Gemeinsam stärker gegen Schwarzarbeit vorgehen – dieses Ziel haben sich die Beteiligten des Abkommens „Hand drauf – Südbrandenburger Bündnis gegen Schwarzarbeit“ gesetzt. Partner der Initiative sind Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers, die Handwerkskammer Cottbus, die Landkreise, die Stadt Cottbus, der Zoll und der DGB. Alle Mitglieder unterzeichneten auf der heutigen Pressekonferenz dazu eine Erklärung.
Im Mittelpunkt der Initiative „Südbrandenburger Bündnis gegen Schwarzarbeit“ steht die Vernetzung der Partner. Ebenso spielt die Aufklärung der Bevölkerung eine entscheidende Rolle. Denn Schwarzarbeit schädigt durch Lohn- und Preisunterbietung gesetzestreue Unternehmen, weil diese mit den niedrigeren Preisen der illegalen Wettbewerber nicht mithalten können. „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, mit wirksamen Maßnahmen Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Nur dadurch schaffen wir Bedingungen für einen fairen Leistungswettbewerb, bei dem alle Anbieter die auferlegten öffentlichen Lasten gerecht tragen. Mit der Gründung des Bündnisses setzen wir ein Signal für ein effizienteres Vorgehen zwischen der Landesregierung, den Landkreisen, der Stadt Cottbus, dem Zoll sowie der Gewerkschaft in Südbrandenburg,“ erklärt Peter Dreißig, Präsident der Handwerkskammer Cottbus.
„Schwarzarbeit schädigt die Sozialversicherung, vernichtet Arbeitsplätze und verhindert, dass neue geschaffen werden, verursacht Steuerausfälle und belastet die Sozialkassen. Reguläre Arbeitsplätze gehen verloren und ehrliche Unternehmen werden in ihrer Existenz bedroht. Zudem verhindert Schwarzarbeit Qualifizierung, was zur weiteren Verschärfung des Fachkräftemangels führt. Nur gemeinsam können wir redliche Unternehmen, Arbeitnehmer und Sozialkassen vor den negativen Auswirkungen von Schwarzarbeit bewahren“, begründet Ralf Christoffers, Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, seine Beteiligung am Bündnis.