Gestern sind im Landkreis Oberspreewald-Lausitz acht Rentnerinnen und Rentner Opfer von Telefonbetrügern geworden. Wie die Polizei mitteilte, gaben Unbekannte am Telefon vor, dass nahe Familienangehörige Verkehrsunfälle verursacht hätten und das dabei andere Menschen verletzt worden wären. Die Angerufenen sollten daraufhin mehrere zehntausende Euro als Kautionen bezahlen. Zwei Frauen nahmen die Sache Ernst und konnten nur noch im letzten Moment von Bankmitarbeitern aufgehalten werden.
Die Polizei teilte dazu mit:
OSL: Der Polizei wurden im Tagesverlauf des Donnerstags zahlreiche Betrugsversuche angezeigt. Im Landkreis erhielten acht Rentnerinnen und Rentner Anrufe von Betrügern, die schilderten, dass nahe Familienangehörige Verkehrsunfälle verursacht hätten, bei denen andere Menschen zu Schaden gekommen sein sollen. Um Strafen zu entgehen, sollten die Angerufenen mehrere zehntausende Euro als Kautionen bezahlen. Diese Anrufe wurden teilweise hochemotional geführt, so dass zwei betagte Frauen bereit waren, in ihren Geldinstituten Kontoabhebungen vorzunehmen. Erst das beherzte Eingreifen von Bankmitarbeiterinnen und -mitarbeitern verhinderte finanzielle Schäden.
In diesem Zusammenhang nochmals folgende wichtigen Hinweise ihrer Polizei:
In keinem Fall werden sich Staatsanwälte, Gerichte oder die Polizei telefonisch oder persönlich an Sie wenden, um Bargeld oder gar Wertgegenstände, Schmuck oder Edelmetalle zur Abdeckung offenstehender Verfahren entgegenzunehmen. Kautionen in Form von Bargeld gibt es im deutschen Rechtssystem nicht. Vielmehr geht jeder Forderung ein Schriftwechsel voraus und Sie haben stets die Gelegenheit, sich die Legitimation eines Behördenvertreters von dessen Dienststelle bestätigen zu lassen. Seien Sie skeptisch und aufmerksam, wenn Unbekannte bei Ihnen anrufen und nur das „Beste“ von Ihnen wollen – Ihr Geld! Kontakttelefonnummern und Hinweise zum Schutz vor aktuellen Betrugsmaschen finden Sie auf der Internetseite der Brandenburger Polizei unter www.polizei.brandenburg.de.
Weitere Polizeimeldungen aus Oberspreewald-Lausitz:
Lübbenau: Gegen 15:15 Uhr kollidierten am Donnerstag ein PKW MAZDA und ein AUDI bei einem Auffahrunfall in der Chausseestraße. An den weiter fahrtüchtigen Autos musste ein Schaden von rund 2.000 Euro bilanziert werden.
Senftenberg: Gegen 05:30 Uhr stieß ein PKW OPEL am Freitagmorgen in der Eisenbahnstraße gegen ein geparktes Fahrzeug. Zudem wurde eine Straßenlaterne leicht beschädigt. Die Autos blieben fahrbereit. Der Gesamtschaden belief sich auf mehrere tausend Euro.
Schwarzheide, Freienhufen: Gegen Mitternacht und am Freitagmorgen gegen 06:30 Uhr ereigneten sich bei Schwarzheide und Freienhufen zwei Wildunfälle, bei denen ein PKW VW und ein MAZDA mit Wildschweinen kollidierten. Die Kollisionen endeten mit Schäden von rund 2.000 bis 5.000 Euro.
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Red. / Presseinfo