In dieser Woche wurden Südbrandenburgs beste IHK-Azubis geehrt. Insgesamt 34 Auszubildende aus 26 Berufen haben ihre Ausbildung mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen und die höchste Punktzahl in ihrem Beruf erreicht. Unter ihnen sind auch zwei Bundesbeste.
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Die IHK Cottbus teilte dazu mit:
34 Auszubildende des Abschlussjahres 2020/2021 aus 26 Berufen haben ihre Ausbildung mit der Note „sehr gut“ bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus abgeschlossen und gleichzeitig die höchste Punktzahl in ihrem Beruf erreicht. Darunter sind auch zwei Bundesbeste in ihrem Beruf aus dem Spree-Neiße-Kreis, die in Cottbuser Betrieben gelernt haben. Bei der traditionellen Bestenehrung im Radisson Blu Cottbus wurden sie von IHK-Präsident Jens Warnken ausgezeichnet.
„Leidenschaft, Motivation und Fleiß führen zum Erfolg. Die heute ausgezeichneten Jungfachkräfte haben sich auch von erschwerten Pandemie-Bedingungen beim Lernen und in der Prüfungsvorbereitung nicht entmutigen lassen. Ihre Spitzenleistungen zeigen, welches Potenzial in ihnen steckt. Die Region kann sehr stolz auf diese bestens ausgebildeten Nachwuchskräfte sein“, würdigte Jens Warnken und wünschte ihnen für ihre Zukunft alles Gute. Zugleich dankte er den Berufsschullehrern und Ausbildungsbetrieben für die Qualität und passgenaue Ausrichtung der Ausbildung an die Anforderungen des Berufsalltags. „Auszubilden und Schüler frühzeitig fürs Unternehmen zu interessieren, sind die wichtigsten Maßnahmen um Fachkräfte zu gewinnen. Viele unserer 1053 aktiven Ausbildungsbetriebe haben das verstanden. Sie sind verlässlicher Partner für die Gestaltung von Zukunftsperspektiven in der Region“, ergänzte Warnken. Große Anerkennung sprach er auch den 750 ehrenamtlichen IHK-Prüfern aus, die mit ihrem Engagement die rund 4000 Ausbildungsprüfungen jährlich absichern.
Geprüft wurden insgesamt 1640 Auszubildende in 140 IHK-Berufen in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen im Bezirk der IHK Cottbus. Die Jahrgangsbesten haben in ihrem Beruf am besten abgeschlossen und mindestens 92 Punkte (d. h. Note 1) erreicht.
Bundesbester Verfahrensmechaniker ist „ein großer Zugewinn“
Andreas Hanschke aus Peitz ist zudem auch als bundesbester Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie – Fachrichtung Transportbeton von der IHK Cottbus ausgezeichnet geworden. Seinen Top-Abschluss hat der junge Mann auch den guten Ausbildungsmöglichkeiten bei der Heidelberger Beton GmbH in Cottbus zu verdanken. „Die von Corona geprägte Ausbildungszeit war für uns nicht einfach und mit erheblichem Mehraufwand verbunden. Da über längere Zeit keine Berufsschule stattfand, mussten wir teilweise improvisieren und theoretisches Wissen in der Praxisausbildung vermitteln. Letztlich haben sich alle unsere Bemühungen gelohnt“, berichtet Betriebsleiter Torsten-Frank Noack. Das Unternehmen freut sich über die Spitzenleistungen des Jungfacharbeiters und verschaffte ihm mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag einen nahtlosen Übergang in den Job. Mittlerweile habe sich Andreas Hanschke in fast alle Bereiche an den Standorten in Cottbus, Schwarze Pumpe und Hoyerswerda sehr gut eingearbeitet und integriert. „Aufgrund seiner schnellen Auffassungsgabe und Anwendung von Fachwissen arbeitet er jetzt schon nahezu selbständig. Andreas Hanschke ist für uns ein großer Zugewinn“, betont Noack. Zugleich bedauert er, dass die Nachbesetzung des Ausbildungsplatzes für diesen Beruf in diesem Jahr erfolglos blieb.
Bundesbester Anlagenmechaniker verfolgt klares Ziel
Weniger Nachwuchssorgen hat die LWG Lausitzer Wasser GmbH und Co. KG aus Cottbus, die jährlich zwischen 18 und 22 Nachwuchsfachkräfte ausbildet. Als exzellenter Ausbildungsbetrieb, der beim Azubimarketing vor allem auf persönliche Kontakte über Ausbildungsmessen oder ein Schülerpraktikum setzt, hat sich das Unternehmen längst etabliert und bei den jungen Leuten rumgesprochen. Wiederholt kann sich die LWG über einen Bundesbesten freuen. Jonas Kunze aus Drebkau hat sich deutschlandweit als bester Anlagenmechaniker behauptet. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Sie ist eine Belohnung für die damit verbundenen Bemühungen – auch meiner Ausbilder. Ich denke nicht, dass ich ohne ihren engagierten Einsatz diese Leistung hätte abrufen können“, macht Jonas Kunze deutlich. Offen gibt er zu, dass er in der Schule in einigen Fächern eher durchschnittliche Leistungen erzielt habe. Erst in seiner Ausbildung habe er sich richtig für einen Bereich begeistern und seine Stärken einbringen können. Das habe ihn bestätigt und stets zum Lernen motiviert. Kein Wunder also, dass er seine Weiterbildung zum Industriemeister in der Fachrichtung Metall bereits bei der LWG gestartet hat. „Im Anschluss wäre noch eine Qualifikation zum Geprüften Technischen Betriebswirt denkbar, aber das ist noch Zukunftsmusik für mich“, sagt Jonas Kunze.
LWG trumpft mit kontinuierlichen Erfolgen in der Lehrausbildung
Dieser eingeschlagene Weg offenbart die Zielstrebigkeit des jungen Mannes. „Jonas stellt sehr hohe Ansprüche an sich selbst, ist stets bemüht, maximale Ergebnisse zu erzielen und dies bereits seit Tag 1 seiner Berufsausbildung. Dazu kommen Hilfsbereitschaft, sehr korrektes Auftreten und freundschaftliche Unterstützung für andere Auszubildende, um nur die bemerkenswertesten Eigenschaften zu nennen“, so die lobenden Worte von Jens Meier-Klodt, Kaufmännischer Geschäftsführer der LWG. Vor allem in der Jugend- und Auszubildendenvertretung und bei den Einsätzen als Ausbildungsbotschafter der IHK an den Schulen zeigte Jonas Kunze großes Engagement, das seine vielseitige Ausbildung noch bereicherte.
Grundlagen für die kontinuierlichen Erfolge in der Lehrausbildung sieht das Unternehmen im engen Miteinander der Azubis, den sehr guten Ausbildungsbedingungen und in der intensiven Unterstützung durch die Ausbilder und Mitarbeiter in den Abteilungen. „Wir sind der Meinung: Wer sich bei der Ausbildung wohl fühlt, bringt auch gute Leistungen“, sagt der LWG-Geschäftsführer. Mit Sicherheit wird das für Jonas Kunze auch für seinen jetzigen Job gelten. Dort angekommen schätzt er neben dem technischen Bereich vor allem die Möglichkeit zur selbstständigen Zeiteinteilung und die Arbeit in der freien Natur. „Ich fahre gern zur Arbeit. Jeder Tag ist anders – das macht den Beruf so vielseitig“, betont der frisch gebackene Anlagenmechaniker.
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Red. / Presseinfo
Bild: IHK Cottbus