Die Stadt Cottbus bittet dringend darum davon abzusehen, Ukrainerinnen und Ukrainer ohne Abstimmung mit der Landes- oder Stadtverwaltung nach Cottbus zu bringen. Abholinitiativen sind im Moment nur dann hilfreich, wenn Familienangehörige und Freunde abgeholt werden, für die es bereits eine Unterkunft und Unterstützung gibt. Ansonsten komme die Stadt an die Grenze der Unterbringungskapazitäten.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Die Stadtverwaltung Cottbus erreichen derzeit viele Meldungen über geplante private Evakuierungsaktionen aus der Ukraine bzw. Polen. Menschen, die aus der Ukraine vor dem Krieg fliehen, sollen zum Teil mit Bussen oder Pkws nach Cottbus geholt werden. Solche Initiativen sind im Moment nur dann hilfreich, wenn damit Familienangehörige und Freunde abgeholt werden, für die es bereits eine Unterkunft und Unterstützung gibt.
Es wird dringend darum gebeten davon abzusehen, Menschen ohne Abstimmung mit der Landes- oder Stadtverwaltung in unsere Stadt zu bringen. Vor allem dann nicht, wenn keine verlässliche private Unterbringung möglich ist. Cottbus kommt – wie andere Städte in Brandenburg – an die Grenze der Unterbringungskapazitäten. Darüber hinaus muss die Stadt Cottbus die komplette Infrastruktur für barrierefreien Wohnraum, Wohnraum für Großfamilien, Pflegedienste/-plätze und Schul-, Kita- und Hortplätze, Schülerbeförderung sowie die Beratungsinfrastruktur aufbauen. Cottbus will so viele Menschen wie möglich und nötig adäquat unterbringen. Doch dazu braucht es ein gesteuertes und koordiniertes Vorgehen auf Bundes- und Landesebene. Der uneingeschränkte Dank gilt allen ehrenamtlich und privat engagierten Menschen, die in bewunderungswürdiger Weise helfen wollen.
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Red. / Presseinformation