Die Suche nach einer guten Fahrschule muss nicht zwangsläufig viel Zeit in Anspruch nehmen. Wer weiß, worauf er achten sollte, findet sicherlich schnell einen Anbieter, der genau zu den eigenen Erwartungen passt. Hinzu kommt, dass es mittlerweile etliche Fahrschulen gibt, die es geschafft haben, sich am Markt einen Namen zu machen. Die Auswahl ist dementsprechend – vor allem in den größeren Städten – vergleichsweise groß.
Da es sich bei der Entscheidung für eine bestimmte Fahrschule um eine Wahl von enormer Tragweite handelt, ist es sinnvoll, ein wenig Zeit in die Suche zu investieren. Die folgenden Abschnitte zeigen auf, durch was sich eine gute Fahrschule auszeichnet und erklären, worauf Fahrschüler in spe achten sollten. Dennoch ist es natürlich wichtig, bis zu einem gewissen Grad auch auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Immerhin sollte sich jeder beim Fahren und Lernen wohlfühlen.
Wer vor jeder Fahrstunde bemerkt, dass er eigentlich keine Lust (oder im Extremfall sogar Angst) hat, hat sich definitiv den falschen Anbieter ausgesucht. Und genau das gilt es natürlich, zu vermeiden.
Anzeichen Nr. 1: Individuelles Lernen
Einige „Eckdaten“ sind im Laufe einer Fahrschüler-Karriere vorgeschrieben und dementsprechend Standard. Dennoch haben es sich viele moderne Fahrschulen heutzutage zur Aufgabe gemacht, weitestgehend flexibel zu agieren. Dies zeigt sich unter anderem darin, wie viel Zeit es braucht, um einen Führerschein bestehen zu können.
Diejenigen, die nicht wochenlang Termine in der Fahrschule wahrnehmen wollen, sondern froh darüber sind, wenn sie möglichst schnell zur Prüfung antreten können, dürfte es freuen, dass genau das beim richtigen Anbieter kein Problem darstellt. Wer mit einem Intensivkurs zum Führerschein kommen möchte, verfügt heutzutage über alle Möglichkeiten. Der Name „Intensivkurs“ ist Programm. Hier haben die Fahrschüler die Chance, alles, was mit Hinblick auf ihre Führerscheinprüfung wichtig wird, binnen kurzer Zeit zu lernen.
Diejenigen, die bereits fest im Berufsleben stehen, sollten für diese Zeit definitiv frühzeitig Urlaub einreichen. Der Besuch der Fahrschule nimmt in diesem Fall pro Tag mehrere Stunden in Anspruch. Der Vorteil ist jedoch, dass es möglich ist, sich auf der Basis eines solchen Intensivkurses binnen weniger Tage zur Prüfung anzumelden.
Anzeichen Nr. 2: Faire Preise
Wie teuer (oder wie günstig) ein Führerschein wird, ist vor allem von der Anzahl der Fahrstunden, aber auch vom jeweiligen Bundesland und der Preisgestaltung des Anbieters abhängig. Wer etwa 2.000 Euro gespart hat, dürfte jedoch weitestgehend auf der sicheren Seite sein.
Vor allem dann, wenn sich mehrere Fahrschulen in der Nähe befinden, ist es sinnvoll, die Preise der verschiedenen Anbieter miteinander zu vergleichen.
Anzeichen Nr. 3: Moderne Autos
Fahrschüler (und selbstverständlich auch Fahrlehrer) sollten sich während der praktischen Fahrstunden wohlfühlen. Wer hier in einem modernen Auto Platz nehmen kann, kann in vielerlei Hinsicht profitieren. Und selbstverständlich spielt mit Hinblick auf den ganz persönlichen Traumwagen auch der individuelle Geschmack eine wichtige Rolle. Während es manche bevorzugen, in einer größeren Limousine unterwegs zu sein, um sich zum Beispiel schon frühzeitig an die entsprechenden Abmessungen zu gewöhnen, bevorzugen andere das leise Fahren in einem E-Auto.
Es ist absolut in Ordnung, auf der Suche nach einer Fahrschule auch die jeweils zur Verfügung gestellten Fahrzeuge zu berücksichtigen. Und übrigens: Manche Fahrschulen warten zum Ende der Fahrschulzeit mit einer besonderen Überraschung auf, indem sie ihren Schülern die Möglichkeit einräumen, mit einem sehr sportlichen Modell unterwegs zu sein.
