannter machen.
Ausgehend von den in Brandenburg vorhandenen Kompetenzen und Wertschöpfungsketten wird sich das Netzwerk auf vier Themenschwerpunkte konzentrieren:
• Biodiesel/Pflanzenöl
Bereits seit Ende der 90er Jahre wird in Brandenburg Biodiesel produziert, das Land ist heute der größte Biodieselproduzent Deutschlands. Im Fokus der Netzwerk-Tätigkeit soll u. a. die Sicherung der Rohstoffversorgung stehen.
• Biogas/Green Gas
Derzeit existieren in Brandenburg bereits mehr als 40 Biogasanlagen, weitere 40 sind in Planung bzw. im Bau. Das Netzwerk will die Interessen der Gas- als auch der Landwirtschaft bündeln, um so die Entwicklung und den Bau von GreenGas- bzw. BioErdgasproduktionsanlagen in Brandenburg zu forcieren. Insbesondere die technologische Entwicklung im Bereich der Gasaufbereitungstechnik, die Anforderungen an die Gasqualität bei der Netzeinspeisung sowie die Schaffung eines Marktes für aufbereitete Biogase als Kraftstoff hat sich das Netzwerk als kurz- und mittelfristige Aufgaben auf seine Fahnen geschrieben.
• BioEthanol
Gemeinsam mit den Partnern des Bundes freier Tankstellen, dem Brandenburger Produzenten Verbio und den Ford-Werken (Vertrieb Ost) will das Netzwerk Autohäuser, Tankstellenbetreiber, Produzenten, Händler und Entwickler für eine flächendeckende Einführung von BioEthanol sensibilisieren.
• Wasserstoff
Mit Beteiligung der Enertrag AG im Netzwerk sollen die Arbeiten zur Erzeugung von Wasserstoff aus regenerativem Strom in Brandenburg aufgenommen und vorangetrieben werden. Die Enertrag AG betreibt 300 Windkraftanlagen. Die Anlagen erzeugen bereits eine so hohe Strommenge, dass diese teilweise nicht mehr vom Netz aufgenommen werden kann. Diese Überschussmengen könnten alternativ zum Erzeugen von Wasserstoff durch Elektrolyse genutzt werden. Insbesondere den Prozess der Wasserstoffspeicherung wollen die Netzwerkpartner miteinander voranbringen.
Das Netzwerk wird über einen Zeitraum von drei Jahren aus der GA mit insgesamt 500.000 Euro unterstützt.
* GA: Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
Bild: © Mejidori – wikipedia.org
„Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg hat das Potenzial, sich zu einem Kompetenz- und Produktionszentrum für neue, innovative Kraftstoffe zu entwickeln. Die Region kann so einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätssicherung und zum Klimaschutz leisten. Damit die Kraftstoffwirtschaft diese Chance effektiv nutzen kann, wird die Vernetzung der Branche vom Land unterstützt.“
Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns heute bei einem Branchengespräch über Situation und Perspektiven der Biokraftstoffindustrie in Brandenburg. Das Treffen stellte zugleich den Auftakt für die Arbeit des neuen GA-geförderten* Netzwerkes „Mineralölwirtschaft/Biokraftstoffe“ dar. Die gezielte Förderung von Netzwerken ist Teil der Neuausrichtung der Brandenburger Wirt-schaftsförderpolitik und dient dem Ziel, die Entwicklung in den Wachstumsbranchen im Land weiter voranzubringen.
Getragen wird das Netzwerk vom Verein „BBpro – Förderverein Biokraftstoffe Brandenburg“, dem bereits 18 Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen und weitere Interessierte aus Berlin und Brandenburg angehören. Netzwerkmanager ist Dr. Georg Wagener-Lohse, Geschäftsführer der CEBra – Centrum für Energietechnologie Brandenburg GmbH aus Cottbus.
Das Kooperationsnetzwerk hat sich die Aufgabe gestellt, die Innovationsbasis für Biokraftstoffe in Berlin und Brandenburg weiter zu stärken, die Wertschöpfungskette zu optimieren und das Profil des Biokraftstoffstandortes Berlin-Brandenburg weiter zu schärfen. So sollen beispielsweise eine Kompetenzdatenbank aufgebaut und Vertriebspartnerschaften zwischen märkischen Kraftstoffproduzenten und Transportbetrieben in Berlin und Brandenburg initiiert werden. Zudem will das Netzwerk die Marke „Biotreibstoff Berlin-Brandenburg“ mit einer eigenen Kommunikationsstrategie bekannter machen.
Ausgehend von den in Brandenburg vorhandenen Kompetenzen und Wertschöpfungsketten wird sich das Netzwerk auf vier Themenschwerpunkte konzentrieren:
• Biodiesel/Pflanzenöl
Bereits seit Ende der 90er Jahre wird in Brandenburg Biodiesel produziert, das Land ist heute der größte Biodieselproduzent Deutschlands. Im Fokus der Netzwerk-Tätigkeit soll u. a. die Sicherung der Rohstoffversorgung stehen.
• Biogas/Green Gas
Derzeit existieren in Brandenburg bereits mehr als 40 Biogasanlagen, weitere 40 sind in Planung bzw. im Bau. Das Netzwerk will die Interessen der Gas- als auch der Landwirtschaft bündeln, um so die Entwicklung und den Bau von GreenGas- bzw. BioErdgasproduktionsanlagen in Brandenburg zu forcieren. Insbesondere die technologische Entwicklung im Bereich der Gasaufbereitungstechnik, die Anforderungen an die Gasqualität bei der Netzeinspeisung sowie die Schaffung eines Marktes für aufbereitete Biogase als Kraftstoff hat sich das Netzwerk als kurz- und mittelfristige Aufgaben auf seine Fahnen geschrieben.
• BioEthanol
Gemeinsam mit den Partnern des Bundes freier Tankstellen, dem Brandenburger Produzenten Verbio und den Ford-Werken (Vertrieb Ost) will das Netzwerk Autohäuser, Tankstellenbetreiber, Produzenten, Händler und Entwickler für eine flächendeckende Einführung von BioEthanol sensibilisieren.
• Wasserstoff
Mit Beteiligung der Enertrag AG im Netzwerk sollen die Arbeiten zur Erzeugung von Wasserstoff aus regenerativem Strom in Brandenburg aufgenommen und vorangetrieben werden. Die Enertrag AG betreibt 300 Windkraftanlagen. Die Anlagen erzeugen bereits eine so hohe Strommenge, dass diese teilweise nicht mehr vom Netz aufgenommen werden kann. Diese Überschussmengen könnten alternativ zum Erzeugen von Wasserstoff durch Elektrolyse genutzt werden. Insbesondere den Prozess der Wasserstoffspeicherung wollen die Netzwerkpartner miteinander voranbringen.
Das Netzwerk wird über einen Zeitraum von drei Jahren aus der GA mit insgesamt 500.000 Euro unterstützt.
* GA: Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
Bild: © Mejidori – wikipedia.org