Ende Februar führen wir, Die Niederlausitzer Wandergurken, bereits unsere 13. und 14. Tour in diesem Jahr durch, wieder als Erkundungstouren, wozu wir natürlich auch ganz herzlich einladen:
Am Mittwoch, den 25. Februar 2009, erkunden wir im Naturpark Schlaubetal ein weiteres uns noch unbekanntes Gebiet. Dabei wandern wir von Henzendorf in südlicher Richtung bis in das NSG Große Göhlenze und Fichtengrund mit dem Seilensee sowie der Großen und Kleinen Göhlenze. Von dort geht es wieder in Richtung Norden durch den Großen Brand bis zum Zehrtensee und weiter entlang am Henzendorfer See zurück in das gleichnamige Dorf.
Erkundet werden soll die Begehbarkeit der Wege, landschaftliche Besonderheiten, seit dem Mittelalter wüste Dorfstellen und auch Teile des früheren Grabens in seinem Verlauf zwischen dem Göhlensee, dem Zehrtensee und dem Henzendorfer See, der einst das Wasser bis an die „Kuppermühle“ nördlich Lübbinchen und an die Wassermühle in Krayne heran führte. In dem vom Akademie Verlag Berlin (DDR) 1980 herausgegebenem Buch „Eisenhüttenstadt und seine Umgebung“ heißt es dazu auf Seite 170: „1840 baute man die Krayner Mühle zu einer Tuchfabrik aus, und deren Besitzer ließ, um zusätzliches Wasser zu bekommen, das Krayner Mühlenfließ nordwärts über das Distellauch zum Göhlensee und von diesem weiter durch den Kuhgrund über Zehrten- und Schulzensee bis zum Henzendorfer See … verlängern. Dieser meist stark eingetiefte Mühlengraben führt heute nur noch streckenweise Wasser und liegt größtenteils trocken.“
Darüber hinaus wollen wir uns ansehen, inwiefern die genannten Seen möglichst ufernah umwandert werden können ohne dabei Bestimmungen des Naturschutzes zu verletzen. Geplant haben wir für diese Tour 14 Kilometer. Es können aber auch 4 Kilometer mehr werden, wenn unser Vorhaben das erforderlich macht. Im Großen und Ganzen ist der Streckenverlauf dieser Tour mit der Topographischen Freizeitkarte Naturpark Schlaubetal Maßstab 1:50.000 Ausgabe 2005 nachvollziehbar.
Abgestimmt mit der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Außenstelle Lieberose sind wir am Sonnabend, den 28. Februar 2009, im NSG Lieberoser Endmoräne unterwegs, und zwar in einem Gebiet, das teilweise noch mit Konfliktpotential behaftet ist. Ganz in der Nähe war nämlich früher der große Truppenübungsplatz. Dabei führt der Weg von Butzen zum Byhlener See (Badestelle), weiter durch den Ort Byhlen und anschließend an den Ostufern des Byhlener Sees und des butzener Sees sowie am Bergsee entlang bis in das Gebiet des Butzener Bagens. Von dort geht weiter es in Richtung Westen, den Damm der einstigen Pferdeeisenbahn von Cottbus nach Goyatz kreuzend, bis nach Laasow (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Vetschauer Ortsteil!), wo wir bei einem kleinen alten Vorwerk das Ressener Mühlenfließ queren. Nach einer Stippvisite in diesem Ort wandern wir auf einem uns schon bekannten Weg über Burghof zurück nach Butzen. Dafür haben wir 16 Kilometer eingeplant, aber auch diese Tour kann bis zu 4 Kilometer länger werden.
Erkenntnisse dieser Tour sollen einfließen in ein Wanderwegeprojekt, welches seitens der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Außenstelle Lieberose für die nächsten Jahre vorgesehen ist.
Beides sind Erkundungstouren, d.h. wir kennen die Strecken nur von topographischen Karten her und nicht durch Augenschein. Bisher sind wir aber immer ohne größere Schwierigkeiten wieder zum Ausgangspunkt zurück gekommen. Vertrauen Sie uns einfach mal… Und – wir können uns nur wiederholen – alles das war und ist die Niederlausitz – von früheren Enklaven einmal abgesehen.
Weitere Einzelheiten (wie Treffpunkt und Beginn) werden wie immer bei der persönlichen Anmeldung unter der Rufnummer 03542-3792 bis zum Vorabend oder auf Anfrage mitgeteilt. Alles Andere ist wie sonst auch bei unseren vorangegangenen Wanderungen in den zurück liegenden Jahren: Gewandert wird familiär auf einem Rundkurs; keine Teilnahmegebühr; kein Versicherungsschutz; Rucksackverpflegung für einen Stehimbiss im Freien; am Ziel persönliche Urkunde zur Erinnerung für gutgelauntes und blasenfreies Mitwandern; festes aber bequemes Schuhwerk; um einen Obolus in unseren Fontane-Wanderhut wird am Ziel gebeten; auf Wunsch gedruckter Wanderplan 2009 als Heft A5; Informationen über uns sowie unser Programm 2009 findet man aber auch unter www.cottbus-und-umgebung.de sowie über 2.600 Fotos von uns über die Niederlausitz hier in „Bilder der Region“ bei www.niederlausitz-aktuell.de
Gerd Laeser
Gästeführer Niederlaussitz
Lübbenau
Dorfstraße in Henzendorf zur wärmeren Jahreszeit
Wanderer erkunden von der Badestelle aus den Byhlener See
Früher Dorfgasthaus – jetzt Räumlichkeiten für ein privates Unternehmen des Baugewerbes