Viele sind sich einig: Bei einem Auto handelt es sich, auch im Fahrschulalltag, nicht nur um ein Fortbewegungsmittel, sondern um ein Stück Lebensgefühl. Und warum sollte man genau das nicht genießen, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet?
Anzeichen Nr. 4: Freundliche Fahrlehrer
Die Aufgabe eines Fahrlehrers ist es, seinen Schülern die Regeln des Straßenverkehrs und das Fahren eines Autos beizubringen. Dennoch kann es natürlich nicht schaden, wenn auch das so oft zitierte Zwischenmenschliche stimmt. Auch, wenn ein Fahrlehrer während der Fahrstunden hoch konzentriert sein muss, um bei Bedarf einzugreifen, ist es nur von Vorteil, wenn sich Lehrer und Schüler sympathisch sind.
Viele Fahrschulen bieten in diesem Zusammenhang die Chance, die Räumlichkeiten und das Personal im Vorfeld (zum Beispiel im Rahmen einer Probestunde) kennenzulernen. Dazu kommt, dass einigen Fahrschulen – sowohl im positiven als auch im negativen Sinne – ihr Ruf vorauseilt. Daher schadet es nicht, sich im Vorfeld zum Beispiel mit Bewertungen ehemaliger Fahrschüler aus dem Internet auseinanderzusetzen. Auch, wenn die Meinungen, die hier veröffentlicht werden, durchaus subjektiv sind, geben sie oft Aufschluss darüber, was die Fahrschüler in spe hier erwarten könnte.
Anzeichen Nr. 5: Eine niedrige Durchfallquote
So spannend der Besuch einer Fahrschule oft auch ist: Den meisten dürfte viel daran gelegen sein, möglichst schnell möglichst viel zu lernen und top-vorbereitet zur Prüfung zugelassen zu werden. Und genau an dieser Stelle lohnt es sich, genau hinzuschauen.
Eine niedrige Durchfallquote kann ein Beweis dafür sein, dass es die Fahrlehrer der betreffenden Fahrschule schaffen, ihren Schülern das nötige Wissen gut und so zu vermitteln, dass diese es bei Bedarf abrufen können. Viele Fahrschulen zeigen sich mit Hinblick auf diese besondere Quote vergleichsweise transparent und veröffentlichen sie auf ihrer Homepage.
Fazit
Viele Menschen erinnern sich mit einem lächelnden Gesicht an ihre Zeit in der Fahrschule. Vielleicht, weil sie zum ersten Mal erlebt haben, was es bedeutet, mobil UND flexibel zu sein? Möglicherweise auch, wenn sie sich genau daran erinnern, wie viel Spaß es gemacht hat, zum ersten Mal Gas zu geben?
Fest steht, dass eine Fahrschule nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch zu einem besonderen Ansprechpartner werden sollte. Wer absolut keine Lust darauf hat, Fahrstunden zu nehmen, weil er sich beispielsweise immer wieder über den Fahrlehrer ärgert, kostet diese spezielle Zeit im Leben nicht richtig aus.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass es mittlerweile viele Fahrschulen gibt, die sich allesamt durch individuelle Charakteristika auszeichnen. Manche von ihnen legen großen Wert darauf, ihren Fahrschülern immer die neuesten Autos zu präsentieren. Andere schaffen die Basis dafür, dass es in der Regel bis zur Führerscheinprüfung nicht besonders lange dauert. Und wieder andere zeichnen sich durch andere Vorzüge aus.
Wer sich als Fahrschüler in spe auf der Suche nach einem passenden Angebot befindet, sollte sich ein wenig Zeit nehmen, um die zur Verfügung stehenden Optionen miteinander zu vergleichen. Wenn die eigenen Erwartungen und die Lebenssituation mit den Anbietern zusammenpassen, steht einem erfolgreichen Start in die Welt der individuellen Mobilität eigentlich nichts im Wege. Und solange das automatisierte Fahren noch nicht zu 100 Prozent im Alltag angekommen ist, steht fest, dass der Bedarf an klassischen Fahrschulen und deren Schulungsangeboten weiterhin hoch bleiben wird.