Brandenburgs Feuerwehren haben im vergangenen Jahr bei knapp 38.000 Einsätzen insgesamt 2.659 Menschen aus Gefahrensituationen gerettet. Das geht aus dem Brand- und Katastrophenschutzbericht 2012 hervor, den Innenminister Ralf Holzschuher am Freitag in Potsdam vorstellte. Während die Zahl der Brände im vergangenen Jahr mit 6.920 (2011: 7.002) Fällen und die technischen Hilfeleistungen mit 24.640 (2011: 24.706) Einsätzen etwas geringer ausfielen als 2011, erhöhte sich erneut die Zahl der Fehlalarmierungen. 6.100 Mal (2011: 5.804) mussten die Feuerwehrleute im vergangenen Jahr am Einsatzort feststellen, dass es gar keinen Notfall gab. Der größte Teil dieser Fehlalarme – über 4.000 Fälle – ging auf das Konto von Fehlfunktionen technischer Brandmeldeeinrichtungen. Bei den zahlreichen Einsätzen im vergangenen Jahr kam kein Angehöriger der Feuerwehren ums Leben, allerdings wurden bei Übungen und Einsätzen 596 Einsatzkräfte verletzt.
Holzschuher dankte den Feuerwehrleuten im Land für ihre hohe Einsatzbereitschaft und ihre herausragenden Leistungen. „Die Angehörigen der Feuerwehren leisten tagtäglich einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit im Land.“ Dafür hätten sie Respekt und Anerkennung verdient. Das diesjährige Juni-Hochwasser habe erneut unterstrichen, „dass wir uns auf unsere Feuerwehrleute zu jeder Zeit und in jeder Lage verlassen können“, fügte der Minister hinzu.
Holzschuher unterstrich zugleich die Notwendigkeit, weiter intensiv um Nachwuchs für die Einsatzabteilungen der Feuerwehren zu werben. Aktive Feuerwehrleute, die vor allem aus Altersgründen aus dem Einsatzdienst ausschieden, konnten auch im vergangenen Jahr nicht vollständig durch Nachwuchskräfte ersetzt werden. Ende 2012 gab es 201 Feuerwehren in Brandenburg mit über 44.200 Feuerwehrleuten. Rund 97 Prozent leisten ihren Dienst ehrenamtlich bei den Freiwilligen Feuerwehren. 13 Prozent der Aktiven sind Frauen. Die Zahl der aktiven Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren sank im Jahr 2012 um gut 2.100 auf rund 42.700 Männer und Frauen. Hinzu kamen etwa 600 Berufsfeuerwehrleute und gut 900 Angehörige von Werkfeuerwehren. „Die Sicherstellung einer ausreichenden Anzahl von Einsatzkräften bleibt auch in den nächsten Jahren die Hauptherausforderung im Brand- und Katastrophenschutz“, unterstrich der Minister.
Er begrüßte in diesem Zusammenhang den anhaltenden leichten Aufwärtstrend bei den Jugendfeuerwehren. Die Jugendfeuerwehren zählten gut 11.900 Mitglieder; das waren 243 Kinder und Jugendliche mehr als 2011. Der Innenminister versicherte, dass Jugendarbeit und Nachwuchswerbung der Feuerwehren und Hilfsorganisationen auch weiter aus Lotto-Mitteln unterstützt werden soll. Im vergangenen Jahr flossen für derartige Projekte knapp 140.000 Euro. Das Geld wurde vor allem eingesetzt für Zeltlager, Beschaffung von Jugendfeuerwehrbekleidung und Lehrmaterialien. Für die Jahre 2009 bis 2012 summieren sich diese Zuwendungen damit auf insgesamt 780.000 Euro.
Die Träger der öffentlichen Feuerwehren investierten wie schon im Vorjahr rund 34 Millionen Euro zur Sicherung und Verbesserung der Einsatzfähigkeit. Davon entfiel rund die Hälfte auf die Beschaffung neuer Einsatzfahrzeuge. Im Zuge der Modernisierung erhielten die Stützpunktfeuerwehren, die die überörtliche Tageseinsatzbereitschaft im Brand- und Katastrophenschutz sichern, weitere 61 neue Fahrzeuge, die aus Sondermitteln des kommunalen Finanzausgleichs (FAG) kofinanziert wurden. Seit der Einrichtung der Stützpunktfeuerwehren im Jahr 2007 und der Einrichtung des Sondertopfes konnten damit 223 neue Feuerwehrfahrzeuge beschafft werden. Die Beschaffung wurde mit gut 28,8 Millionen Euro kofinanziert.
Zu den wesentlichen Entwicklungen des vergangenen Jahres gehörte zudem die Vertiefung und Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Polen. So trainierten fast 300 polnische und mehr als 600 deutsche Feuerwehrangehörige am und im Brandübungshaus an der Landesschule und Technischen Einrichtung für den Brand- und Katastrophenschutz (LSTE) in Eisenhüttenstadt. Das deutsch-polnische Gemeinschaftsprojekt wurde mit Mitteln der EU gefördert. Ein weiteres Gemeinschaftsprojekt diente dem Training und der Ausbildung von Feuerwehrtauchern.
