Im Landkreis Spree-Neiße hat heute der Internetausbau für Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde begonnen. Mehr als 4.250 Kilometer Glasfaserkabel müssen verlegt werden. In den kommenden Jahren werden mehr als 6.500 private Haushalte sowie 560 Unternehmen in bisher unterversorgten Gebieten mit gigabitfähigen Netzen versorgt. Dazu gehören auch rund 40 Schulen. Insgesamt werden bis 2025 voraussichtlich rund eine Milliarde Euro investiert.
Das Brandenburger Wirtschaftsministerium teilte dazu mit:
„Mit dem ersten Spatenstich im Projektgebiet Drebkau startet der geförderte Breitbandausbau im Landkreis Spree-Neiße. Damit beginnt die Versorgung mit dem zukünftigen Standard ‚Glasfaser bis zum Haus‘. Insgesamt wird dafür im Land Brandenburg bis 2025 voraussichtlich rund eine Milliarde Euro investiert“, erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach. Der Minister weiter: „Ich freue mich über diesen wichtigen Meilenstein zum Breitbandausbau, in den der Bund und das Land Brandenburg im Landkreis Spree-Neiße rund 85 Millionen Euro investieren. Davon fließen allein knapp zehn Millionen Euro nach Drebkau. Die Förderung trägt wesentlich dazu bei, dass in den kommenden Jahren mehr als 6.500 private Haushalte sowie 560 Unternehmen in bisher unterversorgten Gebieten mit gigabitfähigen Netzen versorgt werden können. Dazu gehören erfreulicherweise auch rund 40 Schulen.“
Flächendeckende digitale Infrastruktur sei heute wichtiger denn je für ein lebendiges Leben in ländlich geprägten Räumen, sagte Minister Steinbach. „Gerade in der Pandemiezeit war und ist der Bedarf an schnellem Breitband überall zu spüren. Nur mit ausreichenden Bandbreiten sind Arbeiten im Homeoffice möglich, sind Videokonferenzen sinnvoll durchführbar.“ Eine funktionierende und schnelle digitale Anbindung sei zudem oftmals ausschlaggebend für die Wahl eines Standortes – insbesondere für die Wirtschaft. „Mit dem eingeläuteten Strukturwandel ist es gerade hier in der Lausitz besonders wichtig, Rahmenbedingungen für den Einsatz neuer digitaler Technologien, digitaler Wertschöpfung sowie neuer Arbeitsformen und -strukturen zu schaffen“, erklärte Steinbach.
Am aktuellen Ausschreibungsverfahren hatten sich alle 14 brandenburgischen Landkreise und die kreisfreien Städte Cottbus, Frankfurt (Oder) und Brandenburg an der Havel beteiligt. Nach derzeitigem Planungsstand sollen die Ausbaumaßnahmen bis 2024/2025 abgeschlossen sein. Ein erstes Breitbandprogramm hatte das Land Brandenburg bereits 2012 – vor den meisten anderen Bundesländern – ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem Bund fördert das Land Brandenburg derzeit 37 Ausbauprojekte zur Glasfasererschließung. Bisher wurden dafür seitens des Landes mehr als 310 Millionen Euro bewilligt.
Heute in der Lausitz! Unser täglicher Newsüberblick
Alle aktuellen Meldungen, Videos und Postings haben wir in einer Übersicht zusammengefasst.
->> Weiterlesen
Red. / Presseinfo
Bild: pixabay