Im Landkreis Dahme-Spreewald musste am Montag ein Pferd notgerettet werden. Eine 17-jährige Schimmelstute namens “Cherry” war aus ihrem Stall ausgebrochen und am Abend in einem Graben eingesunken. Insgesamt waren 15 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Wie der Landkreis mitteilte, erwies sich die Rettungsaktion von Beginn an als schwierig, da durch das sumpfige Gelände ein direkter Zugang für die Feuerwehrfahrzeuge nicht möglich war. Nach etwa vier Stunden konnte die Stute befreit und in eine Pferdeklinik gebracht werden.
Der Landkreis Dahme-Spreewald teilte dazu mit:
Der Leitstelle Lausitz wurde am Montag gegen 22 Uhr ein Pferd gemeldet, das in einem Graben eingesunken war. Die Leitstelle informierte daraufhin die Veterinärbehörde des LDS und die örtliche Feuerwehr zur Tiernotlage.
15 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Schlepzig und Krausnick-Groß Wasserburg rückten aus, um die 17-jährige Schimmelstute “Cherry” zu befreien. „Cherry“ war ausgebrochen und konnte im Tagesverlauf durch die Besitzerin nicht aufgefunden werden. Die Rettungsaktion erwies sich von Beginn an als schwierig, da durch das sumpfige Gelände ein direkter Zugang für die Feuerwehrfahrzeuge nicht möglich war. Ein Minibagger wurde daher unterstützend hinzugezogen. Das Tier, das sich selbst mehrfach erfolglos versucht hatte zu befreien, war bei Ankunft der Amtstierärztin und hinzugezogenen praktizierenden Tierärztin bereits bis zum Bauch im morastigen Graben eingesunken und völlig entkräftet. Während die Stute mit Infusionen und Schmerzmitteln tierärztlich versorgt wurde, versuchten die beherzt anpackenden KameradInnen mit Schaufeln und bloßen Händen “Cherry” vom Schlamm zu befreien. Die Stute „Cherry“ wurde so schonend wie möglich und mit mehreren Feuerwehrschläuchen fixiert, um sie herausziehen zu können. Zeitgleich wurde die Grabenkante mit Hilfe des Minibaggers abgetragen.
Rettungsaktion nach mehreren Stunden vollendet
Gegen zwei Uhr in der Nacht zum Dienstag gelang es dann endlich, die Stute aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Zu diesem Zeitpunkt befand sich “Cherry” bereits in einem lebensbedrohlichen, sehr kritischen Zustand. Umso größer war die Freude aller vor Ort Anwesenden und der Besitzerin, als “Cherry” nach unendlich lang empfundenen Minuten wieder zu Kräften kam und kurze Zeit später aufstehen konnte. Die Stute wurde nach Stabilisierung durch einen professionellen Pferdetransporteur zur Pferdeklinik der Freien Universität Berlin gebracht und dort weiterhin intensivmedizinisch behandelt. Am Mittwoch wurde Entwarnung für “Cherry” durch die behandelnden Tierärzte der Pferdeklinik gemeldet.
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Red. / Presseinfo
Bild: Dahme-Spreewald/Veterinäramt