Quelle: Ministerium des Innern
Brandenburgs Feuerwehren haben im vergangenen Jahr bei knapp 38.000 Einsätzen insgesamt 2.659 Menschen aus Gefahrensituationen gerettet. Das geht aus dem Brand- und Katastrophenschutzbericht 2012 hervor, den Innenminister Ralf Holzschuher am Freitag in Potsdam vorstellte. Während die Zahl der Brände im vergangenen Jahr mit 6.920 (2011: 7.002) Fällen und die technischen Hilfeleistungen mit 24.640 (2011: 24.706) Einsätzen etwas geringer ausfielen als 2011, erhöhte sich erneut die Zahl der Fehlalarmierungen. 6.100 Mal (2011: 5.804) mussten die Feuerwehrleute im vergangenen Jahr am Einsatzort feststellen, dass es gar keinen Notfall gab. Der größte Teil dieser Fehlalarme – über 4.000 Fälle – ging auf das Konto von Fehlfunktionen technischer Brandmeldeeinrichtungen. Bei den zahlreichen Einsätzen im vergangenen Jahr kam kein Angehöriger der Feuerwehren ums Leben, allerdings wurden bei Übungen und Einsätzen 596 Einsatzkräfte verletzt.
Holzschuher dankte den Feuerwehrleuten im Land für ihre hohe Einsatzbereitschaft und ihre herausragenden Leistungen. „Die Angehörigen der Feuerwehren leisten tagtäglich einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit im Land.“ Dafür hätten sie Respekt und Anerkennung verdient. Das diesjährige Juni-Hochwasser habe erneut unterstrichen, „dass wir uns auf unsere Feuerwehrleute zu jeder Zeit und in jeder Lage verlassen können“, fügte der Minister hinzu.
Holzschuher unterstrich zugleich die Notwendigkeit, weiter intensiv um Nachwuchs für die Einsatzabteilungen der Feuerwehren zu werben. Aktive Feuerwehrleute, die vor allem aus Altersgründen aus dem Einsatzdienst ausschieden, konnten auch im vergangenen Jahr nicht vollständig durch Nachwuchskräfte ersetzt werden. Ende 2012 gab es 201 Feuerwehren in Brandenburg mit über 44.200 Feuerwehrleuten. Rund 97 Prozent leisten ihren Dienst ehrenamtlich bei den Freiwilligen Feuerwehren. 13 Prozent der Aktiven sind Frauen. Die Zahl der aktiven Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren sank im Jahr 2012 um gut 2.100 auf rund 42.700 Männer und Frauen. Hinzu kamen etwa 600 Berufsfeuerwehrleute und gut 900 Angehörige von Werkfeuerwehren. „Die Sicherstellung einer ausreichenden Anzahl von Einsatzkräften bleibt auch in den nächsten Jahren die Hauptherausforderung im Brand- und Katastrophenschutz“, unterstrich der Minister.
Er begrüßte in diesem Zusammenhang den anhaltenden leichten Aufwärtstrend bei den Jugendfeuerwehren. Die Jugendfeuerwehren zählten gut 11.900 Mitglieder; das waren 243 Kinder und Jugendliche mehr als 2011. Der Innenminister versicherte, dass Jugendarbeit und Nachwuchswerbung der Feuerwehren und Hilfsorganisationen auch weiter aus Lotto-Mitteln unterstützt werden soll. Im vergangenen Jahr flossen für derartige Projekte knapp 140.000 Euro. Das Geld wurde vor allem eingesetzt für Zeltlager, Beschaffung von Jugendfeuerwehrbekleidung und Lehrmaterialien. Für die Jahre 2009 bis 2012 summieren sich diese Zuwendungen damit auf insgesamt 780.000 Euro.
Die Träger der öffentlichen Feuerwehren investierten wie schon im Vorjahr rund 34 Millionen Euro zur Sicherung und Verbesserung der Einsatzfähigkeit. Davon entfiel rund die Hälfte auf die Beschaffung neuer Einsatzfahrzeuge. Im Zuge der Modernisierung erhielten die Stützpunktfeuerwehren, die die überörtliche Tageseinsatzbereitschaft im Brand- und Katastrophenschutz sichern, weitere 61 neue Fahrzeuge, die aus Sondermitteln des kommunalen Finanzausgleichs (FAG) kofinanziert wurden. Seit der Einrichtung der Stützpunktfeuerwehren im Jahr 2007 und der Einrichtung des Sondertopfes konnten damit 223 neue Feuerwehrfahrzeuge beschafft werden. Die Beschaffung wurde mit gut 28,8 Millionen Euro kofinanziert.
Zu den wesentlichen Entwicklungen des vergangenen Jahres gehörte zudem die Vertiefung und Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Polen. So trainierten fast 300 polnische und mehr als 600 deutsche Feuerwehrangehörige am und im Brandübungshaus an der Landesschule und Technischen Einrichtung für den Brand- und Katastrophenschutz (LSTE) in Eisenhüttenstadt. Das deutsch-polnische Gemeinschaftsprojekt wurde mit Mitteln der EU gefördert. Ein weiteres Gemeinschaftsprojekt diente dem Training und der Ausbildung von Feuerwehrtauchern.
Quelle: Ministerium des Innern