Einen schweren Gegner hatten die Ströbitzer für das Achtelfinale des Landespokal-Wettbewerbs zugelost bekommen, ist doch der FSV Luckenwalde drei Klassen höher als der Landesligist im Punktspielbetrieb unterwegs. Entsprechend einseitig startete die Partie unter der wunderbaren Herbstsonne im Cottbuser Westen. Am Ende stand es 0:4 für den Regionalligisten.
Erste Hälfte vorentscheidend
Schon in der ersten Viertelstunde schlug FSV-Torjäger Robin Spreitzer zweimal (8., 16.) zu, da die Abwehr der Gastgeber hier noch nervös und daher zerfahren agierte. Überraschend gab es aber dennoch in der 18.Minute den ersten ernstzunehmenden Angriff der Platzherren, als Mohammad Naser Afzal ein präzises Zuspiel von Mohammad Dreiee für einen Kopfball nutzte, der jedoch am Tor vorbeiflog. Der Zuspieler dieser Aktion lief kurz darauf allein auf Wacker-Keeper Nikolas Tix zu, doch wurde er noch rechtzeitig geblockt. Generell aber bestimmte der Regionalligist die Partie, weil er zweikampfstärker und mit einer gescheiten Raumaufteilung agierte. Bei Wackers Torhüter lagen dann in der 41.Minute Freud und Leid dicht beieinander. Zunächst hielt Tim Fobe einen Kopfball aus Nahdistanz großartig, doch konnte er das Spielgerät lediglich vor die Füße von Peer Heinze abwehren, der kühl zum 3:0 verwandelte.
Für den Luckenwalder Stammtorhüter Andre Thoms, der nach wie vor in Cottbus-Sielow wohnt, war es zwar ein Heimspiel bei seinem früheren Verein, doch stand er nicht zwischen den Pfosten. Zum Grund seiner Reserverolle sprach er im Halbzeit-Interview.
Im zweiten Spielabschnitt spielten die Ströbitzer weit mutiger mit, pressten den Gegner weit früher als zuvor, so dass hier und da einige schnelle Angriffe gefahren wurden. Der FSV, nun mit dem ein oder anderen Anschlusskader antretend, behielt zwar die Spielkontrolle, aber Wacker forderte jetzt seine 143 Zuschauer ab und an zu Szenenapplaus heraus. Das 4:0 der Gäste, Spreitzer erzielte seinen dritten (70.) Treffer, wurde lediglich noch registriert, doch der Eindruck von einem jetzt dynamischeren Spiel des SV Wacker in der zweiten Halbzeit blieb bestehen. Da passte die Riesenchance des eingewechselten Olawale Mabinouiri (86.) ins Bild. Zwar hatten sich die Ströbitzer den Ehrentreffer wohl verdient. Doch blieb die Freude darüber aus, da Nikolas Tix im Gästetor das Leder gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken konnte.
So war am Ende das ganz normale passiert: Beim Spiel „Groß gegen Klein“ setzte sich der Favorit durch, was die Beteiligten nach dem Abpfiff als absolut korrekt bewerteten.
Stimmen zum Spiel
Wacker-Ströbitz Spieler Steven Wiesner und Luckenwaldes Torhüter André Thoms
Luckenwaldes Trainer Michael Braune und Ströbitz-Trainer René Handrick
Energie Cottbus in der nächsten Landespokalrunde
Energie Cottbus siegte bei Optik Rathenow nach Verlängerung 4:3. Interviews zum Spiel ->> Weiterlesen
SV Frankonia Wernsdorf – VfB Krieschow 0:4
VfB Hohenleipisch . MSV Neuruppin 0:4
Germania Schöneiche – Grün Weiß Ahrensfelde 0:1
Fortuna Babelsberg – SV Victoria Seelow 1:0
RSV Eintracht – SV Babelsberg 03 0:1
Oranienburger FC Eintracht – SV Altlüdersdorf 0:1
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