Die Polizei deckte am zurückliegenden Wochenende in Südbrandenburg die unerlaubte Einreise von rund 240 Personen auf. Schwerpunkte sollen hierbei das Stadtgebiet Cottbus, die Umgebung von Forst sowie die A15 gewesen sein. Vorausgegangen waren mehrere Bürgerhinweise, auch ein Polizeihubschrauber war zeitweise im Einsatz. Ermittlungen gegen die unbekannt gebliebenen Schleuser laufen, so die zuständige Bundespolizeiinspektion in Forst.
Die Bundespolizei teilte dazu mit:
Einsatzkräfte der Polizei des Landes Brandenburg, der Bundeszollverwaltung sowie der Bundespolizei haben am Wochenende in 14 verschiedenen Fällen unerlaubt eingereiste Personen unterschiedlicher Nationalitäten festgestellt. Neben überwiegend syrischen Staatsangehörigen waren Türken und Inder mit hohem Anteil vertreten. Schwerpunkte hierbei waren das Stadtgebiet Cottbus, die Umgebung von Forst sowie die Autobahn 15. Die Beamtinnen und Beamten kontrollierten Gruppen von bis zu 32 Personen. Vorausgegangen waren mehrere Bürgerhinweise. Die überwiegende Anzahl der unerlaubt eingereisten Personen war zu Fuß unterwegs. Zeitweise unterstütze ein Polizeihubschrauber die polizeilichen Maßnahmen.
In einem Fall am Freitagnachmittag gegen 15:20 Uhr beabsichtigten Kräfte der Bundeszollverwaltung einen PKW Opel Movano mit deutschen Kennzeichen auf der A15 zu kontrollieren. Der Fahrer ignorierte zunächst die eindeutigen Anhaltesignale, stoppte das Fahrzeug dann aber kurz hinter der Anschlussstelle Forst. Der Fahrer sowie die Insassen des Kleintransporters flüchteten zu Fuß. Im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen stellten die eingesetzten Kräfte später einen afghanischen sowie 14 türkische Staatsangehörige fest.
Am Sonntag gegen 9 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Polizei des Landes Brandenburg nach einem Bürgerhinweis auf der Bundesstraße 112 in der Ortslage Klein Bademeusel 21 syrische Staatsangehörige in einem Kleintransporter. Der mutmaßliche Schleuser hatte den Citroen Jumper abgestellt und flüchtete mit den Kennzeichentafeln. Er konnte trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen nicht ausfindig gemacht werden.
Gegen die mutmaßlich Geschleusten ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise bzw. des unerlaubten Aufenthaltes. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Äußerung von Schutzersuchen leiteten Einsatzkräfte sie zur Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter. Unbegleitete Minderjährige kamen in die Obhut des Jugendamtes.
Gegen die unbekannt gebliebenen Schleuser leiteten die Beamtinnen und Beamten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern, zum Teil unter lebensgefährdenden Bedingungen, ein.
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Red. / Presseinformation