Das Pankreas-Organzentrum am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum ist von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert worden. Das teilte das Krankenhaus heute mit. Laut Mindestmengen-Transparenzliste der AOK hat das CTK zudem brandenburgweit die meisten Eingriffe am Organ Pankreas aufzuweisen. Am Cottbuser Klinikum gibt es das Organzentrum bereits seit 2013. Jährlich wird es durch die Deutsche Krebsgesellschaft auf “Herz und Nieren” geprüft.
Das CTK Cottbus teilte dazu mit:
Die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs ist für die Betroffenen angesichts der geringen Überlebenschancen ein Schock. Umso wichtiger ist in dieser Situation eine umfassende Beratung, die alle Optionen aufzeigt und eine hochqualifizierte Behandlung. Am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gibt es bereits seit 2013 ein Organzentrum zur Behandlung von entzündlichen und Tumorerkrankungen des Pankreas-Organsystems sowie zur Erkennung und Behandlung von Krebsvorstufen.
Jährlich wird das Organzentrum im Rahmen einer Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft auf ‚Herz und Nieren‘ geprüft. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir im Rahmen dieser Überprüfung jährlich die Qualität unserer Behandlung nachweisen können. Wir sind zuversichtlich, auch die derzeit stattfindende Rezertifizierung mit sehr guten Ergebnissen abschließen zu können“, so Privatdozent Dr. med. Rainer Kube, Chefarzt der Klinik für Chirurgie am CTK.
Eine aktuelle Studie zur Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren (WiZen) hat ergeben, dass die Überlebenschancen für Patientinnen und Patienten, die in von der deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Zentren behandelt werden, signifikant höher sind. Anders ausgedrückt: in nicht von der DKG zertifizierten Zentren ist das Sterberisiko um 26 Prozent höher. Denn zertifizierte Zentren müssen verschiedene Anforderungen erfüllen.
Ein wesentlicher Fakt bei der Behandlungsqualität ist die Erfahrung der Klinik: Laut Mindestmengen-Transparenzliste der AOK hat das CTK brandenburgweit die meisten Eingriffe am Organ Pankreas aufzuweisen. Trotz der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen im Krankenhausbetrieb eine Steigerung der Fallzahlen zu verzeichnen. „Eingriffe am Pankreas sind immer dringend und nicht aufschiebbar. Wenn die Diagnostik den Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs erhärtet hat, wird in der Regel operiert, um die Diagnose zu bestätigen und den Tumor möglichst zu entfernen. Oder um den Verdacht zu entkräften“, so Kube.
Ein Team von hochqualifizierten Chirurgen führt Pankreas-Operationen am Cottbuser Klinikum durch. Die hohe Qualität der Behandlung ergibt sich zudem aus der interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Gastroenterologie, Onkologie, der Strahlentherapie und der Pathologie. Zweimal wöchentlich finden interdisziplinäre Tumorboards statt, berichtet der Chefarzt. „Unser Ziel ist es, für jede Patientin, für jeden Patienten den bestmöglichen Behandlungsplan zu finden. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist oft nicht mehr heilbar da der Krebs meist zu spät entdeckt wird. Die Lebenserwartung ist dann eingeschränkt. All unsere Anstrengungen sind dann darauf ausgerichtet, die Lebenszeit der Patienten bei möglichst guter Lebensqualität zu verlängern.“
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Red. / Presseinfo
Bild: CTK Cottbus