„Der Brandenburger Wirtschaftsmotor ist im Jahr 2007 richtig in Fahrt gekommen. Die Zahlen belegen dies: Mit einem Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent hat sich Brandenburg im ersten Halbjahr ins Mittelfeld der Bundesländer vorgearbeitet, noch vor Hessen, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein. Einen kräftigen Wachstumsschub hat die märkische Industrie bekommen. Triebfeder war hier die Exportwirtschaft: Die Brandenburger Ausfuhren haben in 2007 bereits nach acht Monaten das Gesamtergebnis des Jahres 2005 überholt. Das Reiseland Brandenburg ist beliebter denn je – gerade bei internationalen Gästen. Besonders freue ich mich, dass sich das Wirtschaftswachstum zunehmend auch in mehr neuen Arbeitsplätzen niederschlägt. Kurzum: – Der Aufschwung ist angekommen. 2007 war ein richtig gutes Wirtschaftsjahr für Brandenburg.“
Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns gestern im Rückblick auf das Jahr 2007.
Januar
1. Woche: Jedes vierte Patent erfolgreich vermarktet
Die Brandenburger Patenverwertungsagentur Brainshell zieht zum fünfjährigen Bestehen eine positive Bilanz. Seit ihrer Gründung 2002 hat sie die Sicherung und Verwertung von insgesamt 203 Erfindungen aus Brandenburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt. 95 der Erfindungen kamen zur Patentanmeldung. Für 27 Erfindungen konnten bereits Lizenzverträge abgeschlossen werden. Damit hat Brainshell mehr als jedes vierte angemeldete Patent erfolgreich vermarktet – eine bundesweit beachtliche Quote.
2. Woche: Katjes-Fabrik wird Ort im „Land der Ideen“
Die gläserne Bonbonfabrik von Katjes in Potsdam ist ein Highlight. Das sieht auch die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ so. Sie hat die Katjes-Fabrik zu einem der 365 „Ausgewählten Orte“ Deutschlands gekürt. Anlässlich eines Besuches von Minister Junghanns im Bonbon-Werk bekommt Katjes von der Initiative die Ehrentafel überreicht. Insgesamt befinden sich 14 „Ausgewählte Orte 2007“ in Brandenburg.
3. Woche: Spremberger Papierfabrik erreicht volle Produktionskapazität
Knapp zwei Jahre nach ihrem Start erreicht die Papierfabrik der österreichischen W. Hamburger AG in Spremberg ihre volle Produktionskapazität – früher als ursprünglich geplant. Das in 2005 fertig gestellte Werk produzierte im Jahr 2006 insgesamt 244.000 Tonnen Rohpapier. Das Unternehmen hat in der Lausitz mehr als 300 neue Arbeitsplätze geschaffen.
4. Woche: ZukunftsAgentur legt ihr bestes Jahresergebnis vor
Erfolg für Brandenburgs Wirtschaftsförderer: Die ZukunftsAgentur Brandenburg legt ihr bislang bestes Jahresergebnis vor. In 2006 wurden durch Investorenwerbung und die Unterstützung des Brandenburger Mittelstandes 3.568 neue Arbeitsplätze ermöglicht (2005: 3.352). Besonders erfreulich ist dabei, dass wieder in allen Brandenburger Landkreisen Direkt- und Erweiterungsinvestitionen getätigt wurden. Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 hat die ZAB bereits 521 Ansiedlungen betreut, darunter 71 von ausländischen Investoren, und insgesamt für mehr als 20.000 neue Arbeitsplätze in Brandenburg gesorgt.
Februar
5. Woche: Rekordergebnis für PCK-Raffinerie in Schwedt
Die PCK Raffinerie GmbH in Schwedt/Oder hat im Jahr 2006 11,7 Millionen Tonnen Rohöl zu Kraftstoffen und andere Produkte verarbeitet – so viel wie nie zuvor. Zehn Prozent der Produktion werden nach Polen exportiert; in 2006 hat das Unternehmen hier erstmals die Millionenmarke überschritten. Die PCK beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter. Aus dem Schwedter Werk wird fast der gesamte Berliner Treibstoffmarkt bedient.
6. Woche: Umsatzplus für Velterner Stadtmöblierer
Gute Nachrichten auch aus Oberhavel: Die Wall AG mit Produktionsstandort in Velten weist 2006 ein kräftiges Umsatzplus aus – mit einer Steigerung des Bruttoumsatzerlöses um über 10 Prozent auf insgesamt 134,5 Mio. Euro. Die Wall AG stellt City-Toiletten, Plakatwände, Bushaltestellen und weitere Stadtmöbel her – inzwischen mit sieben Tochtergesellschaften weltweit.
7. Woche: Brandenburger Wirtschaft im Stimmungshoch
91 Prozent der märkischen Unternehmen bewerten ihre aktuelle Lage als gut oder mindestens befriedigend. 84 Prozent gehen davon aus, dass dies auch so bleibt oder sich ihre wirtschaftliche Lage sogar noch weiter verbessert. Erstmals seit 1995 überwiegt die Zahl der Firmen mit optimistischem Blick. Das geht aus dem Konjunkturreport 2007 der Brandenburger und Berliner Industrie- und Handelskammern hervor.
8. Woche: Brandenburg vernetzt die Metallbranche
Die beiden Branchennetzwerke der Metall- bzw. der Metall- und Elektroindustrie „profil-metall“ und „M+E“ werden aus der GA-Netzwerkförderung unterstützt. Die gezielte Förderung von Branchennetzwerken ist Teil der Neuausrichtung der Brandenburger Wirtschaftsförderpolitik. Die Metallindustrie ist eine der beschäftigungs- und umsatzstärksten Branchen der brandenburgischen Wirtschaft. Mit etwa 180 Betrieben, rund 14.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 2,6 Milliarden Euro ist sie nach den Worten von Wirtschaftsminister Junghanns „ein wirtschaftliches ‚Schwergewicht’“ im Land.
März
9. Woche: Startschuss für BBI-Umfeldvermarktung
Brandenburg und Berlin vermarkten die Flughafenregion des künftigen Airport Berlin-Brandenburg (BBI) gemeinsam. Mit der konstituierenden Sitzung des Lenkungsausschusses ist dafür der Startschuss gefallen. Ziel ist es, wettbewerbsstarke Unternehmen in der Airport Region anzusiedeln – die sich entlang der Infrastrukturachse A 2 – A 10 – A 13 von West nach Ost quer durch Brandenburg und von Berlin entlang der A 13 bis in den Süden des Landes zieht.
10. Woche: Brandenburger ITB-Messestand prämiert
Der Messeauftritt des Reiselandes Brandenburg wird auf der ITB mit dem „Best Exhibitor Award“ ausgezeichnet. Insgesamt gibt der brandenburgische Tourismus Anlass zur Freude: Das Jahresergebnis 2006 zeichnet mit 3,22 Millionen Gästen und mehr als 8,8 Millionen Übernachtungen einen neuen Besucherrekord. Damit wurde sogar das bisherige Rekordergebnis des BUGA-Jahres 2001 übertroffen.
11. Woche: Premiere der Business-Marke auf der CeBIT
Premiere für die neue gemeinsamen Business-Marke „THE GERMAN CAPITAL REGION“: Erstmals präsentieren sich auf der CeBIT auch die Messestände der Hauptstadtregion unter der neuen gemeinsamen Business-Marke. Auf der CeBIT stellen in diesem Jahr rund 230 Unternehmen aus Berlin und Brandenburg aus. Im Mittelpunkt des Messeauftritts der Hauptstadtregion stehen die drei Firmengemeinschaftsstände in den Bereichen „Software“, „Innovationen“ und „Telekommunikation“ mit insgesamt 55 Ausstellern.
12. Woche: Stärkung des industriellen Mittelstandes
Das brandenburgische Wirtschaftsministerium hat das Förderprogramm zur Netzwerkbildung von mittelständischen Firmen neu aufgelegt: Aus dem „Impuls-Programm“ erhalten Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und industrienaher Dienstleistungen Unterstützung bei der Bildung und Betreuung regionaler Netzwerke.
13. Woche: Christine Berger ist „Unternehmerin des Landes Brandenburg“
Christine Berger ist als „Unternehmerin des Landes Brandenburg 2007“ ausgezeichnet worden. Sie arbeitet seit zehn Jahren mit großem Erfolg an der Veredelung und Vermarktung von Sanddorn. In Werder beschäftigt sie 26 Mitarbeiter und vier Auszubildende. Die Beteiligung am Wettbewerb war überdurchschnittlich hoch: Zum Ablauf der Bewerbungsfrist waren 100 Vorschläge und 77 Eigenbewerbungen eingegangen. Damit liegt die Zahl der Bewerbungen um ein Viertel über der des Jahres 2005.
April
14. Woche: Prognos AG bescheinigt Brandenburg gute Zukunftsfähigkeit
Brandenburg hat seine Position in Ostdeutschland in Bezug auf die Zukunftsfähigkeit deutlich verbessert. Das geht aus der Länderauswertung Brandenburg der Prognos AG zum „Zukunftsatlas 2007“ hervor. Brandenburg steht in den neuen Bundesländern nach Sachsen auf dem zweiten Platz. Die Prognos AG bescheinigt vor allem Potsdam eine rasante Entwicklung: In der Bewertung der Zukunftsfähigkeit aller 439 deutschen Städte und Kreise erreicht die brandenburgische Landeshauptstadt die Spitzengruppe und kommt deutschlandweit auf Platz 15.
15. Woche: Brandenburg punktet bei der Selbstständigkeit
Die Landesinitiative AGiL ist in das „Gründungsnetz Brandenburg“ übergegangen. Das Gründungsnetz verbindet jetzt alle wesentliche Akteure, die Existenzgründungen im Land unterstützen. Die Gründerberatung in Brandenburg trägt Früchte: Im Vorfeld der Deutschen Gründer- und UnternehmerTage 2007 (deGUT) gibt Minister Junghanns bekannt, dass Brandenburg mit einer Selbstständigenquote von 12,2 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht hat. Damit liegt Brandenburg an der Spitze der Neuen Bundesländer und klar über dem Bundesdurchschnitt von 11,2 Prozent.
16. Woche: Rekordjahr bei Riva-Stahl
Der Stahlkonzern Riva hat im Jahr 2006 in seinen beiden märkischen Werken in Hennigsdorf und Brandenburg an der Havel so viel Stahl produziert wie nie zuvor: 2,42 Millionen Tonnen – und damit fast 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
17. Woche: Brandenburger Mittelstand zufrieden
Laut Wirtschaftsauskunftei Creditreform bewerten 40,9 Prozent der Brandenburger Mittelständler ihre Geschäftssituation mit den Noten sehr gut oder gut – was einem Plus von 16,3 Prozent im Jahresverlauf entspricht. Der positiven Haltung im Mitteltand entspricht auch das Ergebnis einer ZAB-Befragung: Von den von der ZAB befragten Mittelständlern würden sich 87,5 Prozent wieder für eine Ansiedlung in Brandenburg entscheiden.
Mai
18. Woche: Hennigsdorfer Innovation erreicht Serienreife
Die Hennigsdorfer Firma Biotronix hat nach dreijähriger Entwicklung die Serienreife für eine einzigartige Erfindung erreicht: Die elektronische Beobachtung von Zellkulturen. Dadurch können biologische Prozesse schon während ihrer Entstehung kontrolliert werden. Zum Einsatz kommt das neue Messgerät z.B. bei der Herstellung von Joghurtkulturen oder Impfstoffen. Das Unternehmen ist für die Innovation mit dem Innovationspreis Berlin-Brandenburg ausgezeichnet worden
19. Woche: Erfolgreicher Tag des offenen Unternehmens
Mehrere zehntausend Menschen strömten beim ersten Tag des offenen Unternehmens in die 412 märkischen Firmen, die sich an der Aktion beteiligten. Der Tag des offenen Unternehmens ist eine Gemeinschaftsinitiative der Brandenburger Landesregierung, der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten.
20. Woche: Deutschlands Hauptstadtregion begrüßt Investoren
Berlin und Brandenburg haben an den Flughäfen Schönefeld und Tegel eine neue Werbekampagne für die Hauptstadtregion gestartet: Geschäftsreisende werden auf großen Plakaten mit der Botschaft „Welcome to Germany’s Capital Region“ willkommen geheißen. Die Standortwerbung in der Hauptstadtregion korrespondiert mit Werbemaßnahmen an den Flughäfen London-Heathrow und Paris-Charles de Gaulle.
21. Woche: Innovative Recycling-Anlage in Betrieb genommen
Startschuss in Eisenhüttenstadt: Die Unternehmen Alba und Klöckner Pentaplast haben 9 Millionen Euro in eine hochmoderne Aufbereitungsanlage für PET-Getränkeflaschen investiert. 20 Millionen PET-Flaschen, rund 10 Prozent der in Deutschland anfallenden PET-Menge, werden vollautomatisch sortiert, gereinigt und zermahlen. Das Produkt kann dann zu Folien weiterverarbeitet werden.
22. Woche: Brandenburger Unternehmen optimistisch
Brandenburger Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage so positiv wie nie zuvor. In der aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer Potsdam schätzen 52 Prozent der Unternehmer ihre Lage als gut ein, nur noch neun Prozent bewerten sie als schlecht. 24 Prozent der Befragten gaben an, zusätzliche Arbeitskräfte einstellen zu wollen. Auch im Handwerk bewertet nach Information der Handwerkskammer Potsdam fast ein Drittel der Unternehmer die gegenwärtige Geschäftslage mit der Note gut.
Ähnlich positiv ist die Stimmung im Süden des Landes: Hier sind die Unternehmer so optimistisch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Zwei Drittel berichten in der Umfrage der Industrie- und Handelskammer Cottbus von einer guten Geschäftslage – das sind 23 Prozentpunkte mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz der Südbrandenburger Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten ist im ersten Quartal 2007 um 11,2 Prozent gestiegen.
Juni
23. Woche: Brandenburger Exportwirtschaft stark wie nie zuvor
Die Brandenburger Exportwirtschaft führte im ersten Quartal 2007 Waren im Wert von 2,7 Milliarden Euro aus. Das sind 894 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum – eine Steigerung um mehr als 50 Prozent und zugleich das bisher beste Quartalsergebnis für Exporte aus Brandenburg.
24. Woche: Luftfahrtbranche präsentiert sich in Paris
Die Luftfahrtbranche der Hauptstadtregion
Berlin-Brandenburg bereitet sich auf ihre Präsentation auf der “Paris Air Show” vor. Auf der Luft- und Raumfahrtausstellung, die ab 18. Juni zum 47. Mal in Le Bourget bei Paris ihre Pforten öffnet, sind 7 Unternehmen aus der deutschen Hauptstadtregion mit dabei, darunter die Anecom AeroTest aus Wildau und die Krauss Oberflächentechnik aus Ludwigsfelde. Im Rahmen ihrer Konzernauftritte ebenfalls mit von der Partie sind u.a. die brandenburgischen Global Player Rolls-Royce, MTU, Pratt & Whitney.
