Im Juli 2022 meldete das Verarbeitende Gewerbe Brandenburgs im Vergleich zum Vorjahresmonat höhere Umsätze und ein rückläufiges Auftragsvolumen. Das teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach vorläufigen Zahlen mit.
Die 427 Industriebetriebe mit 50 und mehr tätigen Personen setzten insgesamt 2,7 Mrd. EUR um, davon 1,8 Mrd. EUR im Inland und 0,9 Mrd. EUR im Ausland. Das waren 38,8 Prozent mehr als im durch die Corona-Pandemie belasteten Juli 2021. Die Zahl der tätigen Personen stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,9 Prozent auf 83.872. Das Auftragseingangsvolumen lag um 0,1 Prozent unter dem des Vorjahres.
Autohersteller und Zulieferer mit deutlichem Umsatzplus
Brandenburgs beschäftigtenstärkster Wirtschaftszweig, die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, erwirtschaftete 112,1 Prozent mehr Umsätze (Inland: +22,0 Prozent, Ausland: +714,9 Prozent) und im Fahrzeugbau 7,6 Prozent mehr Auftragseingänge (Inland: +0,4 Prozent, Ausland: +18,5 Prozent). Die Erzeuger von Nahrungs- und Futtermitteln erzielten 25,2 Prozent mehr Umsätze (Inland: +21,1 Prozent, Ausland: +46,2 Prozent). In den Betrieben des sonstigen Fahrzeugbaus nahm der Umsatz um 205,6 Prozent zu.
Januar bis Juli: Mehr Umsatz und Auftragsvolumen
Von Januar bis Juli 2022 erwirtschaftete das Verarbeitende Gewerbe 17,6 Mrd. EUR Umsatz, 27,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze stiegen um 21,5 Prozent auf 11,6 Mrd. EUR, die Umsätze im Ausland um 42,0 Prozent auf 5,9 Mrd. EUR. Die Auftragsentwicklung verlief positiv: Das Auftragsvolumen nahm um 46,3 Prozent zu, bei einem Auftragsminus im Inland von 12,8 Prozent und einem Plus im Ausland von 151,1 Prozent. Die Anzahl der tätigen Personen erhöhte sich um 3,4 Prozent auf 81.805.
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pm/red