Die Lausitz Klinik Forst hat speziell für geflüchtete ukrainische Pflegekräfte ein Qualifizierungsprogramm gestartet. Ziel ist die Anerkennung des gleichwertigen Berufsabschlusses „Pflegefachmann/Pflegefachfrau“ in Deutschland, um auch weiterhin in diesem Beruf arbeiten zu können. Wie das Krankenhaus mitteilte, stehen dafür drei Mal wöchentlich Deutschkurse und Hospitationen im Vordergrund. Am Freitag ist der erste Kurs mit acht Ukrainerinnen gestartet, weitere 14 Teilnehmerinnen sollen in den kommenden Tagen folgen.
Die Lausitz Klinik Forst teilte dazu mit:
Am Freitag, 08. April 2022 startete ein Qualifizierungsprogramm für geflüchtete ukrainische Pflegekräfte in der Lausitz Klinik Forst. Im Fokus stehen 3x wöchentlich Deutschkurse in der Villa Neiße und Hospitationen in der Lausitz Klinik Forst.
„Seit 2018 haben wir in der Ernst von Bergmann Gruppe in Potsdam Erfahrung mit der Qualifizierung internationaler Fachkräfte. Aktuell befinden sich 37 internationale Pflegekräfte in der Anerkennungsqualifikation in Potsdam. Diese positiven Erfahrungen möchten wir nun auf Forst übertragen.“ erklärt Hans-Ulrich Schmidt, Geschäftsführer der Ernst von Bergmann Gruppe und der Lausitz Klinik Forst. „Über 100 Mitarbeitende aus der Ukraine arbeiten im Team EvB. Es ist uns ein wichtiges Anliegen den Geflüchteten aus der Ukraine das Ankommen und die Integration in Deutschland zu erleichtern und ihnen eine berufliche Perspektive zu geben.“
Das Ziel der Qualifizierungsmaßnahme ist die Anerkennung des gleichwertigen Berufsabschlusses „Pflegefachmann/Pflegefachfrau“ hier in Deutschland, um auch weiterhin in diesem Beruf arbeiten zu können.
„Wir sind heute mit einem Sprachtest in das Programm gestartet. So konnten wir uns kennenlernen und herausfinden, wie die Deutschkenntnisse jedes Einzelnen sind.“ freut sich Nataliia Vidiukova, Dozentin für Deutschkurse und selbst aus der Ukraine geflüchtet.
Aktuell nehmen acht Ukrainerinnen an der Qualifizierungsmaßnahme in Forst teil. Weitere 14 Teilnehmerinnen werden im Laufe der kommenden Wochen dazukommen. An drei Tagen in der Woche finden die Deutschkurse in der Villa Neiße in Forst statt. An zwei Tagen in der Woche hospitieren die geflüchteten Pflegekräfte zunächst in der Lausitz Klinik Forst.
„Fachlich sind die Kolleginnen gut ausgebildet und sehr erfahren. Im Rahmen der Hospitation geht es insbesondere um das praktische Anwenden der deutschen Sprache und von Fachausdrücken im Rahmen der Pflegetätigkeiten.“ erläutert Michaela Scharp, Pflegedirektorin der Lausitz Klinik Forst.
Alle Teilnehmerinnen haben auch eine Unterkunft in Forst gefunden. Zudem unterstützt die Lausitz Klinik Forst sie bei Behördengängen und Antragstellungen.
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Red. / Presseinfo
Bild: Lausitz Klinik