25. Woche: Brandenburg Spitzenreiter in Deutschland im Job-Wachstum
Brandenburg ist zusammen mit Berlin die Nummer eins unter den Bundesländern beim Job-Wachstum. Die Zahl der Erwerbstätigen ist im ersten Quartal 2007 in Brandenburg um 23.000 auf insgesamt 1.010.000 gestiegen – ein Plus von 2,3 Prozent. Deutschlandweit liegt der Anstieg bei 1,5 Prozent.
26. Woche: Wirtschaft in Berlin und Brandenburg kooperiert
80 Prozent der Unternehmen in den Wachstumsbranchen Berlins und Branden-burgs haben Wirtschaftsbeziehungen in das jeweilige Nachbarland. Mehr als ein Drittel der Firmen führt sogar dauerhafte Kooperationen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Fazit der Forscher: Durch regionale Kooperation werden immer mehr Unternehmen aus Berlin und Brandenburg überregional wettbewerbsfähig.
Juli
27. Woche: „Tour Brandenburg“ in Brandenburg an der Havel eröffnet
Mit der 1.111 Kilometer langen „Tour Brandenburg“ verfügt Brandenburg über den längsten Radfernweg Deutschlands. Die Tour, die alle wichtigen Radfernwege Brandenburgs verbindet, wird in Brandenburg an der Havel symbolisch für die Radler freigegeben.
28. Woche: Sonnenfabrik von First Solar startet Produktion
Die First Solar Manufacturing GmbH eröffnet ihre Solarfabrik in Frankfurt (Oder), eine der weltweit modernsten und größten Produktionsanlagen für Dünnschicht-Solarmodule. Die Anlage hat eine Kapazität von 120 Megawatt pro Jahr.
29. Woche: Gründerzentrum für junge Film- und Medienfirmen
Die Brandenburger Medienbranche boomt. Die Babelsberger Filmstudios erwarten, dass 2007 das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr seit Bestehen der Studios wird. Und in Potsdam wird der erste Spaten für ein neues Medienzentrum gestochen: Im dem Gründerzentrum (Investitionsvolumen: 8,4 Mio. Euro) sollen ab Ende 2008 auf knapp 3.000 Quadratmetern Unternehmen der Medien- und Kommunikationsbranche einziehen.
30. Woche: Progroup AG will Papierfabrik in Eisenhüttenstadt bauen
Die Progroup AG aus Offenbach gibt gekannt, für 630 Millionen Euro eine Papierfabrik in Eisenhüttenstadt bauen zu wollen. Es soll deutschlandweit die größte Papierfabrik für Wellpappenrohpapiere werden.
August
31. Woche: Potsdam-Mittelmark hat landesweit geringste Arbeitslosenquote
Nirgendwo sonst in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg sind weniger Menschen arbeitslos gemeldet als hier: im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen weisen eine Arbeitslosenquote von 9,3 Prozent aus – das sind nur 0,4 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In Ostdeutschland haben nur zwei Landkreise (Sonneberg und Hildburghausen) weniger Arbeitslose.
32. Woche: Brandenburg kann zum „Leitwolf“ in Ostdeutschland werden
Brandenburg hat nach Ansicht des Forschungsinstitutes Prognos gute Chancen, sich zum „Leitwolf in Ostdeutschland“ zu entwickeln. Etliche brandenburgische Kreise hätten bereits das Niveau westdeutscher Kreise erreicht, erklärt Prognos-Chef Christian Böllhoff bei einer Veranstaltung in Potsdam.
33. Woche: Richtfest der Uwe Braun GmbH in Golm
Die auf Licht- und Lasersysteme spezialisierte Uwe Braun GmbH feiert Richtfest für eine neue Betriebsstätte im Wissenschaftspark in Golm. Mit einem Investitionsvolumen von 37,5 Mio. Euro entsteht dort ein Innovationszentrum mit forschungsnaher Produktion. Ab 2008 sollen zunächst rund 120 Mitarbeiter moderne Messgeräte und Lichtanlagen produzieren. In den nächsten sieben Jahren sollen am Standort bis zu 400 Arbeitsplätze entstehen.
34. Woche: Starkes Umsatzwachstum in der Brandenburger Industrie
In der Brandenburger Industrie hat es im ersten Halbjahr 2007 einen regelrechten Wachstumsschub gegeben. Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes haben von Januar bis Juni dieses Jahres bereits einen Umsatz von mehr als 9,7 Milliarden Euro erreicht. Das sind 12,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
35. Woche: 1.000. Innovationsassistent im Land Brandenburg
In diesem Jahr fördert das Land Brandenburg den 1.000. „Innovationsassistenten“. Mit diesem Programm wird seit 1992 kleinen und mittelständischen Unternehmen der Zugang zum Innovations-Know-how erleichtert. Zugleich wird Hochschulabsolventen ein spannender Berufseinstieg ermöglicht. Die 1.000. Innovationsassistentin ist die Kultur- und Politikwissenschaftlerin Kristina Adams. Sie ist als Assistentin der Geschäftsleitung bei imuse.TV tätig – einem in Potsdam ansässigen Internet-Portal für Musikvideos.
September
36. Woche: 2. Stufe der Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung gestartet
Die neue GA-Richtlinie zur Investitionsförderung wird veröffentlicht. Damit werden Vorhaben, die hoch qualifizierte Arbeitsplätze, Forschungsabteilungen oder Zentralfunktionen wie Marketing, Finanzen oder Unternehmensentwicklung nach Brandenburg bringen, mit einem Förderbonus honoriert.
37. Woche: Standortsicherung in Herzberg und Tschernitz
Die Firma Siedle Warmpressteile übernimmt das südliche Areal des ehemaligen Grohe-Standortes in Herzberg, um dort die große Galvanisierungsanlage zu nutzen. Nach dem Verkauf des Sanitärarmaturenherstellers Grohe war das Werk in Herzberg zum Ende des Jahres 2005 geschlossen worden. Die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg hat seitdem gemeinsam mit den regionalen Beteiligten intensiv an der Ansiedlung von neuen Unternehmen gearbeitet. Auch in Tschernitz gelingt der Übergang: Nachdem die Samsung Corning Deutschland (SCD) im Juli die Produktion von Bildröhrern im Tschernitzer Bildschirm-Glaswerk eingestellt hat, wird die Glasmanufaktur Brandenburg hier eine innovative Flachglasproduktion aufzubauen.
38. Woche: 1,5 Milliarden Euro EFRE-Fördermittel für Brandenburg
Für die Förderperiode von 2007 – 2013 stehen Brandenburg insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro EFRE-Fördermittel zur Verfügung. EFRE-Mittel sollen in Branden-burg zur Unterstützung von Unternehmensinvestitionen eingesetzt werden, für Unternehmensgründungen und -erweiterungen. Ebenso wichtig ist, dass mehr Forschung und Entwicklung in den Unternehmen stattfindet. Auch dieser Bereich wird mit EFRE gefördert. Insbesondere gehe es darum, die Potenziale der kleinen und mittleren Unternehmen zu stärken. Darüber wird auf der Auftaktveranstaltung zur neuen EFRE-Förderperiode in Cottbus informiert.
39. Woche: Rolls-Royce expandiert in Dahlewitz
Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce plant ein Forschungs- und Testzentrum für Gasturbinenkomponenten am Standort Dahlewitz zu errichten. Es sollen rund 100 neue hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen – für Wirtschaftsminister Junghanns ist die Ansiedlung ein „High-Tech-Meilenstein für die Luftfahrtregion Berlin-Brandenburg“ und bedeutet einen „Innovationsschub für die Wachstumsbranche Luftfahrtindustrie der Hauptstadtregion“.
Oktober
40. Woche: Healthways kommt nach Brandenburg
Der amerikanische Gesundheitsdienstleister Healthways gibt bekannt, sein erstes Servicezentrum in Deutschland in Hennigsdorf zu eröffnen. Healthways, das seinen Sitz in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee hat, will kurzfristig 100 Arbeitskräfte einstellen. Mittelfristig sollen 250 Mitarbeiter beschäftigt werden. Healthways ist der größte Anbieter von Betreuungsprogrammen für chronisch Kranke in den USA.
41. Woche: Großauftrag für Bombardier in Hennigsdorf
Die Deutsche Bahn bestellt bei Bombardier in Hennigsdorf die ersten 42 Fahrzeuge des neuen Typs „Talent 2“. Sie sollen bei der S-Bahn in Nürnberg eingesetzt werden. Bombardier hatte im Februar mit der Deutschen Bahn einen Rahmenvertrag für bis zu 312 Regionalzüge in den kommenden Jahren abgeschlossen.
41. Woche: Hotel „Zur Bleiche“ im Spreewald bestes Hotel
Das Hotel „Zur Bleiche“ im Spreewald gehört bundesweit zu den besten Wellnesshotels. Im „Relax-Guide 2008“ hat die „Bleiche“ das höchste Qualitätsprädikat bekommen: vier Lilien. Ein sensationelles Ergebnis. Denn von den 1.283 deutschlandweit nach Kriterien wie Lage, Ausstattung und Wellnessangeboten getesteten Hotels bekamen nur sechs Häuser diese Top-Bewertung. Das Arosa-Hotel am Scharmützelsee erhielt drei Lilien, weitere 15 Hotels der Region erhielten eine oder zwei Lilien.
42. Woche: Gründer bekommen „himmlische“ Unterstützung
Der Business Angels Club Berlin-Brandenburg e.V. weitet sein Engagement in Brandenburg aus und eröffnet eine Geschäftsstelle in Potsdam als zentrale Anlaufstelle für Brandenburg. Bisher hat der Club, in dem sich inzwischen mehr als 50 aktive Mitglieder engagieren, rund 1,65 Millionen Euro in über 25 Unternehmen in Berlin und Brandenburg investiert. Das ehrenamtliche Engagement der Unternehmer und Manager der Business Angels ergänzt die Palette der Förderinstrumente im Land und trägt zur Stärkung des Gründerlandes Brandenburg bei.
43. Woche: Jahreswirtschaftsbericht 2007: Der Aufschwung ist da
Wirtschaftsminister Junghanns stellt den Jahreswirtschaftsbericht 2007 vor: Die Brandenburger Wirtschaft ist auf Wachstumskurs. Motor der Entwicklung ist die Industrie. Hier betrug die Steigerung im ersten Halbjahr 2007 9,4 Prozent. Brandenburg kommt damit beim Industriewachstum auf Platz vier in Deutschland.
November
44. Woche: Rekordjahr für den Filmstandort
Rekordjahr für Studio Babelsberg: Nicht zuletzt durch die Dreharbeiten mit Holly-woodstar Tom Cruise ist das Jahr 2007 außerordentlich erfolgreich verlaufen. Vize-Vorstandsvorsitzender Christoph Fisser bewertet Babelsberg als stärksten Produktionsstandort Europas. Bis Jahresende werde man zwölf Kinoproduktionen in Babelsberg realisiert haben.
45. Woche: Brandenburg Spitze in der touristischen Servicequalität
Der Tourismusstandort Brandenburg schärft sein Profil als Qualitätsstandort. Bereits elf touristischen Einrichtungen in der Mark ist das Service-Gütesiegel der Stufe II verliehen worden. Damit steht Brandenburg deutschlandweit an der Spitze vor Baden-Württemberg und Sachsen, die jeweils neun Zertifizierungen erreicht haben.
46. Woche: Havelregion wird Ausrichter der BUGA 2015
Die Havelregion hat es geschafft. Die Städte Brandenburg an der Havel, Rathenow und Premnitz, das Amt Rhinow und das sachsen-anhaltinische Havelberg wurden zur gemeinsamen Ausrichtung der Bundesgartenschau 2015 ausgewählt. Brandenburg ist damit das dritte Mal Gastgeber des Großereignisses. Die BUGA nicht als Stadtpark, sondern als Darstellung eines Landschaftsraumes – dieses neue, innovatives Konzept hat die Auswahlkommission überzeugt.
47. Woche: Chemieindustrie legt kräftig zu
Die Brandenburger Chemieindustrie ist der Industriesektor mit der kräftigsten Steigerung im ersten dreiviertel Jahr: Die Umsätze stiegen um 22,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg werden inzwischen 40 % der Umsätze aller Chemieunternehmen der Neuen Bundesländer erzielt. Fast 17.000 Spezialisten arbeiten gegenwärtig in den mehr als 100 Unternehmen der Chemiebranche in Berlin und Brandenburg. Auch an qualifiziertem Nachwuchs herrscht kein Mangel: Rund 3.000 Studenten studieren Chemie an einer der Universitäten und Fachhochschulen der Hauptstadtregion.
48. Woche: Richtfest im „sonnigen Brandenburg“
Das kanadische Unternehmen 5N PV feiert Richtfest für seine Produktionsstätte in Eisenhüttenstadt. 5N PV wird dort hochreine Vorprodukte für die Solarindustrie herstellen. Es entstehen 75 neue Arbeitsplätze. Eisenhüttenstadt ist der erste Auslandsstandort für die Firma mit Hauptsitz in Montreal.
Dezember
49. Woche: Gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg
Berlin und Brandenburg wollen eine gemeinsame Innovationsstrategie entwickeln. Dies haben Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns und Berlins Wirt-schaftssenator Harald Wolf in einem Spitzengespräch vereinbart. Den Kern sollen fünf Zukunftsfelder bilden, die künftig gemeinsam weiterentwickelt werden: Biotechnologie/Medizintechnik/Pharma, Medien/Informations- und Kommunikationstechnologie, Verkehrssystemtechnik, Optik sowie Energietechnik.
50. Woche: Rückblick auf ein gutes Wirtschaftsjahr – und auf 5 Jahre Amtszeit
„Gute Stimmung bei den Betrieben, Umsatz- und Exportwachstum, steigende Arbeitsplatzzahlen und sinkende Arbeitslosenquote – 2007 war ein richtig gutes Wirtschaftsjahr für Brandenburg. Auch in der wirtschaftspolitischen Rahmenset-zung sind wir gut vorangekommen: Mit dem Start der zweiten Stufe der neuen Wirtschaftsförderung setzen wir ein klares Signal für eine moderne und nachhaltige Wirtschaftsförderpolitik, die Qualität honoriert.“ Dieses Resümee zieht Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns für das Jahr 2007.
Zugleich zieht er Zwischenbilanz nach fünf Jahren Amtszeit als Brandenburger Wirtschaftsminister: Seit seiner Amtsübernahme am 14. November 2002 ist das Bruttoinlandsprodukt um 6,2 Prozent gestiegen, das Exportvolumen um 91,3 Prozent. Die Zahl der Selbstständigen stieg um 20 Prozent auf 124.000. Durch Ansiedlungen sind von 2002 bis 2006 insgesamt 18.000 neue Arbeitsplätze entstanden.
