In den vergangenen Jahren haben sie die Verkaufsflächen von Bau- und Elektromärkten Schritt für Schritt erobert: Raumklimageräte, die den hitzegeplagten Mitteleuropäern Entlastung von tropischen Temperaturen versprechen. Die Geräte schlucken jedoch nicht nur viel Strom, sondern bringen oftmals nicht einmal die erhoffte Abkühlung.
Marlies Hopf von der Verbraucherzentrale Brandenburg berichtet: „Im Sommer heizen sich viele Wohnung schon mal auf über 30 Grad auf – das liegt definitiv außerhalb unserer Wohlfühlzone und kann sogar gesundheitsschädlich sein. Die kleinen Raumklimageräte erscheinen hitzegeplagten Verbrauchern oft als willkommener Ausweg, zumal sie häufig vergleichsweise günstig sind.“
Richtig teuer werden kann jedoch der laufende Betrieb – 200 Euro Stromkosten in einem Sommer sind da schnell aufgelaufen. Als Kostenfalle können sich vor allem die sogenannten Monoblockgeräte erweisen. Die einteiligen Geräte müssen die Abwärme durch einen Schlauch nach draußen transportieren, oftmals durch einen Tür- oder Fensterspalt. Auf diesem Weg strömt aber natürlich auch kontinuierlich warme Luft zurück in den Raum. Die Folge: Das Gerät läuft auf Hochtouren, ohne dass die versprochene Kühlung eintritt. Zudem sind Kompressor und Lüfter der Monoblockgeräte ziemlich laut.
Etwas effizienter – aber auch in der Regel wesentlich teurer in der Anschaffung – sind sogenannte Splitgeräte, bei denen der lärmende Kompressor im Außenbereich montiert wird. Der Verbindungsschlauch für Stromleitung und Kältemittel wird durch die Wand zum Kompressor geführt. Zu den hohen Anschaffungskosten kommen daher noch die Installationskosten für einen Fachmann hinzu. Auch Besitzern solcher Geräte rät Marlies Hopf, sie nur bei Bedarf anzuschalten. Nachts sorgen geöffnete Fenster häufig schon für Abkühlung.
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