Über das neue Drehkreuz in Cottbus werden aktuell weniger ukrainische Kriegsflüchtlinge verteilt als ursprünglich erwartet. Gestern Abend sind weitere 100 Personen in Cottbus angekommen. Wie die Stadt mitteilte, haben sich bereits 1.050 Menschen aus der Ukraine beim Cottbuser Sozialamt angemeldet. Auch der Schulbesuch für Kinder wird derzeit vorbereitet.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Über das neue Drehkreuz Cottbus werden derzeit weniger Vertriebene aus der Ukraine verteilt als zunächst erwartet. Am Mittwochabend waren weitere 100 Personen in Cottbus eingetroffen. Hintergrund sind mögliche Kommunikations- und Informationsprobleme am Knoten Wroclaw/Breslau. Unbefriedigend sind derzeit die häufig wechselnden Ankündigungen zu Ankunftszeiten der Züge.
Oberbürgermeister Holger Kelch: „Die ersten Tage haben insgesamt gezeigt, dass wir funktionierende Strukturen aufgebaut haben, die von ehren- wie hauptamtlichen Kräften mit großer Leidenschaft ausgefüllt werden. Diese Strukturen am Bunten Bahnhof und in der Messe stehen für die Versorgung und Weiterverteilung zur Verfügung.“
Über 1.000 Anmeldungen beim Cottbuser Sozialamt
Aktuell haben sich 1.050 Menschen aus der Ukraine beim Cottbuser Sozialamt angemeldet. Dabei handelt es sich um Vertriebene, die privat bzw. über die Stadt untergebracht worden sind. In der Messehalle sind derzeit ca. 130 Personen für Übernachtung und Versorgung. Zugleich wird die Beschulung ukrainischer Kinder in der Stadt vorbereitet. Für Montag ist ein Abstimmungstreffen mit Lehrerinnen und Lehrern geplant, die den Unterricht zunächst übernehmen wollen, darunter mehrere Lehrerinnen aus der Ukraine, die in Cottbus angekommen sind. Gleichzeitig soll es für die Kinder bis zum Sommer Deutschkurse geben. Ziel ist, die Kinder, die in Cottbus bleiben, zum neuen Schuljahr möglichst in die Regelklassen zu übernehmen. Aktuell liegen ca. 30 Anmeldungen für den Schulbesuch vor. Die notwendigen Schuleingangsuntersuchungen werden nunmehr nach einer vertraglichen Regelung mit der Landeskrankenhausgesellschaft durch das Carl-Thiem-Klinikum übernommen.
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Red. / Presseinformation