„Es gab ein Auf und Ab; aber insgesamt sind es fünf gute Jahre gewesen“, fasst Minister Junghanns zusammen. „Brandenburg ist auf Wachstumskurs. Deshalb halte ich es für besonders wichtig, dass wir wirtschaftspolitisch Kurs halten. Denn es geht um Wachstum auf lange Sicht.“
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Der Brandenburger Wirtschaftsmotor ist im Jahr 2007 richtig in Fahrt gekommen. Die Zahlen belegen dies: Mit einem Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent hat sich Brandenburg im ersten Halbjahr ins Mittelfeld der Bundesländer vorgearbeitet, noch vor Hessen, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein. Einen kräftigen Wachstumsschub hat die märkische Industrie bekommen. Triebfeder war hier die Exportwirtschaft: Die Brandenburger Ausfuhren haben in 2007 bereits nach acht Monaten das Gesamtergebnis des Jahres 2005 überholt. Das Reiseland Brandenburg ist beliebter denn je – gerade bei internationalen Gästen. Besonders freue ich mich, dass sich das Wirtschaftswachstum zunehmend auch in mehr neuen Arbeitsplätzen niederschlägt. Kurzum: – Der Aufschwung ist angekommen. 2007 war ein richtig gutes Wirtschaftsjahr für Brandenburg.“
Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns gestern im Rückblick auf das Jahr 2007.
Januar
1. Woche: Jedes vierte Patent erfolgreich vermarktet
Die Brandenburger Patenverwertungsagentur Brainshell zieht zum fünfjährigen Bestehen eine positive Bilanz. Seit ihrer Gründung 2002 hat sie die Sicherung und Verwertung von insgesamt 203 Erfindungen aus Brandenburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt. 95 der Erfindungen kamen zur Patentanmeldung. Für 27 Erfindungen konnten bereits Lizenzverträge abgeschlossen werden. Damit hat Brainshell mehr als jedes vierte angemeldete Patent erfolgreich vermarktet – eine bundesweit beachtliche Quote.
2. Woche: Katjes-Fabrik wird Ort im „Land der Ideen“
Die gläserne Bonbonfabrik von Katjes in Potsdam ist ein Highlight. Das sieht auch die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ so. Sie hat die Katjes-Fabrik zu einem der 365 „Ausgewählten Orte“ Deutschlands gekürt. Anlässlich eines Besuches von Minister Junghanns im Bonbon-Werk bekommt Katjes von der Initiative die Ehrentafel überreicht. Insgesamt befinden sich 14 „Ausgewählte Orte 2007“ in Brandenburg.
3. Woche: Spremberger Papierfabrik erreicht volle Produktionskapazität
Knapp zwei Jahre nach ihrem Start erreicht die Papierfabrik der österreichischen W. Hamburger AG in Spremberg ihre volle Produktionskapazität – früher als ursprünglich geplant. Das in 2005 fertig gestellte Werk produzierte im Jahr 2006 insgesamt 244.000 Tonnen Rohpapier. Das Unternehmen hat in der Lausitz mehr als 300 neue Arbeitsplätze geschaffen.
4. Woche: ZukunftsAgentur legt ihr bestes Jahresergebnis vor
Erfolg für Brandenburgs Wirtschaftsförderer: Die ZukunftsAgentur Brandenburg legt ihr bislang bestes Jahresergebnis vor. In 2006 wurden durch Investorenwerbung und die Unterstützung des Brandenburger Mittelstandes 3.568 neue Arbeitsplätze ermöglicht (2005: 3.352). Besonders erfreulich ist dabei, dass wieder in allen Brandenburger Landkreisen Direkt- und Erweiterungsinvestitionen getätigt wurden. Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 hat die ZAB bereits 521 Ansiedlungen betreut, darunter 71 von ausländischen Investoren, und insgesamt für mehr als 20.000 neue Arbeitsplätze in Brandenburg gesorgt.
Februar
5. Woche: Rekordergebnis für PCK-Raffinerie in Schwedt
Die PCK Raffinerie GmbH in Schwedt/Oder hat im Jahr 2006 11,7 Millionen Tonnen Rohöl zu Kraftstoffen und andere Produkte verarbeitet – so viel wie nie zuvor. Zehn Prozent der Produktion werden nach Polen exportiert; in 2006 hat das Unternehmen hier erstmals die Millionenmarke überschritten. Die PCK beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter. Aus dem Schwedter Werk wird fast der gesamte Berliner Treibstoffmarkt bedient.
6. Woche: Umsatzplus für Velterner Stadtmöblierer
Gute Nachrichten auch aus Oberhavel: Die Wall AG mit Produktionsstandort in Velten weist 2006 ein kräftiges Umsatzplus aus – mit einer Steigerung des Bruttoumsatzerlöses um über 10 Prozent auf insgesamt 134,5 Mio. Euro. Die Wall AG stellt City-Toiletten, Plakatwände, Bushaltestellen und weitere Stadtmöbel her – inzwischen mit sieben Tochtergesellschaften weltweit.
7. Woche: Brandenburger Wirtschaft im Stimmungshoch
91 Prozent der märkischen Unternehmen bewerten ihre aktuelle Lage als gut oder mindestens befriedigend. 84 Prozent gehen davon aus, dass dies auch so bleibt oder sich ihre wirtschaftliche Lage sogar noch weiter verbessert. Erstmals seit 1995 überwiegt die Zahl der Firmen mit optimistischem Blick. Das geht aus dem Konjunkturreport 2007 der Brandenburger und Berliner Industrie- und Handelskammern hervor.
8. Woche: Brandenburg vernetzt die Metallbranche
Die beiden Branchennetzwerke der Metall- bzw. der Metall- und Elektroindustrie „profil-metall“ und „M+E“ werden aus der GA-Netzwerkförderung unterstützt. Die gezielte Förderung von Branchennetzwerken ist Teil der Neuausrichtung der Brandenburger Wirtschaftsförderpolitik. Die Metallindustrie ist eine der beschäftigungs- und umsatzstärksten Branchen der brandenburgischen Wirtschaft. Mit etwa 180 Betrieben, rund 14.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 2,6 Milliarden Euro ist sie nach den Worten von Wirtschaftsminister Junghanns „ein wirtschaftliches ‚Schwergewicht’“ im Land.
März
9. Woche: Startschuss für BBI-Umfeldvermarktung
Brandenburg und Berlin vermarkten die Flughafenregion des künftigen Airport Berlin-Brandenburg (BBI) gemeinsam. Mit der konstituierenden Sitzung des Lenkungsausschusses ist dafür der Startschuss gefallen. Ziel ist es, wettbewerbsstarke Unternehmen in der Airport Region anzusiedeln – die sich entlang der Infrastrukturachse A 2 – A 10 – A 13 von West nach Ost quer durch Brandenburg und von Berlin entlang der A 13 bis in den Süden des Landes zieht.
10. Woche: Brandenburger ITB-Messestand prämiert
Der Messeauftritt des Reiselandes Brandenburg wird auf der ITB mit dem „Best Exhibitor Award“ ausgezeichnet. Insgesamt gibt der brandenburgische Tourismus Anlass zur Freude: Das Jahresergebnis 2006 zeichnet mit 3,22 Millionen Gästen und mehr als 8,8 Millionen Übernachtungen einen neuen Besucherrekord. Damit wurde sogar das bisherige Rekordergebnis des BUGA-Jahres 2001 übertroffen.
11. Woche: Premiere der Business-Marke auf der CeBIT
Premiere für die neue gemeinsamen Business-Marke „THE GERMAN CAPITAL REGION“: Erstmals präsentieren sich auf der CeBIT auch die Messestände der Hauptstadtregion unter der neuen gemeinsamen Business-Marke. Auf der CeBIT stellen in diesem Jahr rund 230 Unternehmen aus Berlin und Brandenburg aus. Im Mittelpunkt des Messeauftritts der Hauptstadtregion stehen die drei Firmengemeinschaftsstände in den Bereichen „Software“, „Innovationen“ und „Telekommunikation“ mit insgesamt 55 Ausstellern.
12. Woche: Stärkung des industriellen Mittelstandes
Das brandenburgische Wirtschaftsministerium hat das Förderprogramm zur Netzwerkbildung von mittelständischen Firmen neu aufgelegt: Aus dem „Impuls-Programm“ erhalten Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und industrienaher Dienstleistungen Unterstützung bei der Bildung und Betreuung regionaler Netzwerke.
13. Woche: Christine Berger ist „Unternehmerin des Landes Brandenburg“
Christine Berger ist als „Unternehmerin des Landes Brandenburg 2007“ ausgezeichnet worden. Sie arbeitet seit zehn Jahren mit großem Erfolg an der Veredelung und Vermarktung von Sanddorn. In Werder beschäftigt sie 26 Mitarbeiter und vier Auszubildende. Die Beteiligung am Wettbewerb war überdurchschnittlich hoch: Zum Ablauf der Bewerbungsfrist waren 100 Vorschläge und 77 Eigenbewerbungen eingegangen. Damit liegt die Zahl der Bewerbungen um ein Viertel über der des Jahres 2005.
April
14. Woche: Prognos AG bescheinigt Brandenburg gute Zukunftsfähigkeit
Brandenburg hat seine Position in Ostdeutschland in Bezug auf die Zukunftsfähigkeit deutlich verbessert. Das geht aus der Länderauswertung Brandenburg der Prognos AG zum „Zukunftsatlas 2007“ hervor. Brandenburg steht in den neuen Bundesländern nach Sachsen auf dem zweiten Platz. Die Prognos AG bescheinigt vor allem Potsdam eine rasante Entwicklung: In der Bewertung der Zukunftsfähigkeit aller 439 deutschen Städte und Kreise erreicht die brandenburgische Landeshauptstadt die Spitzengruppe und kommt deutschlandweit auf Platz 15.
15. Woche: Brandenburg punktet bei der Selbstständigkeit
Die Landesinitiative AGiL ist in das „Gründungsnetz Brandenburg“ übergegangen. Das Gründungsnetz verbindet jetzt alle wesentliche Akteure, die Existenzgründungen im Land unterstützen. Die Gründerberatung in Brandenburg trägt Früchte: Im Vorfeld der Deutschen Gründer- und UnternehmerTage 2007 (deGUT) gibt Minister Junghanns bekannt, dass Brandenburg mit einer Selbstständigenquote von 12,2 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht hat. Damit liegt Brandenburg an der Spitze der Neuen Bundesländer und klar über dem Bundesdurchschnitt von 11,2 Prozent.
16. Woche: Rekordjahr bei Riva-Stahl
Der Stahlkonzern Riva hat im Jahr 2006 in seinen beiden märkischen Werken in Hennigsdorf und Brandenburg an der Havel so viel Stahl produziert wie nie zuvor: 2,42 Millionen Tonnen – und damit fast 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
17. Woche: Brandenburger Mittelstand zufrieden
Laut Wirtschaftsauskunftei Creditreform bewerten 40,9 Prozent der Brandenburger Mittelständler ihre Geschäftssituation mit den Noten sehr gut oder gut – was einem Plus von 16,3 Prozent im Jahresverlauf entspricht. Der positiven Haltung im Mitteltand entspricht auch das Ergebnis einer ZAB-Befragung: Von den von der ZAB befragten Mittelständlern würden sich 87,5 Prozent wieder für eine Ansiedlung in Brandenburg entscheiden.
Mai
18. Woche: Hennigsdorfer Innovation erreicht Serienreife
Die Hennigsdorfer Firma Biotronix hat nach dreijähriger Entwicklung die Serienreife für eine einzigartige Erfindung erreicht: Die elektronische Beobachtung von Zellkulturen. Dadurch können biologische Prozesse schon während ihrer Entstehung kontrolliert werden. Zum Einsatz kommt das neue Messgerät z.B. bei der Herstellung von Joghurtkulturen oder Impfstoffen. Das Unternehmen ist für die Innovation mit dem Innovationspreis Berlin-Brandenburg ausgezeichnet worden
19. Woche: Erfolgreicher Tag des offenen Unternehmens
Mehrere zehntausend Menschen strömten beim ersten Tag des offenen Unternehmens in die 412 märkischen Firmen, die sich an der Aktion beteiligten. Der Tag des offenen Unternehmens ist eine Gemeinschaftsinitiative der Brandenburger Landesregierung, der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten.
20. Woche: Deutschlands Hauptstadtregion begrüßt Investoren
Berlin und Brandenburg haben an den Flughäfen Schönefeld und Tegel eine neue Werbekampagne für die Hauptstadtregion gestartet: Geschäftsreisende werden auf großen Plakaten mit der Botschaft „Welcome to Germany’s Capital Region“ willkommen geheißen. Die Standortwerbung in der Hauptstadtregion korrespondiert mit Werbemaßnahmen an den Flughäfen London-Heathrow und Paris-Charles de Gaulle.
21. Woche: Innovative Recycling-Anlage in Betrieb genommen
Startschuss in Eisenhüttenstadt: Die Unternehmen Alba und Klöckner Pentaplast haben 9 Millionen Euro in eine hochmoderne Aufbereitungsanlage für PET-Getränkeflaschen investiert. 20 Millionen PET-Flaschen, rund 10 Prozent der in Deutschland anfallenden PET-Menge, werden vollautomatisch sortiert, gereinigt und zermahlen. Das Produkt kann dann zu Folien weiterverarbeitet werden.
22. Woche: Brandenburger Unternehmen optimistisch
Brandenburger Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage so positiv wie nie zuvor. In der aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer Potsdam schätzen 52 Prozent der Unternehmer ihre Lage als gut ein, nur noch neun Prozent bewerten sie als schlecht. 24 Prozent der Befragten gaben an, zusätzliche Arbeitskräfte einstellen zu wollen. Auch im Handwerk bewertet nach Information der Handwerkskammer Potsdam fast ein Drittel der Unternehmer die gegenwärtige Geschäftslage mit der Note gut.
Ähnlich positiv ist die Stimmung im Süden des Landes: Hier sind die Unternehmer so optimistisch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Zwei Drittel berichten in der Umfrage der Industrie- und Handelskammer Cottbus von einer guten Geschäftslage – das sind 23 Prozentpunkte mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz der Südbrandenburger Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten ist im ersten Quartal 2007 um 11,2 Prozent gestiegen.
Juni
23. Woche: Brandenburger Exportwirtschaft stark wie nie zuvor
Die Brandenburger Exportwirtschaft führte im ersten Quartal 2007 Waren im Wert von 2,7 Milliarden Euro aus. Das sind 894 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum – eine Steigerung um mehr als 50 Prozent und zugleich das bisher beste Quartalsergebnis für Exporte aus Brandenburg.
24. Woche: Luftfahrtbranche präsentiert sich in Paris
Die Luftfahrtbranche der Hauptstadtregion
Berlin-Brandenburg bereitet sich auf ihre Präsentation auf der “Paris Air Show” vor. Auf der Luft- und Raumfahrtausstellung, die ab 18. Juni zum 47. Mal in Le Bourget bei Paris ihre Pforten öffnet, sind 7 Unternehmen aus der deutschen Hauptstadtregion mit dabei, darunter die Anecom AeroTest aus Wildau und die Krauss Oberflächentechnik aus Ludwigsfelde. Im Rahmen ihrer Konzernauftritte ebenfalls mit von der Partie sind u.a. die brandenburgischen Global Player Rolls-Royce, MTU, Pratt & Whitney.
