Die Rettungswache in Forst wurde erfolgreich umgebaut. Das gab der Landkreis Spree-Neiße heute bekannt. Unter anderem wurde die Wache um einen Anbau erweitert, es gibt ab sofort eine Desinfektionsschleuse für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein klimatisiertes Medikamentenlager. Die Kosten des Vorhabens haben sich auf rund 1,08 Millionen Euro belaufen.
Der Landkreis Spree-Neiße teilte dazu mit:
Die Rettungswache Forst (Lausitz) ist nach ihrem Umzug an ihren angestammten Platz in der Robert-Koch-Straße 39 zurückgekehrt. Seit Juni 2020 war die Einsatzstelle vorübergehend in der Gubener Straße 47 zu finden. Der Grund: umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Die Kosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 1,08 Millionen Euro (Stand 31.01.2021).
Carsten Billing, Dezernent für Wirtschaft, Finanzen, Ordnung, Sicherheit und Verkehr des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa: „Anlässe für das Projekt gab es mehrere: Die baulichen Gegebenheiten mussten dringend an die aktuellen Auflagen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes angepasst werden. Zudem ist die Rettungswache zeitgleich auch Lehr- und Ausbildungsort, was zusätzliche Anforderungen an die Ausstattung mit sich bringt. Für die sachgerechte Aufbewahrung des medizinischen Sauerstoffs mussten wir zudem ein separates Lager im Freien errichten. Nicht zuletzt waren Dach, Außenfassade und Außenanlage stark sanierungsbedürftig.“
Abgeschlossene Baumaßnahmen
Im Einzelnen hat der Landkreis Spree-Neiße folgende Umbau- und Sanierungsmaßnahmen umgesetzt:
- Die Rettungswache wurde mit einem Anbau mit einer Grundfläche von 13,6 x 6 Meter inklusive Obergeschoss erweitert.
- Es gibt nun eine Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen – davon ist eine Ausfahrt jetzt baulich um 90 Grad gedreht und ebenfalls zur Straße gerichtet.
- Eine Desinfektionsschleuse direkt an der Fahrzeughalle sorgt für höchste Hygienestandards.
- Ebenfalls neu sind ein Lagerraum, ein klimatisiertes Medikamentenlager, ein separater Raum für Auszubildende, Ruheräume für die Mitarbeitenden und ein zweiter Fluchtweg über einen Treppenanbau.
- Mitarbeitende profitieren von getrennten Büroräumen zur Einsatznachbereitung und für die Wachleitung.
- Der Speise- und Aufenthaltsbereich ist neu strukturiert und ab sofort klimatisiert.
- Das Dach, die Sanitäranlagen, die Fassade und Außenanlagen sind vollständig saniert.
- Umfangreiche Maler- und Bodenarbeiten geben der neuen Rettungswache den richtigen Anstrich für angemessene und zeitgemäße Arbeitsbedingungen.
Landrat Harald Altekrüger: „Der Umbau und die Sanierung der Rettungswache in der Kreisstadt ist eine nachhaltige Investition in die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger. Während ihres 24-Stunden-Schichtbetriebs an sieben Tagen in die Woche sollen sich die Kräfte vor Ort auf angemessene bauliche und apparative Voraussetzungen verlassen können. Das Ziel ist, die Rettungseinsätze so reibungslos und zeitnah wie möglich zu organisieren. Besonders hervorzuheben ist abschließend das Engagement der Projektbeteiligten, denen es gelungen ist, den Rettungsdienst auch während der Bauphase zu jeder Zeit vollumfänglich zu gewährleisten. Ich danke allen für Ihre Einsatzbereitschaft – insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rettungswache und wünsche Ihnen viel Freude an Ihrem neuen Arbeitsort.“
Red. / Presseinfo
Bild: Landkreis Spree-Neiße