Die Grundschule Laubsdorf nutzt das Brandenburger Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“. Damit sollen Lernrückstände in den Unterrichtsfächern aber auch Rückstände bei den sozialen Fähig- und Fertigkeiten aufgeholt werden. Wie das Bildungsministerium mitteilte, werden dafür ergänzende Lernangebote, zusätzliche Lehrkräfte sowie Projekte genutzt und eingesetzt.
Das Brandenburger Bildungsministerium teilte dazu mit:
„Vom Ich zum Wir“, Zirkusprojekte, eine Tanzperformance und eine Kochshow: Zahlreiche Projekte zur Förderung der Sozialkompetenz aller Schülerinnen und Schüler, Aufholen von Lernrückständen in den Jahrgängen 2 bis 4 in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch sowie eine zusätzliche (Vollzeit-)Lehrkraft, die sich gezielt um die Förderung einzelner Schülerinnen und Schüler in kleinen Lerngruppen kümmert – die Grundschule Laubsdorf (Landkreis Spree-Neiße) macht vor, wie das „Aufholen nach Corona“ im Rahmen des Aktionsprogramms gelingen kann. Davon konnte sich Bildungsministerin Britta Ernst heute Nachmittag vor Ort persönlich überzeugen.
Bildungs- und Jugendministerin Britta Ernst: „Die Grundschule Laubsdorf zeigt, wie die finanziellen Mittel des Aufholprogramms im ländlichen Raum hervorragend umgesetzt werden können: Durch ergänzende Lernangebote, die individuelle Lernbegleitung durch eine zusätzliche Lehrkraft sowie Projekte zur Stärkung der Sozialkompetenz erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Pandemie-bedingte Lernrückstände aufzuholen und das soziale Miteinander zu stärken. Ich bin überzeugt: Die Maßnahmen des Aktionsprogramms zeigen mittlerweile Wirkung und helfen den Schülerinnen und Schülern dabei, nach den vielen Corona-Einschränkungen wieder Fuß zu fassen, Erlebtes aufzuarbeiten und die Schule wieder als Ort der Begegnung zu erleben. Ich sage allen Lehrkräften, der Schulleitung und ihren Partnern ein herzliches Dankeschön. Es ist beeindruckend, wie hier alle gemeinsam an einem Strang ziehen und den Kindern vielfältige Unterstützung geben. Wir wollen Sie dabei auch weiter unterstützen!“
Die 1962 gegründete Grundschule Laubsdorf liegt in der Gemeinde Neuhausen (Spree) im Landkreis Spree-Neiße. In dem Selbstverständnis, als Schule alle Kinder zu inkludieren, lernen hier auch Schülerinnen und Schüler mit Handicap und festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf wohnortnah im gemeinsamen Unterricht. Und das, obwohl sie in vielen Ortsteilen verteilt wohnen. Die Grundschule – mitten im sorbisch/wendischen Siedlungsgebiet – bietet zudem Sorbisch/Wendisch-Unterricht fakultativ an. Knapp ein Viertel der 278 Schülerinnen und Schüler nehmen daran teil.
Hintergrund:
Das Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona“ soll helfen, Lernrückstände in den Unterrichtsfächern, aber auch Rückstände bei den sozialen Fähig- und Fertigkeiten aufzuholen. Neben der Einstellung zusätzlicher Lehrkräfte, der Stärkung der Schulsozialarbeit und Schaffung zusätzlicher Stellen für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gehören auch außerschulische Unterstützungsmaßnahmen durch freie Träger und ausgewählte Einzelpersonen dazu.
Für die Förderung von Lern- und sozialen Kompetenzen durch außerschulische Angebote stehen von August 2021 bis Juli 2023 insgesamt rund 23,4 Millionen Euro zur Verfügung, darunter für außerschulische Maßnahmen in einer 1. Stufe rund 2,5 Millionen Euro sowie in der 2. Stufe rund 21 Millionen Euro für Maßnahmen.
Außerschulische Maßnahmen
Aktuell läuft die 2. Stufe der außerschulischen Maßnahmen (seit 1.12.2021), in der die Schülerinnen und Schüler – ergänzend zu den schulischen Möglichkeiten – gezielt gefördert werden sollen. Auf der Basis der Ergebnisse der Lernausgangslagen sowie der psychosozialen Einschätzung vonseiten der Lehrkräfte sollen diejenigen Schülerinnen und Schüler unterstützt werden, die besonders große Bedarfe in der fachlichen oder sozialen Kompetenzentwicklung zeigen. Auf Grundlage von Lernstanderhebungen haben die Schulen die Schülergruppen mit besonderem außerschulischen Förderbedarf festgelegt und diese Schülergruppen dem jeweils zuständigen staatlichen Schulamt bereits gemeldet. Dabei zeigt sich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Bedarfen zur Lern- und sozialen Entwicklung.
Bei der Umsetzung werden die Schulen sowohl von freien Trägern als auch von Einzelpersonen unterstützt. So konnten bereits zahlreiche Schülerinnen und Schüler von Nachhilfeangeboten profitieren oder im Rahmen von Projekten zum sozial-emotionalen Lernen den Zusammenhalt und das soziale Miteinander mit den Mitschülerinnen und Mitschülern wieder erleben.
Damit möglichst viele Schulen und Träger zueinanderfinden, wurde eine Träger- und Angebotsplattform geschaffen, auf der sich die Anbieter zunächst registrieren müssen, um dann ihre Angebote veröffentlichen zu können.
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Red. / Presseinformation