25. Woche: Brandenburg Spitzenreiter in Deutschland im Job-Wachstum
Brandenburg ist zusammen mit Berlin die Nummer eins unter den Bundesländern beim Job-Wachstum. Die Zahl der Erwerbstätigen ist im ersten Quartal 2007 in Brandenburg um 23.000 auf insgesamt 1.010.000 gestiegen – ein Plus von 2,3 Prozent. Deutschlandweit liegt der Anstieg bei 1,5 Prozent.
26. Woche: Wirtschaft in Berlin und Brandenburg kooperiert
80 Prozent der Unternehmen in den Wachstumsbranchen Berlins und Branden-burgs haben Wirtschaftsbeziehungen in das jeweilige Nachbarland. Mehr als ein Drittel der Firmen führt sogar dauerhafte Kooperationen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Fazit der Forscher: Durch regionale Kooperation werden immer mehr Unternehmen aus Berlin und Brandenburg überregional wettbewerbsfähig.
Juli
27. Woche: „Tour Brandenburg“ in Brandenburg an der Havel eröffnet
Mit der 1.111 Kilometer langen „Tour Brandenburg“ verfügt Brandenburg über den längsten Radfernweg Deutschlands. Die Tour, die alle wichtigen Radfernwege Brandenburgs verbindet, wird in Brandenburg an der Havel symbolisch für die Radler freigegeben.
28. Woche: Sonnenfabrik von First Solar startet Produktion
Die First Solar Manufacturing GmbH eröffnet ihre Solarfabrik in Frankfurt (Oder), eine der weltweit modernsten und größten Produktionsanlagen für Dünnschicht-Solarmodule. Die Anlage hat eine Kapazität von 120 Megawatt pro Jahr.
29. Woche: Gründerzentrum für junge Film- und Medienfirmen
Die Brandenburger Medienbranche boomt. Die Babelsberger Filmstudios erwarten, dass 2007 das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr seit Bestehen der Studios wird. Und in Potsdam wird der erste Spaten für ein neues Medienzentrum gestochen: Im dem Gründerzentrum (Investitionsvolumen: 8,4 Mio. Euro) sollen ab Ende 2008 auf knapp 3.000 Quadratmetern Unternehmen der Medien- und Kommunikationsbranche einziehen.
30. Woche: Progroup AG will Papierfabrik in Eisenhüttenstadt bauen
Die Progroup AG aus Offenbach gibt gekannt, für 630 Millionen Euro eine Papierfabrik in Eisenhüttenstadt bauen zu wollen. Es soll deutschlandweit die größte Papierfabrik für Wellpappenrohpapiere werden.
August
31. Woche: Potsdam-Mittelmark hat landesweit geringste Arbeitslosenquote
Nirgendwo sonst in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg sind weniger Menschen arbeitslos gemeldet als hier: im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen weisen eine Arbeitslosenquote von 9,3 Prozent aus – das sind nur 0,4 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In Ostdeutschland haben nur zwei Landkreise (Sonneberg und Hildburghausen) weniger Arbeitslose.
32. Woche: Brandenburg kann zum „Leitwolf“ in Ostdeutschland werden
Brandenburg hat nach Ansicht des Forschungsinstitutes Prognos gute Chancen, sich zum „Leitwolf in Ostdeutschland“ zu entwickeln. Etliche brandenburgische Kreise hätten bereits das Niveau westdeutscher Kreise erreicht, erklärt Prognos-Chef Christian Böllhoff bei einer Veranstaltung in Potsdam.
33. Woche: Richtfest der Uwe Braun GmbH in Golm
Die auf Licht- und Lasersysteme spezialisierte Uwe Braun GmbH feiert Richtfest für eine neue Betriebsstätte im Wissenschaftspark in Golm. Mit einem Investitionsvolumen von 37,5 Mio. Euro entsteht dort ein Innovationszentrum mit forschungsnaher Produktion. Ab 2008 sollen zunächst rund 120 Mitarbeiter moderne Messgeräte und Lichtanlagen produzieren. In den nächsten sieben Jahren sollen am Standort bis zu 400 Arbeitsplätze entstehen.
34. Woche: Starkes Umsatzwachstum in der Brandenburger Industrie
In der Brandenburger Industrie hat es im ersten Halbjahr 2007 einen regelrechten Wachstumsschub gegeben. Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes haben von Januar bis Juni dieses Jahres bereits einen Umsatz von mehr als 9,7 Milliarden Euro erreicht. Das sind 12,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
35. Woche: 1.000. Innovationsassistent im Land Brandenburg
In diesem Jahr fördert das Land Brandenburg den 1.000. „Innovationsassistenten“. Mit diesem Programm wird seit 1992 kleinen und mittelständischen Unternehmen der Zugang zum Innovations-Know-how erleichtert. Zugleich wird Hochschulabsolventen ein spannender Berufseinstieg ermöglicht. Die 1.000. Innovationsassistentin ist die Kultur- und Politikwissenschaftlerin Kristina Adams. Sie ist als Assistentin der Geschäftsleitung bei imuse.TV tätig – einem in Potsdam ansässigen Internet-Portal für Musikvideos.
September
36. Woche: 2. Stufe der Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung gestartet
Die neue GA-Richtlinie zur Investitionsförderung wird veröffentlicht. Damit werden Vorhaben, die hoch qualifizierte Arbeitsplätze, Forschungsabteilungen oder Zentralfunktionen wie Marketing, Finanzen oder Unternehmensentwicklung nach Brandenburg bringen, mit einem Förderbonus honoriert.
37. Woche: Standortsicherung in Herzberg und Tschernitz
Die Firma Siedle Warmpressteile übernimmt das südliche Areal des ehemaligen Grohe-Standortes in Herzberg, um dort die große Galvanisierungsanlage zu nutzen. Nach dem Verkauf des Sanitärarmaturenherstellers Grohe war das Werk in Herzberg zum Ende des Jahres 2005 geschlossen worden. Die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg hat seitdem gemeinsam mit den regionalen Beteiligten intensiv an der Ansiedlung von neuen Unternehmen gearbeitet. Auch in Tschernitz gelingt der Übergang: Nachdem die Samsung Corning Deutschland (SCD) im Juli die Produktion von Bildröhrern im Tschernitzer Bildschirm-Glaswerk eingestellt hat, wird die Glasmanufaktur Brandenburg hier eine innovative Flachglasproduktion aufzubauen.
38. Woche: 1,5 Milliarden Euro EFRE-Fördermittel für Brandenburg
Für die Förderperiode von 2007 – 2013 stehen Brandenburg insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro EFRE-Fördermittel zur Verfügung. EFRE-Mittel sollen in Branden-burg zur Unterstützung von Unternehmensinvestitionen eingesetzt werden, für Unternehmensgründungen und -erweiterungen. Ebenso wichtig ist, dass mehr Forschung und Entwicklung in den Unternehmen stattfindet. Auch dieser Bereich wird mit EFRE gefördert. Insbesondere gehe es darum, die Potenziale der kleinen und mittleren Unternehmen zu stärken. Darüber wird auf der Auftaktveranstaltung zur neuen EFRE-Förderperiode in Cottbus informiert.
39. Woche: Rolls-Royce expandiert in Dahlewitz
Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce plant ein Forschungs- und Testzentrum für Gasturbinenkomponenten am Standort Dahlewitz zu errichten. Es sollen rund 100 neue hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen – für Wirtschaftsminister Junghanns ist die Ansiedlung ein „High-Tech-Meilenstein für die Luftfahrtregion Berlin-Brandenburg“ und bedeutet einen „Innovationsschub für die Wachstumsbranche Luftfahrtindustrie der Hauptstadtregion“.
Oktober
40. Woche: Healthways kommt nach Brandenburg
Der amerikanische Gesundheitsdienstleister Healthways gibt bekannt, sein erstes Servicezentrum in Deutschland in Hennigsdorf zu eröffnen. Healthways, das seinen Sitz in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee hat, will kurzfristig 100 Arbeitskräfte einstellen. Mittelfristig sollen 250 Mitarbeiter beschäftigt werden. Healthways ist der größte Anbieter von Betreuungsprogrammen für chronisch Kranke in den USA.
41. Woche: Großauftrag für Bombardier in Hennigsdorf
Die Deutsche Bahn bestellt bei Bombardier in Hennigsdorf die ersten 42 Fahrzeuge des neuen Typs „Talent 2“. Sie sollen bei der S-Bahn in Nürnberg eingesetzt werden. Bombardier hatte im Februar mit der Deutschen Bahn einen Rahmenvertrag für bis zu 312 Regionalzüge in den kommenden Jahren abgeschlossen.
41. Woche: Hotel „Zur Bleiche“ im Spreewald bestes Hotel
Das Hotel „Zur Bleiche“ im Spreewald gehört bundesweit zu den besten Wellnesshotels. Im „Relax-Guide 2008“ hat die „Bleiche“ das höchste Qualitätsprädikat bekommen: vier Lilien. Ein sensationelles Ergebnis. Denn von den 1.283 deutschlandweit nach Kriterien wie Lage, Ausstattung und Wellnessangeboten getesteten Hotels bekamen nur sechs Häuser diese Top-Bewertung. Das Arosa-Hotel am Scharmützelsee erhielt drei Lilien, weitere 15 Hotels der Region erhielten eine oder zwei Lilien.
42. Woche: Gründer bekommen „himmlische“ Unterstützung
Der Business Angels Club Berlin-Brandenburg e.V. weitet sein Engagement in Brandenburg aus und eröffnet eine Geschäftsstelle in Potsdam als zentrale Anlaufstelle für Brandenburg. Bisher hat der Club, in dem sich inzwischen mehr als 50 aktive Mitglieder engagieren, rund 1,65 Millionen Euro in über 25 Unternehmen in Berlin und Brandenburg investiert. Das ehrenamtliche Engagement der Unternehmer und Manager der Business Angels ergänzt die Palette der Förderinstrumente im Land und trägt zur Stärkung des Gründerlandes Brandenburg bei.
43. Woche: Jahreswirtschaftsbericht 2007: Der Aufschwung ist da
Wirtschaftsminister Junghanns stellt den Jahreswirtschaftsbericht 2007 vor: Die Brandenburger Wirtschaft ist auf Wachstumskurs. Motor der Entwicklung ist die Industrie. Hier betrug die Steigerung im ersten Halbjahr 2007 9,4 Prozent. Brandenburg kommt damit beim Industriewachstum auf Platz vier in Deutschland.
November
44. Woche: Rekordjahr für den Filmstandort
Rekordjahr für Studio Babelsberg: Nicht zuletzt durch die Dreharbeiten mit Holly-woodstar Tom Cruise ist das Jahr 2007 außerordentlich erfolgreich verlaufen. Vize-Vorstandsvorsitzender Christoph Fisser bewertet Babelsberg als stärksten Produktionsstandort Europas. Bis Jahresende werde man zwölf Kinoproduktionen in Babelsberg realisiert haben.
45. Woche: Brandenburg Spitze in der touristischen Servicequalität
Der Tourismusstandort Brandenburg schärft sein Profil als Qualitätsstandort. Bereits elf touristischen Einrichtungen in der Mark ist das Service-Gütesiegel der Stufe II verliehen worden. Damit steht Brandenburg deutschlandweit an der Spitze vor Baden-Württemberg und Sachsen, die jeweils neun Zertifizierungen erreicht haben.
46. Woche: Havelregion wird Ausrichter der BUGA 2015
Die Havelregion hat es geschafft. Die Städte Brandenburg an der Havel, Rathenow und Premnitz, das Amt Rhinow und das sachsen-anhaltinische Havelberg wurden zur gemeinsamen Ausrichtung der Bundesgartenschau 2015 ausgewählt. Brandenburg ist damit das dritte Mal Gastgeber des Großereignisses. Die BUGA nicht als Stadtpark, sondern als Darstellung eines Landschaftsraumes – dieses neue, innovatives Konzept hat die Auswahlkommission überzeugt.
47. Woche: Chemieindustrie legt kräftig zu
Die Brandenburger Chemieindustrie ist der Industriesektor mit der kräftigsten Steigerung im ersten dreiviertel Jahr: Die Umsätze stiegen um 22,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg werden inzwischen 40 % der Umsätze aller Chemieunternehmen der Neuen Bundesländer erzielt. Fast 17.000 Spezialisten arbeiten gegenwärtig in den mehr als 100 Unternehmen der Chemiebranche in Berlin und Brandenburg. Auch an qualifiziertem Nachwuchs herrscht kein Mangel: Rund 3.000 Studenten studieren Chemie an einer der Universitäten und Fachhochschulen der Hauptstadtregion.
48. Woche: Richtfest im „sonnigen Brandenburg“
Das kanadische Unternehmen 5N PV feiert Richtfest für seine Produktionsstätte in Eisenhüttenstadt. 5N PV wird dort hochreine Vorprodukte für die Solarindustrie herstellen. Es entstehen 75 neue Arbeitsplätze. Eisenhüttenstadt ist der erste Auslandsstandort für die Firma mit Hauptsitz in Montreal.
Dezember
49. Woche: Gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg
Berlin und Brandenburg wollen eine gemeinsame Innovationsstrategie entwickeln. Dies haben Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns und Berlins Wirt-schaftssenator Harald Wolf in einem Spitzengespräch vereinbart. Den Kern sollen fünf Zukunftsfelder bilden, die künftig gemeinsam weiterentwickelt werden: Biotechnologie/Medizintechnik/Pharma, Medien/Informations- und Kommunikationstechnologie, Verkehrssystemtechnik, Optik sowie Energietechnik.
50. Woche: Rückblick auf ein gutes Wirtschaftsjahr – und auf 5 Jahre Amtszeit
„Gute Stimmung bei den Betrieben, Umsatz- und Exportwachstum, steigende Arbeitsplatzzahlen und sinkende Arbeitslosenquote – 2007 war ein richtig gutes Wirtschaftsjahr für Brandenburg. Auch in der wirtschaftspolitischen Rahmenset-zung sind wir gut vorangekommen: Mit dem Start der zweiten Stufe der neuen Wirtschaftsförderung setzen wir ein klares Signal für eine moderne und nachhaltige Wirtschaftsförderpolitik, die Qualität honoriert.“ Dieses Resümee zieht Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns für das Jahr 2007.
Zugleich zieht er Zwischenbilanz nach fünf Jahren Amtszeit als Brandenburger Wirtschaftsminister: Seit seiner Amtsübernahme am 14. November 2002 ist das Bruttoinlandsprodukt um 6,2 Prozent gestiegen, das Exportvolumen um 91,3 Prozent. Die Zahl der Selbstständigen stieg um 20 Prozent auf 124.000. Durch Ansiedlungen sind von 2002 bis 2006 insgesamt 18.000 neue Arbeitsplätze entstanden.
„Es gab ein Auf und Ab; aber insgesamt sind es fünf gute Jahre gewesen“, fasst Minister Junghanns zusammen. „Brandenburg ist auf Wachstumskurs. Deshalb halte ich es für besonders wichtig, dass wir wirtschaftspolitisch Kurs halten. Denn es geht um Wachstum auf lange Sicht.“
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Der Brandenburger Wirtschaftsmotor ist im Jahr 2007 richtig in Fahrt gekommen. Die Zahlen belegen dies: Mit einem Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent hat sich Brandenburg im ersten Halbjahr ins Mittelfeld der Bundesländer vorgearbeitet, noch vor Hessen, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein. Einen kräftigen Wachstumsschub hat die märkische Industrie bekommen. Triebfeder war hier die Exportwirtschaft: Die Brandenburger Ausfuhren haben in 2007 bereits nach acht Monaten das Gesamtergebnis des Jahres 2005 überholt. Das Reiseland Brandenburg ist beliebter denn je – gerade bei internationalen Gästen. Besonders freue ich mich, dass sich das Wirtschaftswachstum zunehmend auch in mehr neuen Arbeitsplätzen niederschlägt. Kurzum: – Der Aufschwung ist angekommen. 2007 war ein richtig gutes Wirtschaftsjahr für Brandenburg.“
Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns gestern im Rückblick auf das Jahr 2007.
Januar
1. Woche: Jedes vierte Patent erfolgreich vermarktet
Die Brandenburger Patenverwertungsagentur Brainshell zieht zum fünfjährigen Bestehen eine positive Bilanz. Seit ihrer Gründung 2002 hat sie die Sicherung und Verwertung von insgesamt 203 Erfindungen aus Brandenburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt. 95 der Erfindungen kamen zur Patentanmeldung. Für 27 Erfindungen konnten bereits Lizenzverträge abgeschlossen werden. Damit hat Brainshell mehr als jedes vierte angemeldete Patent erfolgreich vermarktet – eine bundesweit beachtliche Quote.
2. Woche: Katjes-Fabrik wird Ort im „Land der Ideen“
Die gläserne Bonbonfabrik von Katjes in Potsdam ist ein Highlight. Das sieht auch die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ so. Sie hat die Katjes-Fabrik zu einem der 365 „Ausgewählten Orte“ Deutschlands gekürt. Anlässlich eines Besuches von Minister Junghanns im Bonbon-Werk bekommt Katjes von der Initiative die Ehrentafel überreicht. Insgesamt befinden sich 14 „Ausgewählte Orte 2007“ in Brandenburg.
3. Woche: Spremberger Papierfabrik erreicht volle Produktionskapazität
Knapp zwei Jahre nach ihrem Start erreicht die Papierfabrik der österreichischen W. Hamburger AG in Spremberg ihre volle Produktionskapazität – früher als ursprünglich geplant. Das in 2005 fertig gestellte Werk produzierte im Jahr 2006 insgesamt 244.000 Tonnen Rohpapier. Das Unternehmen hat in der Lausitz mehr als 300 neue Arbeitsplätze geschaffen.
4. Woche: ZukunftsAgentur legt ihr bestes Jahresergebnis vor
Erfolg für Brandenburgs Wirtschaftsförderer: Die ZukunftsAgentur Brandenburg legt ihr bislang bestes Jahresergebnis vor. In 2006 wurden durch Investorenwerbung und die Unterstützung des Brandenburger Mittelstandes 3.568 neue Arbeitsplätze ermöglicht (2005: 3.352). Besonders erfreulich ist dabei, dass wieder in allen Brandenburger Landkreisen Direkt- und Erweiterungsinvestitionen getätigt wurden. Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 hat die ZAB bereits 521 Ansiedlungen betreut, darunter 71 von ausländischen Investoren, und insgesamt für mehr als 20.000 neue Arbeitsplätze in Brandenburg gesorgt.
Februar
5. Woche: Rekordergebnis für PCK-Raffinerie in Schwedt
Die PCK Raffinerie GmbH in Schwedt/Oder hat im Jahr 2006 11,7 Millionen Tonnen Rohöl zu Kraftstoffen und andere Produkte verarbeitet – so viel wie nie zuvor. Zehn Prozent der Produktion werden nach Polen exportiert; in 2006 hat das Unternehmen hier erstmals die Millionenmarke überschritten. Die PCK beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter. Aus dem Schwedter Werk wird fast der gesamte Berliner Treibstoffmarkt bedient.
6. Woche: Umsatzplus für Velterner Stadtmöblierer
Gute Nachrichten auch aus Oberhavel: Die Wall AG mit Produktionsstandort in Velten weist 2006 ein kräftiges Umsatzplus aus – mit einer Steigerung des Bruttoumsatzerlöses um über 10 Prozent auf insgesamt 134,5 Mio. Euro. Die Wall AG stellt City-Toiletten, Plakatwände, Bushaltestellen und weitere Stadtmöbel her – inzwischen mit sieben Tochtergesellschaften weltweit.
7. Woche: Brandenburger Wirtschaft im Stimmungshoch
91 Prozent der märkischen Unternehmen bewerten ihre aktuelle Lage als gut oder mindestens befriedigend. 84 Prozent gehen davon aus, dass dies auch so bleibt oder sich ihre wirtschaftliche Lage sogar noch weiter verbessert. Erstmals seit 1995 überwiegt die Zahl der Firmen mit optimistischem Blick. Das geht aus dem Konjunkturreport 2007 der Brandenburger und Berliner Industrie- und Handelskammern hervor.
8. Woche: Brandenburg vernetzt die Metallbranche
Die beiden Branchennetzwerke der Metall- bzw. der Metall- und Elektroindustrie „profil-metall“ und „M+E“ werden aus der GA-Netzwerkförderung unterstützt. Die gezielte Förderung von Branchennetzwerken ist Teil der Neuausrichtung der Brandenburger Wirtschaftsförderpolitik. Die Metallindustrie ist eine der beschäftigungs- und umsatzstärksten Branchen der brandenburgischen Wirtschaft. Mit etwa 180 Betrieben, rund 14.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 2,6 Milliarden Euro ist sie nach den Worten von Wirtschaftsminister Junghanns „ein wirtschaftliches ‚Schwergewicht’“ im Land.
März
9. Woche: Startschuss für BBI-Umfeldvermarktung
Brandenburg und Berlin vermarkten die Flughafenregion des künftigen Airport Berlin-Brandenburg (BBI) gemeinsam. Mit der konstituierenden Sitzung des Lenkungsausschusses ist dafür der Startschuss gefallen. Ziel ist es, wettbewerbsstarke Unternehmen in der Airport Region anzusiedeln – die sich entlang der Infrastrukturachse A 2 – A 10 – A 13 von West nach Ost quer durch Brandenburg und von Berlin entlang der A 13 bis in den Süden des Landes zieht.
10. Woche: Brandenburger ITB-Messestand prämiert
Der Messeauftritt des Reiselandes Brandenburg wird auf der ITB mit dem „Best Exhibitor Award“ ausgezeichnet. Insgesamt gibt der brandenburgische Tourismus Anlass zur Freude: Das Jahresergebnis 2006 zeichnet mit 3,22 Millionen Gästen und mehr als 8,8 Millionen Übernachtungen einen neuen Besucherrekord. Damit wurde sogar das bisherige Rekordergebnis des BUGA-Jahres 2001 übertroffen.
11. Woche: Premiere der Business-Marke auf der CeBIT
Premiere für die neue gemeinsamen Business-Marke „THE GERMAN CAPITAL REGION“: Erstmals präsentieren sich auf der CeBIT auch die Messestände der Hauptstadtregion unter der neuen gemeinsamen Business-Marke. Auf der CeBIT stellen in diesem Jahr rund 230 Unternehmen aus Berlin und Brandenburg aus. Im Mittelpunkt des Messeauftritts der Hauptstadtregion stehen die drei Firmengemeinschaftsstände in den Bereichen „Software“, „Innovationen“ und „Telekommunikation“ mit insgesamt 55 Ausstellern.
12. Woche: Stärkung des industriellen Mittelstandes
Das brandenburgische Wirtschaftsministerium hat das Förderprogramm zur Netzwerkbildung von mittelständischen Firmen neu aufgelegt: Aus dem „Impuls-Programm“ erhalten Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und industrienaher Dienstleistungen Unterstützung bei der Bildung und Betreuung regionaler Netzwerke.
13. Woche: Christine Berger ist „Unternehmerin des Landes Brandenburg“
Christine Berger ist als „Unternehmerin des Landes Brandenburg 2007“ ausgezeichnet worden. Sie arbeitet seit zehn Jahren mit großem Erfolg an der Veredelung und Vermarktung von Sanddorn. In Werder beschäftigt sie 26 Mitarbeiter und vier Auszubildende. Die Beteiligung am Wettbewerb war überdurchschnittlich hoch: Zum Ablauf der Bewerbungsfrist waren 100 Vorschläge und 77 Eigenbewerbungen eingegangen. Damit liegt die Zahl der Bewerbungen um ein Viertel über der des Jahres 2005.
April
14. Woche: Prognos AG bescheinigt Brandenburg gute Zukunftsfähigkeit
Brandenburg hat seine Position in Ostdeutschland in Bezug auf die Zukunftsfähigkeit deutlich verbessert. Das geht aus der Länderauswertung Brandenburg der Prognos AG zum „Zukunftsatlas 2007“ hervor. Brandenburg steht in den neuen Bundesländern nach Sachsen auf dem zweiten Platz. Die Prognos AG bescheinigt vor allem Potsdam eine rasante Entwicklung: In der Bewertung der Zukunftsfähigkeit aller 439 deutschen Städte und Kreise erreicht die brandenburgische Landeshauptstadt die Spitzengruppe und kommt deutschlandweit auf Platz 15.
15. Woche: Brandenburg punktet bei der Selbstständigkeit
Die Landesinitiative AGiL ist in das „Gründungsnetz Brandenburg“ übergegangen. Das Gründungsnetz verbindet jetzt alle wesentliche Akteure, die Existenzgründungen im Land unterstützen. Die Gründerberatung in Brandenburg trägt Früchte: Im Vorfeld der Deutschen Gründer- und UnternehmerTage 2007 (deGUT) gibt Minister Junghanns bekannt, dass Brandenburg mit einer Selbstständigenquote von 12,2 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht hat. Damit liegt Brandenburg an der Spitze der Neuen Bundesländer und klar über dem Bundesdurchschnitt von 11,2 Prozent.
16. Woche: Rekordjahr bei Riva-Stahl
Der Stahlkonzern Riva hat im Jahr 2006 in seinen beiden märkischen Werken in Hennigsdorf und Brandenburg an der Havel so viel Stahl produziert wie nie zuvor: 2,42 Millionen Tonnen – und damit fast 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
17. Woche: Brandenburger Mittelstand zufrieden
Laut Wirtschaftsauskunftei Creditreform bewerten 40,9 Prozent der Brandenburger Mittelständler ihre Geschäftssituation mit den Noten sehr gut oder gut – was einem Plus von 16,3 Prozent im Jahresverlauf entspricht. Der positiven Haltung im Mitteltand entspricht auch das Ergebnis einer ZAB-Befragung: Von den von der ZAB befragten Mittelständlern würden sich 87,5 Prozent wieder für eine Ansiedlung in Brandenburg entscheiden.
Mai
18. Woche: Hennigsdorfer Innovation erreicht Serienreife
Die Hennigsdorfer Firma Biotronix hat nach dreijähriger Entwicklung die Serienreife für eine einzigartige Erfindung erreicht: Die elektronische Beobachtung von Zellkulturen. Dadurch können biologische Prozesse schon während ihrer Entstehung kontrolliert werden. Zum Einsatz kommt das neue Messgerät z.B. bei der Herstellung von Joghurtkulturen oder Impfstoffen. Das Unternehmen ist für die Innovation mit dem Innovationspreis Berlin-Brandenburg ausgezeichnet worden
19. Woche: Erfolgreicher Tag des offenen Unternehmens
Mehrere zehntausend Menschen strömten beim ersten Tag des offenen Unternehmens in die 412 märkischen Firmen, die sich an der Aktion beteiligten. Der Tag des offenen Unternehmens ist eine Gemeinschaftsinitiative der Brandenburger Landesregierung, der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten.
20. Woche: Deutschlands Hauptstadtregion begrüßt Investoren
Berlin und Brandenburg haben an den Flughäfen Schönefeld und Tegel eine neue Werbekampagne für die Hauptstadtregion gestartet: Geschäftsreisende werden auf großen Plakaten mit der Botschaft „Welcome to Germany’s Capital Region“ willkommen geheißen. Die Standortwerbung in der Hauptstadtregion korrespondiert mit Werbemaßnahmen an den Flughäfen London-Heathrow und Paris-Charles de Gaulle.
21. Woche: Innovative Recycling-Anlage in Betrieb genommen
Startschuss in Eisenhüttenstadt: Die Unternehmen Alba und Klöckner Pentaplast haben 9 Millionen Euro in eine hochmoderne Aufbereitungsanlage für PET-Getränkeflaschen investiert. 20 Millionen PET-Flaschen, rund 10 Prozent der in Deutschland anfallenden PET-Menge, werden vollautomatisch sortiert, gereinigt und zermahlen. Das Produkt kann dann zu Folien weiterverarbeitet werden.
22. Woche: Brandenburger Unternehmen optimistisch
Brandenburger Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage so positiv wie nie zuvor. In der aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer Potsdam schätzen 52 Prozent der Unternehmer ihre Lage als gut ein, nur noch neun Prozent bewerten sie als schlecht. 24 Prozent der Befragten gaben an, zusätzliche Arbeitskräfte einstellen zu wollen. Auch im Handwerk bewertet nach Information der Handwerkskammer Potsdam fast ein Drittel der Unternehmer die gegenwärtige Geschäftslage mit der Note gut.
Ähnlich positiv ist die Stimmung im Süden des Landes: Hier sind die Unternehmer so optimistisch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Zwei Drittel berichten in der Umfrage der Industrie- und Handelskammer Cottbus von einer guten Geschäftslage – das sind 23 Prozentpunkte mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz der Südbrandenburger Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten ist im ersten Quartal 2007 um 11,2 Prozent gestiegen.
Juni
23. Woche: Brandenburger Exportwirtschaft stark wie nie zuvor
Die Brandenburger Exportwirtschaft führte im ersten Quartal 2007 Waren im Wert von 2,7 Milliarden Euro aus. Das sind 894 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum – eine Steigerung um mehr als 50 Prozent und zugleich das bisher beste Quartalsergebnis für Exporte aus Brandenburg.
24. Woche: Luftfahrtbranche präsentiert sich in Paris
Die Luftfahrtbranche der Hauptstadtregion
Berlin-Brandenburg bereitet sich auf ihre Präsentation auf der “Paris Air Show” vor. Auf der Luft- und Raumfahrtausstellung, die ab 18. Juni zum 47. Mal in Le Bourget bei Paris ihre Pforten öffnet, sind 7 Unternehmen aus der deutschen Hauptstadtregion mit dabei, darunter die Anecom AeroTest aus Wildau und die Krauss Oberflächentechnik aus Ludwigsfelde. Im Rahmen ihrer Konzernauftritte ebenfalls mit von der Partie sind u.a. die brandenburgischen Global Player Rolls-Royce, MTU, Pratt & Whitney.
