Ähnliches Spiel aber am Ende garkeine Punkte. Das ist die Bilanz des Regionalligaspiels des FC Energie Cottbus beim BFC Dynamo in Berlin. Nach 13 Minuten erzielte Steinborn das 1:0 für den BFC, in der ersten Hälfte hätten sie sogar noch nachlegen können. Der FCE übernahm in der zweiten Hälfte die Regie und Engelhardt machte in der 53. Minute den Ausgleich, mit weiteren hochkarätigen Möglichkeiten von Kremer und Engelhardt. In der Nachspielzeit faustete Toni Stahl an der letzten Flanke der Hausherren vorbei, Bolyki bedankte sich und konnte noch den Siegtreffer verbuchen. Pele Wollitz war nach der Partie stinksauer, aber nicht wegen der Leistung seiner Mannschaft, sondern den Rahmenbedingungen im Sportforum, denn Gästefans waren nicht zugelassen und den Hinterlassenschaften der ehemaligen Vereinsführung, mit denen er uns die neue Führung versuchen müssen, ein erfolgreiches Team aufzubauen. Auch rassistische Äußerungen der BFC Fans hinter der FCE-Bank gegenüber Malcolm Badu brachte Wollitz zur Sprache.
Das ganze Interview als Video im Titel.
Bittere Niederlage
Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen Luckenwalde musste Wollitz sein Team auf zwei Positionen umstellen. Jan Koch und Tobias Hasse fielen wegen muskulären Problemen aus, Jonas Hildebrandt und Jonas Hofmann übernahmen für sie in der Abwehr. Vorn stürmten Engelhardt und Pronichev als Doppelspitze. Die ersten Minuten ging der FCE gut an, doch nach 13 Minuten rollte der erste Angriff des BFC Dynamo direkt ins Ziel. Darryl Geurts kam über links und konnte auf Matthias Steinborn flanken, Kauter wollte noch klären, verlängerte aber nur auf den Torschützen, der zum 1:0 traf. Energie brauchte danach einige Zeit um sich darauf einzustellen, die Hausherren hatten sogar die Gelegenheit auf 2:0 zu erhöhen. Nach vorn konnten die Gäste kaum Akzente setzen, lediglich drei gelbe Karten hatten sie auf dem Konto. In der 43. Minute kam dann die erste Ecke für den FCE dazu, bezeichnend für den fehlenden Offensivdruck zu dem Zeitpunkt.
Anders als beim letzten Heimspiel wechselte Wollitz in der Pause nicht, sein Team kam unverändert zurück und wirkte doch verändert. Das Verhalten auf dem Platz war ein anderes und die ersten Möglichkeiten ergaben sich. Nach 53 Minuten tankte sich Pronichev an zwei Berlinern vorbei, auch Keeper Dmitri Stajila ließ er stehen, Erik Engelhardt war dann aus spitzem Winkel zur Stelle und konnte zum 1:1 einnetzen. Cottbus drängte danach weiter nach vorn. Max Kremer hatte die Führung auf dem Fuß, als er nach 63 Minuten bedient wurde, sein Schuss ging über das Tor. In der 80, Minute trumpfte der eingewechselte Malcolm Badu im gegnerischen Strafraum auf und spitzelte den Ball perfekt auf Engelhardts Kopf im Fünfmeterraum. Zu seiner eigenen Verwunderung schob der Stürmer den Ball per Kopf am Tor vorbei, es blieb beim 1:1. In der Nachspielzeit kamen die Berliner nochmal per Flanke nach vorn. Toni Stahl kam aus dem Kasten um den Ball wegzufausten, dabei verschätzte er sich, der Ball landete bei Andor Bolyki. Der Joker köpfte zum 2:1 Siegtreffer.
Der KO-Schlag in der letzten Sekunde, direkt danach wurde das Spiel abgepfiffen. Der Leistung des Teams wurde die Niederlage nicht gerecht, gerade in der zweiten Hälfte war Energie am Drücker, Dynamo hatte das Glück auf seiner Seite. Die Lausitzer fahren mit leeren Händen nach Hause und hat nun nur wenige Tage Zeit, die Niederlage und Gründe dafür abzustellen. Am Montag 19 Uhr kommt Optik Rathenow nach Cottbus, die Nordbrandenburger verloren gegen Lok Leipzig zuhause 0:3.
Kapitän Axel Borgmann (Unter dem Artikel) und Trainer Claus Dieter Wollitz (Titelvideo) standen nach der Partie für Interviews zur Verfügung
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