„Der Imboden-Bericht belegt, dass die Exzellenzinitiative ein erfolgreiches Instrument zur Verbesserung der Qualität und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems ist. Deutschland und auch Brandenburg haben als Wissenschaftsstandort durch die Exzellenzinitiative eindeutig gewonnen, das Interesse internationaler Studierender und Wissenschaftler ist in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen. Zugleich zeigt der Bericht Bereiche auf, in denen die gemeinsamen Anstrengungen noch verstärkt werden müssen“, so Kunst. „Nun geht es darum, die Weichen richtig zu stellen, um die universitäre Spitzenforschung weiter zu fördern. Ein wichtiger Baustein dafür sind neue Kooperationsstrukturen, in denen exzellente Forschungsbereiche einzelner Hochschulen miteinander und mit außeruniversitären Forschungsinstituten zusammenarbeiten können. Gerade in der Hauptstadtregion Brandenburg und Berlin gibt es hierfür ein enormes Potenzial. Von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Exzellenzförderung wird es auch sein, dass ihre Effekte auch in der Lehre, dem, Wissenstransfer und in nachhaltigen Nachwuchsförderkonzepten wirksam werden.“
Die von Bund und Ländern berufene zehnköpfige Experten-Kommission unter dem Vorsitz des Schweizer Wissenschaftsmanagers Dieter Imboden hat heute in Berlin ihre Bilanz der bisherigen Exzellenzinitiative vorgestellt. In dem Programm werden Wissenschafts- und Forschungs-Projekte in drei Bereichen ausgezeichnet: Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung sowie Zukunftsprojekte zur Förderung der strategischen Ausrichtung von Universitäten. Das vor zehn Jahren gestartete und 4,6 Milliarden Euro teure Förderprogramm für Spitzenforschung läuft Ende 2017 aus. Bund und Länder verständigen sich derzeit über die Schwerpunkte für ein neues Förderprogramm in Höhe von insgesamt rund 5 Milliarden Euro von 2018 bis 2028. Die neue Bund-Länder-Vereinbarung zur Nachfolge der Exzellenzinitiative soll im Sommer beschlossen werden.
Quelle & Foto: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur