Die eigene Homepage ist längst zum Standard geworden. Nicht nur Unternehmen, auch immer mehr Privatpersonen nutzen die Möglichkeiten des World Wide Web, um sich, die eigene Arbeit oder Hobbys und Freizeitaktivitäten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Grundlegende Kenntnisse der technischen Zusammenhänge sind dafür nicht vonnöten. Längst sind Programmiersprachen wie HTML, CSS oder PHP hinter einer übersichtlichen Bedienoberfläche verschwunden. Inhalte wie selbst verfasste Texte, Bilder und Videos lassen sich intuitiv über den Internetbrowser einpflegen und komfortabel verwalten. Die Zeiten, in denen diese Arbeiten von professionell geschulten Experten übernommen werden mussten, gehören der Vergangenheit an – der Weg zur eigenen Website steht also jedem offen. Vor dem Launch der eigenen Homepage sollten sich angehende Webseitenbetreiber jedoch mit zwei grundlegenden Fragen auseinandersetzen.
Wie viel Webspace darf es sein?
Wer Inhalte im Netz verfügbar machen möchte, muss diese auf einem Server hinterlegen, der mit dem Internet verbunden ist. Dieser sogenannte Webspace wird von professionellen Internetdienstleistern zur Verfügung gestellt – in der Regel für ein monatliches Entgelt entsprechend der in Anspruch genommenen Speicherkapazität. Kostenlose Angebote sind ebenfalls verfügbar, werden von Experten jedoch kritisch beäugt, da sogenannter Free-Webspace meist mit Banner- oder Pop-up-Werbung auf den gehosteten Internetseiten einhergeht. Die Größe des benötigten Webspace hängt eng mit den Absichten zusammen, die man mit der Internetseite verfolgt. Wer plant, speicherintensive Medieninhalte wie Bilder oder Videos zu veröffentlichen, sollte dies bei der Wahl des Webhosting-Pakets berücksichtigen. Hier wird eine wesentlich höhere Speicherkapazität benötig als bei einer Internetseite mit reinem Textangebot.
Baukastensystem oder individuelles CMS-Design?
Die gängigste Möglichkeit, Inhalte im Internet nutzbar zu machen, stellen sogenannte Content-Management-Systeme (CMS) dar. Softwarepakete wie WordPress, Drupal, Joomla! und TYPO3 ermöglichen es Webseitenbetreibern, Informationen über eine grafische Benutzeroberfläche einzupflegen, zu verwalten und im Netz darzustellen. Dabei werden die Inhalte in einer Datenbank gespeichert und mit einer Formatvorlage verknüpft, dem sogenannten Template. Dies ermöglicht eine große Bandbreite an Darstellungen und Design-Funktionen. In der Regel muss das Software-Paket jedoch vom Webseitenbetreiber selber auf den Server übertragen und dort installiert werden. Wer sich das nicht zutraut, sollte zu Hosting-Angeboten mit vorinstallierter Software greifen. Zahlreiche Hosting-Provider bieten neben klassischen Webspace-Paketen Komplettlösungen zur Webseitengestaltung an. Diese Baukasten-Systeme werden den Nutzern komplett vorkonfiguriert zur Verfügung gestellt. Meist bieten diese Softwarelösungen jedoch weniger kreativen Spielraum als ein vollwertiges CMS.