25. Woche: Brandenburg Spitzenreiter in Deutschland im Job-Wachstum
Brandenburg ist zusammen mit Berlin die Nummer eins unter den Bundesländern beim Job-Wachstum. Die Zahl der Erwerbstätigen ist im ersten Quartal 2007 in Brandenburg um 23.000 auf insgesamt 1.010.000 gestiegen – ein Plus von 2,3 Prozent. Deutschlandweit liegt der Anstieg bei 1,5 Prozent.
26. Woche: Wirtschaft in Berlin und Brandenburg kooperiert
80 Prozent der Unternehmen in den Wachstumsbranchen Berlins und Branden-burgs haben Wirtschaftsbeziehungen in das jeweilige Nachbarland. Mehr als ein Drittel der Firmen führt sogar dauerhafte Kooperationen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Fazit der Forscher: Durch regionale Kooperation werden immer mehr Unternehmen aus Berlin und Brandenburg überregional wettbewerbsfähig.
Juli
27. Woche: „Tour Brandenburg“ in Brandenburg an der Havel eröffnet
Mit der 1.111 Kilometer langen „Tour Brandenburg“ verfügt Brandenburg über den längsten Radfernweg Deutschlands. Die Tour, die alle wichtigen Radfernwege Brandenburgs verbindet, wird in Brandenburg an der Havel symbolisch für die Radler freigegeben.
28. Woche: Sonnenfabrik von First Solar startet Produktion
Die First Solar Manufacturing GmbH eröffnet ihre Solarfabrik in Frankfurt (Oder), eine der weltweit modernsten und größten Produktionsanlagen für Dünnschicht-Solarmodule. Die Anlage hat eine Kapazität von 120 Megawatt pro Jahr.
29. Woche: Gründerzentrum für junge Film- und Medienfirmen
Die Brandenburger Medienbranche boomt. Die Babelsberger Filmstudios erwarten, dass 2007 das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr seit Bestehen der Studios wird. Und in Potsdam wird der erste Spaten für ein neues Medienzentrum gestochen: Im dem Gründerzentrum (Investitionsvolumen: 8,4 Mio. Euro) sollen ab Ende 2008 auf knapp 3.000 Quadratmetern Unternehmen der Medien- und Kommunikationsbranche einziehen.
30. Woche: Progroup AG will Papierfabrik in Eisenhüttenstadt bauen
Die Progroup AG aus Offenbach gibt gekannt, für 630 Millionen Euro eine Papierfabrik in Eisenhüttenstadt bauen zu wollen. Es soll deutschlandweit die größte Papierfabrik für Wellpappenrohpapiere werden.
August
31. Woche: Potsdam-Mittelmark hat landesweit geringste Arbeitslosenquote
Nirgendwo sonst in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg sind weniger Menschen arbeitslos gemeldet als hier: im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen weisen eine Arbeitslosenquote von 9,3 Prozent aus – das sind nur 0,4 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In Ostdeutschland haben nur zwei Landkreise (Sonneberg und Hildburghausen) weniger Arbeitslose.
32. Woche: Brandenburg kann zum „Leitwolf“ in Ostdeutschland werden
Brandenburg hat nach Ansicht des Forschungsinstitutes Prognos gute Chancen, sich zum „Leitwolf in Ostdeutschland“ zu entwickeln. Etliche brandenburgische Kreise hätten bereits das Niveau westdeutscher Kreise erreicht, erklärt Prognos-Chef Christian Böllhoff bei einer Veranstaltung in Potsdam.
33. Woche: Richtfest der Uwe Braun GmbH in Golm
Die auf Licht- und Lasersysteme spezialisierte Uwe Braun GmbH feiert Richtfest für eine neue Betriebsstätte im Wissenschaftspark in Golm. Mit einem Investitionsvolumen von 37,5 Mio. Euro entsteht dort ein Innovationszentrum mit forschungsnaher Produktion. Ab 2008 sollen zunächst rund 120 Mitarbeiter moderne Messgeräte und Lichtanlagen produzieren. In den nächsten sieben Jahren sollen am Standort bis zu 400 Arbeitsplätze entstehen.
34. Woche: Starkes Umsatzwachstum in der Brandenburger Industrie
In der Brandenburger Industrie hat es im ersten Halbjahr 2007 einen regelrechten Wachstumsschub gegeben. Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes haben von Januar bis Juni dieses Jahres bereits einen Umsatz von mehr als 9,7 Milliarden Euro erreicht. Das sind 12,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
35. Woche: 1.000. Innovationsassistent im Land Brandenburg
In diesem Jahr fördert das Land Brandenburg den 1.000. „Innovationsassistenten“. Mit diesem Programm wird seit 1992 kleinen und mittelständischen Unternehmen der Zugang zum Innovations-Know-how erleichtert. Zugleich wird Hochschulabsolventen ein spannender Berufseinstieg ermöglicht. Die 1.000. Innovationsassistentin ist die Kultur- und Politikwissenschaftlerin Kristina Adams. Sie ist als Assistentin der Geschäftsleitung bei imuse.TV tätig – einem in Potsdam ansässigen Internet-Portal für Musikvideos.
September
36. Woche: 2. Stufe der Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung gestartet
Die neue GA-Richtlinie zur Investitionsförderung wird veröffentlicht. Damit werden Vorhaben, die hoch qualifizierte Arbeitsplätze, Forschungsabteilungen oder Zentralfunktionen wie Marketing, Finanzen oder Unternehmensentwicklung nach Brandenburg bringen, mit einem Förderbonus honoriert.
37. Woche: Standortsicherung in Herzberg und Tschernitz
Die Firma Siedle Warmpressteile übernimmt das südliche Areal des ehemaligen Grohe-Standortes in Herzberg, um dort die große Galvanisierungsanlage zu nutzen. Nach dem Verkauf des Sanitärarmaturenherstellers Grohe war das Werk in Herzberg zum Ende des Jahres 2005 geschlossen worden. Die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg hat seitdem gemeinsam mit den regionalen Beteiligten intensiv an der Ansiedlung von neuen Unternehmen gearbeitet. Auch in Tschernitz gelingt der Übergang: Nachdem die Samsung Corning Deutschland (SCD) im Juli die Produktion von Bildröhrern im Tschernitzer Bildschirm-Glaswerk eingestellt hat, wird die Glasmanufaktur Brandenburg hier eine innovative Flachglasproduktion aufzubauen.
38. Woche: 1,5 Milliarden Euro EFRE-Fördermittel für Brandenburg
Für die Förderperiode von 2007 – 2013 stehen Brandenburg insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro EFRE-Fördermittel zur Verfügung. EFRE-Mittel sollen in Branden-burg zur Unterstützung von Unternehmensinvestitionen eingesetzt werden, für Unternehmensgründungen und -erweiterungen. Ebenso wichtig ist, dass mehr Forschung und Entwicklung in den Unternehmen stattfindet. Auch dieser Bereich wird mit EFRE gefördert. Insbesondere gehe es darum, die Potenziale der kleinen und mittleren Unternehmen zu stärken. Darüber wird auf der Auftaktveranstaltung zur neuen EFRE-Förderperiode in Cottbus informiert.
39. Woche: Rolls-Royce expandiert in Dahlewitz
Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce plant ein Forschungs- und Testzentrum für Gasturbinenkomponenten am Standort Dahlewitz zu errichten. Es sollen rund 100 neue hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen – für Wirtschaftsminister Junghanns ist die Ansiedlung ein „High-Tech-Meilenstein für die Luftfahrtregion Berlin-Brandenburg“ und bedeutet einen „Innovationsschub für die Wachstumsbranche Luftfahrtindustrie der Hauptstadtregion“.
Oktober
40. Woche: Healthways kommt nach Brandenburg
Der amerikanische Gesundheitsdienstleister Healthways gibt bekannt, sein erstes Servicezentrum in Deutschland in Hennigsdorf zu eröffnen. Healthways, das seinen Sitz in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee hat, will kurzfristig 100 Arbeitskräfte einstellen. Mittelfristig sollen 250 Mitarbeiter beschäftigt werden. Healthways ist der größte Anbieter von Betreuungsprogrammen für chronisch Kranke in den USA.
41. Woche: Großauftrag für Bombardier in Hennigsdorf
Die Deutsche Bahn bestellt bei Bombardier in Hennigsdorf die ersten 42 Fahrzeuge des neuen Typs „Talent 2“. Sie sollen bei der S-Bahn in Nürnberg eingesetzt werden. Bombardier hatte im Februar mit der Deutschen Bahn einen Rahmenvertrag für bis zu 312 Regionalzüge in den kommenden Jahren abgeschlossen.
41. Woche: Hotel „Zur Bleiche“ im Spreewald bestes Hotel
Das Hotel „Zur Bleiche“ im Spreewald gehört bundesweit zu den besten Wellnesshotels. Im „Relax-Guide 2008“ hat die „Bleiche“ das höchste Qualitätsprädikat bekommen: vier Lilien. Ein sensationelles Ergebnis. Denn von den 1.283 deutschlandweit nach Kriterien wie Lage, Ausstattung und Wellnessangeboten getesteten Hotels bekamen nur sechs Häuser diese Top-Bewertung. Das Arosa-Hotel am Scharmützelsee erhielt drei Lilien, weitere 15 Hotels der Region erhielten eine oder zwei Lilien.
42. Woche: Gründer bekommen „himmlische“ Unterstützung
Der Business Angels Club Berlin-Brandenburg e.V. weitet sein Engagement in Brandenburg aus und eröffnet eine Geschäftsstelle in Potsdam als zentrale Anlaufstelle für Brandenburg. Bisher hat der Club, in dem sich inzwischen mehr als 50 aktive Mitglieder engagieren, rund 1,65 Millionen Euro in über 25 Unternehmen in Berlin und Brandenburg investiert. Das ehrenamtliche Engagement der Unternehmer und Manager der Business Angels ergänzt die Palette der Förderinstrumente im Land und trägt zur Stärkung des Gründerlandes Brandenburg bei.
43. Woche: Jahreswirtschaftsbericht 2007: Der Aufschwung ist da
Wirtschaftsminister Junghanns stellt den Jahreswirtschaftsbericht 2007 vor: Die Brandenburger Wirtschaft ist auf Wachstumskurs. Motor der Entwicklung ist die Industrie. Hier betrug die Steigerung im ersten Halbjahr 2007 9,4 Prozent. Brandenburg kommt damit beim Industriewachstum auf Platz vier in Deutschland.
November
44. Woche: Rekordjahr für den Filmstandort
Rekordjahr für Studio Babelsberg: Nicht zuletzt durch die Dreharbeiten mit Holly-woodstar Tom Cruise ist das Jahr 2007 außerordentlich erfolgreich verlaufen. Vize-Vorstandsvorsitzender Christoph Fisser bewertet Babelsberg als stärksten Produktionsstandort Europas. Bis Jahresende werde man zwölf Kinoproduktionen in Babelsberg realisiert haben.
45. Woche: Brandenburg Spitze in der touristischen Servicequalität
Der Tourismusstandort Brandenburg schärft sein Profil als Qualitätsstandort. Bereits elf touristischen Einrichtungen in der Mark ist das Service-Gütesiegel der Stufe II verliehen worden. Damit steht Brandenburg deutschlandweit an der Spitze vor Baden-Württemberg und Sachsen, die jeweils neun Zertifizierungen erreicht haben.
46. Woche: Havelregion wird Ausrichter der BUGA 2015
Die Havelregion hat es geschafft. Die Städte Brandenburg an der Havel, Rathenow und Premnitz, das Amt Rhinow und das sachsen-anhaltinische Havelberg wurden zur gemeinsamen Ausrichtung der Bundesgartenschau 2015 ausgewählt. Brandenburg ist damit das dritte Mal Gastgeber des Großereignisses. Die BUGA nicht als Stadtpark, sondern als Darstellung eines Landschaftsraumes – dieses neue, innovatives Konzept hat die Auswahlkommission überzeugt.
47. Woche: Chemieindustrie legt kräftig zu
Die Brandenburger Chemieindustrie ist der Industriesektor mit der kräftigsten Steigerung im ersten dreiviertel Jahr: Die Umsätze stiegen um 22,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg werden inzwischen 40 % der Umsätze aller Chemieunternehmen der Neuen Bundesländer erzielt. Fast 17.000 Spezialisten arbeiten gegenwärtig in den mehr als 100 Unternehmen der Chemiebranche in Berlin und Brandenburg. Auch an qualifiziertem Nachwuchs herrscht kein Mangel: Rund 3.000 Studenten studieren Chemie an einer der Universitäten und Fachhochschulen der Hauptstadtregion.
48. Woche: Richtfest im „sonnigen Brandenburg“
Das kanadische Unternehmen 5N PV feiert Richtfest für seine Produktionsstätte in Eisenhüttenstadt. 5N PV wird dort hochreine Vorprodukte für die Solarindustrie herstellen. Es entstehen 75 neue Arbeitsplätze. Eisenhüttenstadt ist der erste Auslandsstandort für die Firma mit Hauptsitz in Montreal.
Dezember
49. Woche: Gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg
Berlin und Brandenburg wollen eine gemeinsame Innovationsstrategie entwickeln. Dies haben Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns und Berlins Wirt-schaftssenator Harald Wolf in einem Spitzengespräch vereinbart. Den Kern sollen fünf Zukunftsfelder bilden, die künftig gemeinsam weiterentwickelt werden: Biotechnologie/Medizintechnik/Pharma, Medien/Informations- und Kommunikationstechnologie, Verkehrssystemtechnik, Optik sowie Energietechnik.
50. Woche: Rückblick auf ein gutes Wirtschaftsjahr – und auf 5 Jahre Amtszeit
„Gute Stimmung bei den Betrieben, Umsatz- und Exportwachstum, steigende Arbeitsplatzzahlen und sinkende Arbeitslosenquote – 2007 war ein richtig gutes Wirtschaftsjahr für Brandenburg. Auch in der wirtschaftspolitischen Rahmenset-zung sind wir gut vorangekommen: Mit dem Start der zweiten Stufe der neuen Wirtschaftsförderung setzen wir ein klares Signal für eine moderne und nachhaltige Wirtschaftsförderpolitik, die Qualität honoriert.“ Dieses Resümee zieht Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns für das Jahr 2007.
Zugleich zieht er Zwischenbilanz nach fünf Jahren Amtszeit als Brandenburger Wirtschaftsminister: Seit seiner Amtsübernahme am 14. November 2002 ist das Bruttoinlandsprodukt um 6,2 Prozent gestiegen, das Exportvolumen um 91,3 Prozent. Die Zahl der Selbstständigen stieg um 20 Prozent auf 124.000. Durch Ansiedlungen sind von 2002 bis 2006 insgesamt 18.000 neue Arbeitsplätze entstanden.
