Der Landtag hat heute auf Vorschlag der SPD-Fraktion Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden des Medienrates der Medienanstalt Berlin-Brandenburg gewählt. Damit wird Brandenburg nach Bestätigung der Personalie durch das Abgeordnetenhaus Berlin erstmals den Vorsitz in diesem Gremium stellen.
Dazu erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Ness:
„Ich freue mich, dass Professor Rosenbauer im Landtag eine so große Zustimmung bekommen hat. Er bringt beste Voraussetzungen für den Vorsitz mit. Als Gründungsintendant des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg und langjähriges Mitglied des Medienrates kennt er die Medienlandschaft in Berlin und Brandenburg sehr genau. Ich gehe davon aus, dass auch das Berliner Abgeordnetenhaus unseren Vorschlag mit großer Mehrheit billigen wird.“
Quelle: SPD-Landtagsfraktion Brandenburg
Hintergrund (Wikipedia):
Nach Abitur an der Tilemannschule Limburg im Jahr 1962 studierte Rosenbauer Germanistik, Politik und Soziologie in Frankfurt am Main und New York. 1968 wurde er mit dem Thema „Brecht und der Behaviorismus“ an der New York University promoviert. Er war Intendant des ORB von der Gründung im Jahre 1991 bis zur Fusion mit dem Sender Freies Berlin (SFB) im Mai 2003. Im September desselben Jahres wurde er vom Brandenburger Landtag in den Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg gewählt, allerdings erst im zweiten Wahlgang und nach massivem Druck der SPD auf ihren Koalitionspartner CDU.
Rosenbauer war bis zum Sommersemester 2007 Professor an der Kunsthochschule für Medien in Köln und einer der Gründer der Electronic Media School / Schule für elektronische Medien (EMS) in Potsdam. Als Fernsehmoderator ist Rosenbauer vor allem durch die Sendungen Je später der Abend, Weltspiegel, Kulturweltspiegel, Ich trage einen großen Namen und Rosenbauer im Gespräch bekannt.