Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg hat mit drei Spremberger Schulen die mittlerweile zweite Spendenaktion für Menschen in der Ukraine gestartet. Spenden wie beispielsweise Bettwäsche, Waschpulver, Zahnpasta, Flüssigseife aber auch Sommer- und Winterbekleidung sowie Tee und Kaffee können wochentags in der Zeit von 7:30 Uhr bis 15 Uhr bei der Tafel in Spremberg und in den teilnehmenden Schulen abgegeben werden. Am 5. September wird dann ein Konvoi an die polnisch-ukrainische Grenze fahren, um dringend gebrauchte Nahrung und Waren des täglichen Bedarfs zu übergeben. Bis zum 31. August können dafür Spenden abgebeben werden.
Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg teilte dazu mit:
Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg startet in Kooperation mit dem Lausitzer Haus des Lernens, der BOS Spremberg und dem Erwin-Strittmatter-Gymnasium den nächsten Anlauf für humanitäre Hilfe im ukrainischen Kriegsgebiet: Am 5. September wird ein zweiter Konvoi aus Spremberg an die polnisch-ukrainische Grenze fahren, um dringend gebrauchte Nahrung und Waren des täglichen Bedarfs zu übergeben. Bis zum 31. August können dafür Spenden abgebeben werden.
Zuletzt sind im Ukraine-Hilfsnetzwerk der Stadt Spremberg Hilfegesuche aus ukrainischen Städten und Dörfern eingegangen, die so weit im Landesinneren – und damit im gefährlichen Frontgebiet liegen – das keiner der vielen Spendentransporte sie je erreicht hat. Im konkreten Fall kam der Notschrei aus Meschowa (ukrainisch Межова; russisch Межевая Meschewaja), eine Siedlung weit im Osten des Landes. Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg stellt sicher, dass die Spenden genau an diesem Ort ankommen werden. Dafür wird der Verein eine ukrainische Speditionsfirma beauftragen, welche die Wagenladungen von der Grenze direkt in die Dörfer transportiert. Die Planung ist bereits angelaufen.
Kerstin Nowka, Geschäftsführerin des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg wird im September die Tour selbst als Fahrerin begleiten und hofft auf reichlich Fracht: „Nach einer überwältigenden Anteilnahme während der ersten Spendenaktion hoffen wir, dass wir auch dieses Mal den gewaltbetroffenen Menschen so viel Gutes wie möglich zukommen lassen können. Sie müssen bereits seit fast sechs Monaten in einer unvorstellbar schlechten Versorgungslage leben. Der Kriegt geht leider weiter – und damit muss auch unsere Unterstützung weitergehen, selbst wenn das Thema wieder langsam von den Titelblättern verschwindet.“ Ihr sei wiederum allzu bewusst, dass sich auch die wirtschaftliche Lage vieler Menschen in der Region seit März verschlechtert hat. Gespendet solle daher mit Bedacht nach dem Tafel-Grundsatz: „Jeder gibt das, was er kann.“
Gebraucht werden ausschließlich:
- Bettwäsche. Laken, Handtücher, Schlafsäcke
- Einlagen für Frauen, Windelhosen für Erwachsene, Pampers ab Größe 4, Wickelunterlagen
- Waschpulver, Shampoo, Flüssigseife, Feuchttücher, Zahnpasta, Zahnbürsten
- Sommer- und Winterkleidung für Frauen, Kinder und Männer, Sommer- und Wintersschuhe
- Tee, Kaffee, Wasser sowie haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis und Konserven
Die Spenden können abgegeben werden
vom 06.07. – 31.08. in der
Tafel Spremberg | Gartenstraße 9 (Eingang über Kesselstraße)
Montag bis Freitag 7.30 bis 15 Uhr | Telefon 03563 989 66 26
sowie in den teilnehmenden Schulen.
Über das Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg e.V.:
Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg ist ein gemeinnütziger und mildtätiger Verein, der seit 1996 vernetzte Hilfen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbietet. In seinem Sitz in Spremberg sind Beratungs- und Hilfsdienste verortet, unter anderem die interdisziplinäre mobile und ambulante Frühförder- und Beratungsstelle, die Erziehungs- und Familienberatungsstelle, flexiblen Hilfen zur Erziehung, Einzelfallhelfer, der offene Jugendtreff, die Vermittlungsstelle Täter-Opfer-Ausgleich sowie die Selbsthilfekontaktstelle (KISS). Außerhalb des Hauses sind Familientreffs in Welzow und Spremberg sowie die Praxis für Logopädie, die Schulsozialarbeit und die Offene Werkstatt angesiedelt. Der Verein ist zudem Träger von Kindertagesstätten in Graustein, Groß Luja, Sellessen/Haidemühl und Schwarze Pumpe, des Hortes Sellessen/Haidemühl, der ASF-Grundschule „Lausitzer Haus des Lernens“ sowie Tafeln für Bedürftige in Spremberg, Welzow, Cottbus, Drebkau, Lübben und Luckau.
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Red. / Presseinfo
Bild: Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg