Wie mit vielen Dingen im Leben gibt es auch für den Frühling gleich mehrere „Anfänge“. Der Frühlingsbeginn, also der Anfang des Frühlings als Jahreszeit, kann entweder astronomisch, meteorologisch oder phänologisch bestimmt werden. (Der Begriff Phänologie kommt aus dem Griechischen und befasst sich mit dem Entwicklungsstand der Pflanzen.)
Meteorologisch, liegt der Frühlingsanfang auf der Nordhalbkugel der Erde am Monatsanfang, am 1. März – war also schon.
Astronomisch wird er durch das Äquinoktium festgelegt. Dieser Zeitpunkt variiert und fällt, abhängig unter anderem vom Abstand zum letzten Schaltjahr, auf der Nordhalbkugel auf den 20. oder 21., selten auch auf den 19. März. Dabei werden als Äquinoktium gewisse Zeitpunkte der Tagundnachtgleiche genannt, also die Tage, in denen zwischen Wintersonnenwende (längste Nacht und kürzester Tag) und Sommersonnenwende (kürzeste Nacht und längster Tag) beide, Tag und Nacht, gleich lang sind. Für das Jahr 2009 ist der astronomische Frühlingsanfang demnach für den 20. März 12.43 Uhr MEZ oder auch teilweise 12.44 Uhr MEZ berechnet.
Phänologisch gibt es den Frühling sogar gleich dreimal und entsprechend wohl auch drei Anfänge, die allerdings terminlich wohl nicht so genau festliegen: den Vorfrühling, den Erstfrühling und den Vollfrühling.
Wir, Die Niederlausitzer Wandergurken, wollen aber aus dem Frühlingsanfang oder Frühlingsbeginn keine Wissenschaft machen und halten es da im Fontaneschen Sinne frei mit Hoffmann von Fallersleben: „Der Frühling hat sich eingestellt, wohlan, wer will ihn sehn? Der muss mit uns ins freie Feld, ins grüne Feld nun gehen.“ So laden wir denn auch gemeinsam mit den Wirtsleuten von Gaumers Gasthof alle frühlingshungrigen Wandersleute aus Nah und Fern ganz herzlich ein, mit uns am Sonntag, den 22. März 2009, auf dem bekannten Kringel durch die Calauer Schweiz zu stiefeln. Unser Motto ist: „Erst durch die Hölle und anschließend in den Himmel mit heißem Kaffee und Plinse dazu“. Die Strecke wird wieder etwa 16 Kilometer lang sein: Weißag – Aussichtsturm – Kies- und Tongrube Plieskendorf im Senftenberger Elbelauf – Kuhringsberg – Hölle – Landrückenweg – Moor – Steinbank – Goldborn – Lugteich Gutspark Cabel mit Grube Andreas, Eiskeller, Steigerhaus und Ehestein – Cabeler Mühlteich – Tonbahntrasse – Kesselbachtal – Alt-Biehlener Mühlteich – Feuerwachturm – Napoleonstein – ehemaliger NVA-Standort – Weißag.
Das Motto der Wanderung und der zum Programm gehörende Anruf vom Napoleonstein aus bei Gaumers lassen darauf schließen, dass anschließend wieder die großen Pfannen heiß gemacht werden für die leckeren Buchweizenplinse…
Weitere Einzelheiten (wie Treffpunkt und Beginn) werden wie immer bei der persönlichen Anmeldung un-ter der Rufnummer 03542-3792 bis zum Vorabend oder auf Anfrage mitgeteilt. Alles Andere ist wie sonst auch bei unseren vorangegangenen 19 Wanderungen 2009 und in den zurück liegenden Jahren: Gewandert wird familiär auf einem Rundkurs; keine Teilnahmegebühr; kein Versicherungsschutz; Rucksackverpflegung für einen Stehimbiss im Freien; am Ziel persönliche Urkunde zur Erinnerung für gutgelauntes und blasenfreies Mitwandern; festes aber bequemes Schuhwerk; um einen Obolus in unseren Fontane-Wanderhut wird am Ziel gebeten; auf Wunsch gedruckter Wanderplan 2009 als Heft A5; Informationen über uns sowie unser Programm 2009 findet man auch unter www.cottbus-und-umgebung.de sowie über 2.900 Fotos von uns über die Niederlausitz in „Bilder der Region“ bei www.niederlausitz-aktuell.de.
Neben stehendes Foto: Der weithin bekannte Goldborn bei Werchow – die schönste Quelle der Niederlausitz
Gerd Laeser
Gästeführer Niederlausitz
Lübbenau/Spreewald
Ehestein im Gutspark Cabel von 13 Kindern zur Goldenen Hochzeit ihrer Eltern
Im schönen und ruhigen Kesselbachtal
Der Napoeonstein auf den Cabeler Bergen am Wanderweg von Cabel nach Weißag