Lars aus Forst sucht dringend einen Stammzellspender. Anfang des Jahres bekam er die Schocknachricht, dass er Blutkrebs hat. Der 46-Jährige zieht vier Kinder groß, arbeitet als Tiefbaumeister, liebt das Motorradfahren und trainiert mit großer Leidenschaft die Jugend des SV Lausitz Forst. Wie die DKMS mitteilte, wurde jetzt für Lars die Online-Registrierungsaktion www.dkms.de/lars ins Leben gerufen.
Die DKMS teilte dazu mit:
Lars (46) stellt die Bedürfnisse anderer stets vor seine eigenen. Doch jetzt braucht er selbst Hilfe. Denn Anfang Februar fühlt er sich zunehmend schlecht. Er geht zum Arzt und erhält kurz darauf die Schocknachricht: Blutkrebs – akute Leukämie. Nach einer Knochenmarkuntersuchung erfährt Lars, dass er nur mit einer Stammzellspende überleben kann. Seine Familie meldet sich direkt bei der DKMS und ruft die Online-Registrierungsaktion www.dkms.de/lars ins Leben.
Lars gibt immer volle Power. Er zieht vier Kinder groß, arbeitet als Tiefbaumeister. Der Energie Cottbus Fan trainiert die Jugend des SV Lausitz Forst mit großer Leidenschaft und wird Übungsleiter im Turnverein seines Jüngsten. In der wenigen Freizeit, die übrig bleibt, hat er das Motorradfahren für sich entdeckt. Doch im Februar ändert sich sein Leben schlagartig. Seine Energie ist wie weggeblasen. Der Forster ist müde und schlapp. Als er auf einer Familienfeier auf sein besorgniserregendes Aussehen angesprochen wird, geht er schließlich zum Arzt. Nach einer Blutentnahme und einer Knochenmarkpunktion erhält Lars die schockierende Diagnose: Akute Leukämie – Blutkrebs. Nur mit einer Stammzellspende kann Lars überleben. Seitdem besteht sein Alltag aus Klinikaufenthalten, Bluttransfusionen und Untersuchungen. Jeden Tag hoffen Lars und seine Familie auf die erlösende Nachricht, dass Lars‘ „genetischer Zwilling“ registriert und zur Spende bereit ist.
Lars macht für seine Kinder auch das Unmögliche möglich. Er ermuntert sie dazu, an ihre Ziele zu glauben und ihre Träume zu leben. Er lebt seinen Kindern vor, dass der Weg das Ziel ist. Stiefsohn Marvin beschreibt den Moment, als er von der Diagnose erfährt, als tranceähnlichen Zustand. „Wir halten uns an jeden Grashalm und vertrauen in Larsis Kampfgeist und seine körperliche Kraft, das durchzustehen. Wir stehen hinter ihm und schaffen das Umfeld und die Gegebenheiten, damit er diesen Kampf gewinnen kann“, so Marvin. „Wir wollen einen Spender für Lars finden. Dass wir dadurch auch die Chancen für alle anderen Patienten erhöhen, ist super und gelebte Solidarität.“ Doch alleine können Lars und seine Kinder es nicht schaffen. Zufällig entdeckt Marvin einen anderen DKMS Aufruf im Internet und meldet sich daraufhin bei der DKMS. Kurz darauf wird der Online Aufruf www.dkms.de/lars initiiert.
Vor knapp fünf Jahren geht schon einmal ein DKMS Aufruf durch die Lausitz. Damals sucht Denise Ullrich aus Forst ihren Lebensretter bzw. ihre Lebensretterin. Ihr „genetischer Zwilling“ wird bei der weltweiten Suche nicht gefunden, so dass letztlich ihr Sohn seine Stammzellen spendet. Mit Erfolg:
Heute hat die Forsterin ihr altes Leben nahezu zurück. Bei der Registrierungsaktion für Denise im September 2017 lassen sich über 1.000 Menschen in die DKMS aufnehmen. Zwei davon haben bis heute tatsächlich schon Stammzellen und damit die Chance auf Leben gespendet. Zwei Menschen, die ohne die Aktion für Denise nicht registriert wären. „Ich habe Gänsehaut und Pipi in den Augen, wenn ich höre, was unser damaliger Einsatz bewirkt hat. Ich kenne Lars aus dem Fußballverein. Er ist ein toller Mensch, selbstlos und immer für andere da. Es kann so schnell gehen und es kann jeden treffen. Bitte registriert euch unter www.dkms.de/lars oder teilt den Link in euren sozialen Netzwerken, im Job und überall dort, wo ihr unterwegs seid. Jeder Einzelne zählt“, ruft Denise ihre Mitmenschen auf.
Denise, Lars und seine Familie bitten darum, sich an dem Online-Aufruf zu beteiligen. „Ich möchte meine Kinder aufwachsen sehen. Bitte schaut nicht weg. Lasst euch registrieren. Es kann jeden treffen“, lautet Lars‘ Appell.
Besonders wichtig ist es, dass die Wattestäbchen nach dem erfolgten Wangenschleimhautabstrich zeitnah zurückgesendet werden. Erst wenn die Gewebemerkmale im Labor bestimmt wurden, stehen Spender:innen für den weltweiten Suchlauf zur Verfügung.
Auch Geldspenden helfen Leben retten, da der DKMS für die Neuaufnahme jeder Spenderin oder jeden Spenders Kosten in Höhe von 35 Euro entstehen.
DKMS Spendenkonto
IBAN: DE31 7004 0060 8987 0003 06
Verwendungszweck: Lars
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Red. / Presseinfo
Bild: DKMS