„Es gab ein Auf und Ab; aber insgesamt sind es fünf gute Jahre gewesen“, fasst Minister Junghanns zusammen. „Brandenburg ist auf Wachstumskurs. Deshalb halte ich es für besonders wichtig, dass wir wirtschaftspolitisch Kurs halten. Denn es geht um Wachstum auf lange Sicht.“
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
„Der Brandenburger Wirtschaftsmotor ist im Jahr 2007 richtig in Fahrt gekommen. Die Zahlen belegen dies: Mit einem Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent hat sich Brandenburg im ersten Halbjahr ins Mittelfeld der Bundesländer vorgearbeitet, noch vor Hessen, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein. Einen kräftigen Wachstumsschub hat die märkische Industrie bekommen. Triebfeder war hier die Exportwirtschaft: Die Brandenburger Ausfuhren haben in 2007 bereits nach acht Monaten das Gesamtergebnis des Jahres 2005 überholt. Das Reiseland Brandenburg ist beliebter denn je – gerade bei internationalen Gästen. Besonders freue ich mich, dass sich das Wirtschaftswachstum zunehmend auch in mehr neuen Arbeitsplätzen niederschlägt. Kurzum: – Der Aufschwung ist angekommen. 2007 war ein richtig gutes Wirtschaftsjahr für Brandenburg.“
Das erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns gestern im Rückblick auf das Jahr 2007.
Januar
1. Woche: Jedes vierte Patent erfolgreich vermarktet
Die Brandenburger Patenverwertungsagentur Brainshell zieht zum fünfjährigen Bestehen eine positive Bilanz. Seit ihrer Gründung 2002 hat sie die Sicherung und Verwertung von insgesamt 203 Erfindungen aus Brandenburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt. 95 der Erfindungen kamen zur Patentanmeldung. Für 27 Erfindungen konnten bereits Lizenzverträge abgeschlossen werden. Damit hat Brainshell mehr als jedes vierte angemeldete Patent erfolgreich vermarktet – eine bundesweit beachtliche Quote.
2. Woche: Katjes-Fabrik wird Ort im „Land der Ideen“
Die gläserne Bonbonfabrik von Katjes in Potsdam ist ein Highlight. Das sieht auch die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ so. Sie hat die Katjes-Fabrik zu einem der 365 „Ausgewählten Orte“ Deutschlands gekürt. Anlässlich eines Besuches von Minister Junghanns im Bonbon-Werk bekommt Katjes von der Initiative die Ehrentafel überreicht. Insgesamt befinden sich 14 „Ausgewählte Orte 2007“ in Brandenburg.
3. Woche: Spremberger Papierfabrik erreicht volle Produktionskapazität
Knapp zwei Jahre nach ihrem Start erreicht die Papierfabrik der österreichischen W. Hamburger AG in Spremberg ihre volle Produktionskapazität – früher als ursprünglich geplant. Das in 2005 fertig gestellte Werk produzierte im Jahr 2006 insgesamt 244.000 Tonnen Rohpapier. Das Unternehmen hat in der Lausitz mehr als 300 neue Arbeitsplätze geschaffen.
4. Woche: ZukunftsAgentur legt ihr bestes Jahresergebnis vor
Erfolg für Brandenburgs Wirtschaftsförderer: Die ZukunftsAgentur Brandenburg legt ihr bislang bestes Jahresergebnis vor. In 2006 wurden durch Investorenwerbung und die Unterstützung des Brandenburger Mittelstandes 3.568 neue Arbeitsplätze ermöglicht (2005: 3.352). Besonders erfreulich ist dabei, dass wieder in allen Brandenburger Landkreisen Direkt- und Erweiterungsinvestitionen getätigt wurden. Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 hat die ZAB bereits 521 Ansiedlungen betreut, darunter 71 von ausländischen Investoren, und insgesamt für mehr als 20.000 neue Arbeitsplätze in Brandenburg gesorgt.
Februar
5. Woche: Rekordergebnis für PCK-Raffinerie in Schwedt
Die PCK Raffinerie GmbH in Schwedt/Oder hat im Jahr 2006 11,7 Millionen Tonnen Rohöl zu Kraftstoffen und andere Produkte verarbeitet – so viel wie nie zuvor. Zehn Prozent der Produktion werden nach Polen exportiert; in 2006 hat das Unternehmen hier erstmals die Millionenmarke überschritten. Die PCK beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter. Aus dem Schwedter Werk wird fast der gesamte Berliner Treibstoffmarkt bedient.
6. Woche: Umsatzplus für Velterner Stadtmöblierer
Gute Nachrichten auch aus Oberhavel: Die Wall AG mit Produktionsstandort in Velten weist 2006 ein kräftiges Umsatzplus aus – mit einer Steigerung des Bruttoumsatzerlöses um über 10 Prozent auf insgesamt 134,5 Mio. Euro. Die Wall AG stellt City-Toiletten, Plakatwände, Bushaltestellen und weitere Stadtmöbel her – inzwischen mit sieben Tochtergesellschaften weltweit.
7. Woche: Brandenburger Wirtschaft im Stimmungshoch
91 Prozent der märkischen Unternehmen bewerten ihre aktuelle Lage als gut oder mindestens befriedigend. 84 Prozent gehen davon aus, dass dies auch so bleibt oder sich ihre wirtschaftliche Lage sogar noch weiter verbessert. Erstmals seit 1995 überwiegt die Zahl der Firmen mit optimistischem Blick. Das geht aus dem Konjunkturreport 2007 der Brandenburger und Berliner Industrie- und Handelskammern hervor.
8. Woche: Brandenburg vernetzt die Metallbranche
Die beiden Branchennetzwerke der Metall- bzw. der Metall- und Elektroindustrie „profil-metall“ und „M+E“ werden aus der GA-Netzwerkförderung unterstützt. Die gezielte Förderung von Branchennetzwerken ist Teil der Neuausrichtung der Brandenburger Wirtschaftsförderpolitik. Die Metallindustrie ist eine der beschäftigungs- und umsatzstärksten Branchen der brandenburgischen Wirtschaft. Mit etwa 180 Betrieben, rund 14.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 2,6 Milliarden Euro ist sie nach den Worten von Wirtschaftsminister Junghanns „ein wirtschaftliches ‚Schwergewicht’“ im Land.
März
9. Woche: Startschuss für BBI-Umfeldvermarktung
Brandenburg und Berlin vermarkten die Flughafenregion des künftigen Airport Berlin-Brandenburg (BBI) gemeinsam. Mit der konstituierenden Sitzung des Lenkungsausschusses ist dafür der Startschuss gefallen. Ziel ist es, wettbewerbsstarke Unternehmen in der Airport Region anzusiedeln – die sich entlang der Infrastrukturachse A 2 – A 10 – A 13 von West nach Ost quer durch Brandenburg und von Berlin entlang der A 13 bis in den Süden des Landes zieht.
10. Woche: Brandenburger ITB-Messestand prämiert
Der Messeauftritt des Reiselandes Brandenburg wird auf der ITB mit dem „Best Exhibitor Award“ ausgezeichnet. Insgesamt gibt der brandenburgische Tourismus Anlass zur Freude: Das Jahresergebnis 2006 zeichnet mit 3,22 Millionen Gästen und mehr als 8,8 Millionen Übernachtungen einen neuen Besucherrekord. Damit wurde sogar das bisherige Rekordergebnis des BUGA-Jahres 2001 übertroffen.
11. Woche: Premiere der Business-Marke auf der CeBIT
Premiere für die neue gemeinsamen Business-Marke „THE GERMAN CAPITAL REGION“: Erstmals präsentieren sich auf der CeBIT auch die Messestände der Hauptstadtregion unter der neuen gemeinsamen Business-Marke. Auf der CeBIT stellen in diesem Jahr rund 230 Unternehmen aus Berlin und Brandenburg aus. Im Mittelpunkt des Messeauftritts der Hauptstadtregion stehen die drei Firmengemeinschaftsstände in den Bereichen „Software“, „Innovationen“ und „Telekommunikation“ mit insgesamt 55 Ausstellern.
12. Woche: Stärkung des industriellen Mittelstandes
Das brandenburgische Wirtschaftsministerium hat das Förderprogramm zur Netzwerkbildung von mittelständischen Firmen neu aufgelegt: Aus dem „Impuls-Programm“ erhalten Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und industrienaher Dienstleistungen Unterstützung bei der Bildung und Betreuung regionaler Netzwerke.
13. Woche: Christine Berger ist „Unternehmerin des Landes Brandenburg“
Christine Berger ist als „Unternehmerin des Landes Brandenburg 2007“ ausgezeichnet worden. Sie arbeitet seit zehn Jahren mit großem Erfolg an der Veredelung und Vermarktung von Sanddorn. In Werder beschäftigt sie 26 Mitarbeiter und vier Auszubildende. Die Beteiligung am Wettbewerb war überdurchschnittlich hoch: Zum Ablauf der Bewerbungsfrist waren 100 Vorschläge und 77 Eigenbewerbungen eingegangen. Damit liegt die Zahl der Bewerbungen um ein Viertel über der des Jahres 2005.
April
14. Woche: Prognos AG bescheinigt Brandenburg gute Zukunftsfähigkeit
Brandenburg hat seine Position in Ostdeutschland in Bezug auf die Zukunftsfähigkeit deutlich verbessert. Das geht aus der Länderauswertung Brandenburg der Prognos AG zum „Zukunftsatlas 2007“ hervor. Brandenburg steht in den neuen Bundesländern nach Sachsen auf dem zweiten Platz. Die Prognos AG bescheinigt vor allem Potsdam eine rasante Entwicklung: In der Bewertung der Zukunftsfähigkeit aller 439 deutschen Städte und Kreise erreicht die brandenburgische Landeshauptstadt die Spitzengruppe und kommt deutschlandweit auf Platz 15.
15. Woche: Brandenburg punktet bei der Selbstständigkeit
Die Landesinitiative AGiL ist in das „Gründungsnetz Brandenburg“ übergegangen. Das Gründungsnetz verbindet jetzt alle wesentliche Akteure, die Existenzgründungen im Land unterstützen. Die Gründerberatung in Brandenburg trägt Früchte: Im Vorfeld der Deutschen Gründer- und UnternehmerTage 2007 (deGUT) gibt Minister Junghanns bekannt, dass Brandenburg mit einer Selbstständigenquote von 12,2 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht hat. Damit liegt Brandenburg an der Spitze der Neuen Bundesländer und klar über dem Bundesdurchschnitt von 11,2 Prozent.
16. Woche: Rekordjahr bei Riva-Stahl
Der Stahlkonzern Riva hat im Jahr 2006 in seinen beiden märkischen Werken in Hennigsdorf und Brandenburg an der Havel so viel Stahl produziert wie nie zuvor: 2,42 Millionen Tonnen – und damit fast 10 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
17. Woche: Brandenburger Mittelstand zufrieden
Laut Wirtschaftsauskunftei Creditreform bewerten 40,9 Prozent der Brandenburger Mittelständler ihre Geschäftssituation mit den Noten sehr gut oder gut – was einem Plus von 16,3 Prozent im Jahresverlauf entspricht. Der positiven Haltung im Mitteltand entspricht auch das Ergebnis einer ZAB-Befragung: Von den von der ZAB befragten Mittelständlern würden sich 87,5 Prozent wieder für eine Ansiedlung in Brandenburg entscheiden.
Mai
18. Woche: Hennigsdorfer Innovation erreicht Serienreife
Die Hennigsdorfer Firma Biotronix hat nach dreijähriger Entwicklung die Serienreife für eine einzigartige Erfindung erreicht: Die elektronische Beobachtung von Zellkulturen. Dadurch können biologische Prozesse schon während ihrer Entstehung kontrolliert werden. Zum Einsatz kommt das neue Messgerät z.B. bei der Herstellung von Joghurtkulturen oder Impfstoffen. Das Unternehmen ist für die Innovation mit dem Innovationspreis Berlin-Brandenburg ausgezeichnet worden
19. Woche: Erfolgreicher Tag des offenen Unternehmens
Mehrere zehntausend Menschen strömten beim ersten Tag des offenen Unternehmens in die 412 märkischen Firmen, die sich an der Aktion beteiligten. Der Tag des offenen Unternehmens ist eine Gemeinschaftsinitiative der Brandenburger Landesregierung, der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten.
20. Woche: Deutschlands Hauptstadtregion begrüßt Investoren
Berlin und Brandenburg haben an den Flughäfen Schönefeld und Tegel eine neue Werbekampagne für die Hauptstadtregion gestartet: Geschäftsreisende werden auf großen Plakaten mit der Botschaft „Welcome to Germany’s Capital Region“ willkommen geheißen. Die Standortwerbung in der Hauptstadtregion korrespondiert mit Werbemaßnahmen an den Flughäfen London-Heathrow und Paris-Charles de Gaulle.
21. Woche: Innovative Recycling-Anlage in Betrieb genommen
Startschuss in Eisenhüttenstadt: Die Unternehmen Alba und Klöckner Pentaplast haben 9 Millionen Euro in eine hochmoderne Aufbereitungsanlage für PET-Getränkeflaschen investiert. 20 Millionen PET-Flaschen, rund 10 Prozent der in Deutschland anfallenden PET-Menge, werden vollautomatisch sortiert, gereinigt und zermahlen. Das Produkt kann dann zu Folien weiterverarbeitet werden.
22. Woche: Brandenburger Unternehmen optimistisch
Brandenburger Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage so positiv wie nie zuvor. In der aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer Potsdam schätzen 52 Prozent der Unternehmer ihre Lage als gut ein, nur noch neun Prozent bewerten sie als schlecht. 24 Prozent der Befragten gaben an, zusätzliche Arbeitskräfte einstellen zu wollen. Auch im Handwerk bewertet nach Information der Handwerkskammer Potsdam fast ein Drittel der Unternehmer die gegenwärtige Geschäftslage mit der Note gut.
Ähnlich positiv ist die Stimmung im Süden des Landes: Hier sind die Unternehmer so optimistisch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Zwei Drittel berichten in der Umfrage der Industrie- und Handelskammer Cottbus von einer guten Geschäftslage – das sind 23 Prozentpunkte mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz der Südbrandenburger Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten ist im ersten Quartal 2007 um 11,2 Prozent gestiegen.
Juni
23. Woche: Brandenburger Exportwirtschaft stark wie nie zuvor
Die Brandenburger Exportwirtschaft führte im ersten Quartal 2007 Waren im Wert von 2,7 Milliarden Euro aus. Das sind 894 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum – eine Steigerung um mehr als 50 Prozent und zugleich das bisher beste Quartalsergebnis für Exporte aus Brandenburg.
24. Woche: Luftfahrtbranche präsentiert sich in Paris
Die Luftfahrtbranche der Hauptstadtregion
Berlin-Brandenburg bereitet sich auf ihre Präsentation auf der “Paris Air Show” vor. Auf der Luft- und Raumfahrtausstellung, die ab 18. Juni zum 47. Mal in Le Bourget bei Paris ihre Pforten öffnet, sind 7 Unternehmen aus der deutschen Hauptstadtregion mit dabei, darunter die Anecom AeroTest aus Wildau und die Krauss Oberflächentechnik aus Ludwigsfelde. Im Rahmen ihrer Konzernauftritte ebenfalls mit von der Partie sind u.a. die brandenburgischen Global Player Rolls-Royce, MTU, Pratt & Whitney.
25. Woche: Brandenburg Spitzenreiter in Deutschland im Job-Wachstum
Brandenburg ist zusammen mit Berlin die Nummer eins unter den Bundesländern beim Job-Wachstum. Die Zahl der Erwerbstätigen ist im ersten Quartal 2007 in Brandenburg um 23.000 auf insgesamt 1.010.000 gestiegen – ein Plus von 2,3 Prozent. Deutschlandweit liegt der Anstieg bei 1,5 Prozent.
26. Woche: Wirtschaft in Berlin und Brandenburg kooperiert
80 Prozent der Unternehmen in den Wachstumsbranchen Berlins und Branden-burgs haben Wirtschaftsbeziehungen in das jeweilige Nachbarland. Mehr als ein Drittel der Firmen führt sogar dauerhafte Kooperationen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Fazit der Forscher: Durch regionale Kooperation werden immer mehr Unternehmen aus Berlin und Brandenburg überregional wettbewerbsfähig.
Juli
27. Woche: „Tour Brandenburg“ in Brandenburg an der Havel eröffnet
Mit der 1.111 Kilometer langen „Tour Brandenburg“ verfügt Brandenburg über den längsten Radfernweg Deutschlands. Die Tour, die alle wichtigen Radfernwege Brandenburgs verbindet, wird in Brandenburg an der Havel symbolisch für die Radler freigegeben.
28. Woche: Sonnenfabrik von First Solar startet Produktion
Die First Solar Manufacturing GmbH eröffnet ihre Solarfabrik in Frankfurt (Oder), eine der weltweit modernsten und größten Produktionsanlagen für Dünnschicht-Solarmodule. Die Anlage hat eine Kapazität von 120 Megawatt pro Jahr.
29. Woche: Gründerzentrum für junge Film- und Medienfirmen
Die Brandenburger Medienbranche boomt. Die Babelsberger Filmstudios erwarten, dass 2007 das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr seit Bestehen der Studios wird. Und in Potsdam wird der erste Spaten für ein neues Medienzentrum gestochen: Im dem Gründerzentrum (Investitionsvolumen: 8,4 Mio. Euro) sollen ab Ende 2008 auf knapp 3.000 Quadratmetern Unternehmen der Medien- und Kommunikationsbranche einziehen.
30. Woche: Progroup AG will Papierfabrik in Eisenhüttenstadt bauen
Die Progroup AG aus Offenbach gibt gekannt, für 630 Millionen Euro eine Papierfabrik in Eisenhüttenstadt bauen zu wollen. Es soll deutschlandweit die größte Papierfabrik für Wellpappenrohpapiere werden.
August
31. Woche: Potsdam-Mittelmark hat landesweit geringste Arbeitslosenquote
Nirgendwo sonst in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg sind weniger Menschen arbeitslos gemeldet als hier: im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen weisen eine Arbeitslosenquote von 9,3 Prozent aus – das sind nur 0,4 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In Ostdeutschland haben nur zwei Landkreise (Sonneberg und Hildburghausen) weniger Arbeitslose.
32. Woche: Brandenburg kann zum „Leitwolf“ in Ostdeutschland werden
Brandenburg hat nach Ansicht des Forschungsinstitutes Prognos gute Chancen, sich zum „Leitwolf in Ostdeutschland“ zu entwickeln. Etliche brandenburgische Kreise hätten bereits das Niveau westdeutscher Kreise erreicht, erklärt Prognos-Chef Christian Böllhoff bei einer Veranstaltung in Potsdam.
33. Woche: Richtfest der Uwe Braun GmbH in Golm
Die auf Licht- und Lasersysteme spezialisierte Uwe Braun GmbH feiert Richtfest für eine neue Betriebsstätte im Wissenschaftspark in Golm. Mit einem Investitionsvolumen von 37,5 Mio. Euro entsteht dort ein Innovationszentrum mit forschungsnaher Produktion. Ab 2008 sollen zunächst rund 120 Mitarbeiter moderne Messgeräte und Lichtanlagen produzieren. In den nächsten sieben Jahren sollen am Standort bis zu 400 Arbeitsplätze entstehen.
34. Woche: Starkes Umsatzwachstum in der Brandenburger Industrie
In der Brandenburger Industrie hat es im ersten Halbjahr 2007 einen regelrechten Wachstumsschub gegeben. Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes haben von Januar bis Juni dieses Jahres bereits einen Umsatz von mehr als 9,7 Milliarden Euro erreicht. Das sind 12,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
35. Woche: 1.000. Innovationsassistent im Land Brandenburg
In diesem Jahr fördert das Land Brandenburg den 1.000. „Innovationsassistenten“. Mit diesem Programm wird seit 1992 kleinen und mittelständischen Unternehmen der Zugang zum Innovations-Know-how erleichtert. Zugleich wird Hochschulabsolventen ein spannender Berufseinstieg ermöglicht. Die 1.000. Innovationsassistentin ist die Kultur- und Politikwissenschaftlerin Kristina Adams. Sie ist als Assistentin der Geschäftsleitung bei imuse.TV tätig – einem in Potsdam ansässigen Internet-Portal für Musikvideos.
September
36. Woche: 2. Stufe der Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung gestartet
Die neue GA-Richtlinie zur Investitionsförderung wird veröffentlicht. Damit werden Vorhaben, die hoch qualifizierte Arbeitsplätze, Forschungsabteilungen oder Zentralfunktionen wie Marketing, Finanzen oder Unternehmensentwicklung nach Brandenburg bringen, mit einem Förderbonus honoriert.
37. Woche: Standortsicherung in Herzberg und Tschernitz
Die Firma Siedle Warmpressteile übernimmt das südliche Areal des ehemaligen Grohe-Standortes in Herzberg, um dort die große Galvanisierungsanlage zu nutzen. Nach dem Verkauf des Sanitärarmaturenherstellers Grohe war das Werk in Herzberg zum Ende des Jahres 2005 geschlossen worden. Die ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg hat seitdem gemeinsam mit den regionalen Beteiligten intensiv an der Ansiedlung von neuen Unternehmen gearbeitet. Auch in Tschernitz gelingt der Übergang: Nachdem die Samsung Corning Deutschland (SCD) im Juli die Produktion von Bildröhrern im Tschernitzer Bildschirm-Glaswerk eingestellt hat, wird die Glasmanufaktur Brandenburg hier eine innovative Flachglasproduktion aufzubauen.
38. Woche: 1,5 Milliarden Euro EFRE-Fördermittel für Brandenburg
Für die Förderperiode von 2007 – 2013 stehen Brandenburg insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro EFRE-Fördermittel zur Verfügung. EFRE-Mittel sollen in Branden-burg zur Unterstützung von Unternehmensinvestitionen eingesetzt werden, für Unternehmensgründungen und -erweiterungen. Ebenso wichtig ist, dass mehr Forschung und Entwicklung in den Unternehmen stattfindet. Auch dieser Bereich wird mit EFRE gefördert. Insbesondere gehe es darum, die Potenziale der kleinen und mittleren Unternehmen zu stärken. Darüber wird auf der Auftaktveranstaltung zur neuen EFRE-Förderperiode in Cottbus informiert.
39. Woche: Rolls-Royce expandiert in Dahlewitz
Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce plant ein Forschungs- und Testzentrum für Gasturbinenkomponenten am Standort Dahlewitz zu errichten. Es sollen rund 100 neue hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen – für Wirtschaftsminister Junghanns ist die Ansiedlung ein „High-Tech-Meilenstein für die Luftfahrtregion Berlin-Brandenburg“ und bedeutet einen „Innovationsschub für die Wachstumsbranche Luftfahrtindustrie der Hauptstadtregion“.
Oktober
40. Woche: Healthways kommt nach Brandenburg
Der amerikanische Gesundheitsdienstleister Healthways gibt bekannt, sein erstes Servicezentrum in Deutschland in Hennigsdorf zu eröffnen. Healthways, das seinen Sitz in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee hat, will kurzfristig 100 Arbeitskräfte einstellen. Mittelfristig sollen 250 Mitarbeiter beschäftigt werden. Healthways ist der größte Anbieter von Betreuungsprogrammen für chronisch Kranke in den USA.
41. Woche: Großauftrag für Bombardier in Hennigsdorf
Die Deutsche Bahn bestellt bei Bombardier in Hennigsdorf die ersten 42 Fahrzeuge des neuen Typs „Talent 2“. Sie sollen bei der S-Bahn in Nürnberg eingesetzt werden. Bombardier hatte im Februar mit der Deutschen Bahn einen Rahmenvertrag für bis zu 312 Regionalzüge in den kommenden Jahren abgeschlossen.
41. Woche: Hotel „Zur Bleiche“ im Spreewald bestes Hotel
Das Hotel „Zur Bleiche“ im Spreewald gehört bundesweit zu den besten Wellnesshotels. Im „Relax-Guide 2008“ hat die „Bleiche“ das höchste Qualitätsprädikat bekommen: vier Lilien. Ein sensationelles Ergebnis. Denn von den 1.283 deutschlandweit nach Kriterien wie Lage, Ausstattung und Wellnessangeboten getesteten Hotels bekamen nur sechs Häuser diese Top-Bewertung. Das Arosa-Hotel am Scharmützelsee erhielt drei Lilien, weitere 15 Hotels der Region erhielten eine oder zwei Lilien.
42. Woche: Gründer bekommen „himmlische“ Unterstützung
Der Business Angels Club Berlin-Brandenburg e.V. weitet sein Engagement in Brandenburg aus und eröffnet eine Geschäftsstelle in Potsdam als zentrale Anlaufstelle für Brandenburg. Bisher hat der Club, in dem sich inzwischen mehr als 50 aktive Mitglieder engagieren, rund 1,65 Millionen Euro in über 25 Unternehmen in Berlin und Brandenburg investiert. Das ehrenamtliche Engagement der Unternehmer und Manager der Business Angels ergänzt die Palette der Förderinstrumente im Land und trägt zur Stärkung des Gründerlandes Brandenburg bei.
43. Woche: Jahreswirtschaftsbericht 2007: Der Aufschwung ist da
Wirtschaftsminister Junghanns stellt den Jahreswirtschaftsbericht 2007 vor: Die Brandenburger Wirtschaft ist auf Wachstumskurs. Motor der Entwicklung ist die Industrie. Hier betrug die Steigerung im ersten Halbjahr 2007 9,4 Prozent. Brandenburg kommt damit beim Industriewachstum auf Platz vier in Deutschland.
November
44. Woche: Rekordjahr für den Filmstandort
Rekordjahr für Studio Babelsberg: Nicht zuletzt durch die Dreharbeiten mit Holly-woodstar Tom Cruise ist das Jahr 2007 außerordentlich erfolgreich verlaufen. Vize-Vorstandsvorsitzender Christoph Fisser bewertet Babelsberg als stärksten Produktionsstandort Europas. Bis Jahresende werde man zwölf Kinoproduktionen in Babelsberg realisiert haben.
45. Woche: Brandenburg Spitze in der touristischen Servicequalität
Der Tourismusstandort Brandenburg schärft sein Profil als Qualitätsstandort. Bereits elf touristischen Einrichtungen in der Mark ist das Service-Gütesiegel der Stufe II verliehen worden. Damit steht Brandenburg deutschlandweit an der Spitze vor Baden-Württemberg und Sachsen, die jeweils neun Zertifizierungen erreicht haben.
46. Woche: Havelregion wird Ausrichter der BUGA 2015
Die Havelregion hat es geschafft. Die Städte Brandenburg an der Havel, Rathenow und Premnitz, das Amt Rhinow und das sachsen-anhaltinische Havelberg wurden zur gemeinsamen Ausrichtung der Bundesgartenschau 2015 ausgewählt. Brandenburg ist damit das dritte Mal Gastgeber des Großereignisses. Die BUGA nicht als Stadtpark, sondern als Darstellung eines Landschaftsraumes – dieses neue, innovatives Konzept hat die Auswahlkommission überzeugt.
47. Woche: Chemieindustrie legt kräftig zu
Die Brandenburger Chemieindustrie ist der Industriesektor mit der kräftigsten Steigerung im ersten dreiviertel Jahr: Die Umsätze stiegen um 22,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg werden inzwischen 40 % der Umsätze aller Chemieunternehmen der Neuen Bundesländer erzielt. Fast 17.000 Spezialisten arbeiten gegenwärtig in den mehr als 100 Unternehmen der Chemiebranche in Berlin und Brandenburg. Auch an qualifiziertem Nachwuchs herrscht kein Mangel: Rund 3.000 Studenten studieren Chemie an einer der Universitäten und Fachhochschulen der Hauptstadtregion.
48. Woche: Richtfest im „sonnigen Brandenburg“
Das kanadische Unternehmen 5N PV feiert Richtfest für seine Produktionsstätte in Eisenhüttenstadt. 5N PV wird dort hochreine Vorprodukte für die Solarindustrie herstellen. Es entstehen 75 neue Arbeitsplätze. Eisenhüttenstadt ist der erste Auslandsstandort für die Firma mit Hauptsitz in Montreal.
Dezember
49. Woche: Gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg
Berlin und Brandenburg wollen eine gemeinsame Innovationsstrategie entwickeln. Dies haben Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns und Berlins Wirt-schaftssenator Harald Wolf in einem Spitzengespräch vereinbart. Den Kern sollen fünf Zukunftsfelder bilden, die künftig gemeinsam weiterentwickelt werden: Biotechnologie/Medizintechnik/Pharma, Medien/Informations- und Kommunikationstechnologie, Verkehrssystemtechnik, Optik sowie Energietechnik.
50. Woche: Rückblick auf ein gutes Wirtschaftsjahr – und auf 5 Jahre Amtszeit
„Gute Stimmung bei den Betrieben, Umsatz- und Exportwachstum, steigende Arbeitsplatzzahlen und sinkende Arbeitslosenquote – 2007 war ein richtig gutes Wirtschaftsjahr für Brandenburg. Auch in der wirtschaftspolitischen Rahmenset-zung sind wir gut vorangekommen: Mit dem Start der zweiten Stufe der neuen Wirtschaftsförderung setzen wir ein klares Signal für eine moderne und nachhaltige Wirtschaftsförderpolitik, die Qualität honoriert.“ Dieses Resümee zieht Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns für das Jahr 2007.
Zugleich zieht er Zwischenbilanz nach fünf Jahren Amtszeit als Brandenburger Wirtschaftsminister: Seit seiner Amtsübernahme am 14. November 2002 ist das Bruttoinlandsprodukt um 6,2 Prozent gestiegen, das Exportvolumen um 91,3 Prozent. Die Zahl der Selbstständigen stieg um 20 Prozent auf 124.000. Durch Ansiedlungen sind von 2002 bis 2006 insgesamt 18.000 neue Arbeitsplätze entstanden.
„Es gab ein Auf und Ab; aber insgesamt sind es fünf gute Jahre gewesen“, fasst Minister Junghanns zusammen. „Brandenburg ist auf Wachstumskurs. Deshalb halte ich es für besonders wichtig, dass wir wirtschaftspolitisch Kurs halten. Denn es geht um Wachstum auf lange Sicht.“
Quelle: Ministerium für Wirtschaft